Die Manz AG kann sich zu Jahresbeginn über neue Aufträge für die Geschäftsbereich „Energy Storage“ freuen. Das Unternehmen habe en Zuschlag für Maschinen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien mit einem Gesamtwert im unteren zweistelligen Millionenbereich erhalten. Im Laufe des ersten Halbjahres würden die Neu- und Folgeaufträge umsatz- und ertragswirksam, teilte Manz am Mittwoch mit. Bei den Kunden handele es sich um Unternehmen aus den Branchen Consumer Electronics sowie Elektromobilität aus Europa, Asien und den USA.
Zudem habe Manz im Januar ein Entwicklungsprojekt für einen Großkunden aus dem Speicherbereich abschließen können. Die gesteckten Ziele seien mit den neu entwickelten Produktionsmaschinen und Fertigungsverfahren in vollem Umfang erfüllt worden. „Laufzeit und Baugröße sind maßgebende Faktoren bei der heutigen Herstellung von Batterien für Consumer Electronics. Die von uns nun weiterentwickelten Fertigungstechnologien ermöglichen unserem Kunden längere Batterielaufzeiten bei deutlich reduzierter Baugröße“, sagte Vorstandschef Dieter Manz zu den Ergebnissen. Er rechne nun mit weiteren Folgeaufträgen. Mit mehreren Kunden gebe es weit fortgeschrittene Vertragsverhandlungen. Bei einigen handele es sich um verschobene Aufträge aus dem Geschäftsjahr 2015. “Auch bei der Elektromobilität habe Manz mehrere Folgeaufträge von strategisch wichtigen Kunden sowie Bestellungen von Neukunden verzeichnen können, sagte Manz weiter.
Erste Erfolge vermeldet Manz auch bei der Restrukturierung seines Photovoltaik-Geschäfts, etwa bei der Optimierung des internationalen Produktionsnetzwerks. „Die Verlagerung der Produktion von Serienmaschinen an unsere kostengünstigen Standorte in der Slowakei und in China schreitet zügiger als ursprünglich geplant voran“, erklärte Manz-COO Martin Drasch. Damit könne Manz seine Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Erste Ergebnisse, wie genau die Zukunft der defizitären Solarsparte aussehen soll, kündigte der Anlagenbauer nun für Ende Februar an. Martin Hipp, Finanzvorstand der Manz AG, erklärte, dass die Prüfung der strategischen Optionen in den vergangenen Wochen „sehr gut vorangekommen“ sei.
Ursprünglich wollte Manz bis zum Jahresende 2015 entscheiden, was aus dem Photovoltaik-Geschäft werden soll. Die Prüfung der strategischen Optionen umfasse dabei im Wesentlichen die Aufnahme eines strategischen Investors, den Verkauf der Technologie, aber auch im Worst Case auch die Einstellung des Geschäftsbereichs, wie ein Manz-Sprecher auf Anfrage von pv magazine erklärte. Im Dezember kündigte der Anlagenbauer den Abbau von weltweit 174 Stellen an sowie die Restrukturierung seiner Produktionskapazitäten. Die erhofften Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit den Maßnahmen bezifferte Manz mit etwa sieben Millionen Euro. (Sandra Enkhardt)
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