Die Singulus Technologies AG kann zur Abwechslung mal mit einer Erfolgsmeldung aufwarten – zumindest mit einer halben. Bereits Ende vergangenen Jahres habe der Anlagenbauer einen Konstruktionsauftrag für eine weiterentwickelte Generation von CISARIS Selenisierungsanlagen erhalten. Es handele sich um einen Kunden, der in China eine CIGS-Dünnschichtmodulfertigung verfüge, teilte Singulus am Freitag mit, ohne den Namen des Kunden zu nennen. Die wesentlichen Konstruktionsarbeiten seien bereits abgeschlossen und mit dem Kunden abgestimmt. Nun erwarte Singulus in Kürze die Auftragserteilung für die Produktionsanlagen als erste Ausbaustufe für eine neue CIGS-Dünnschichtmodulfertigung mit 300 Megawatt Kapazität. Das Auftragsvolumen dafür würde in einem hohen zweistelligen Millionenbereich liegen, hieß es weiter.
In China gibt es nur wenige Photovoltaik-Hersteller, die über eine Serienfertigung von CIGS-Dünnschichtmodulen verfügen. Neben Hanergy ist dies noch der Baustoffkonzern CNBM, der den deutschen Hersteller Avancis übernommen hat. Im Oktober 2015 hatte CNBM begonnen, mit der CIGS-Technologie des deutschen Herstellers eine neue Fabrik mit 1,5 Gigawatt Gesamtkapazität aufzubauen. Das Werk – in das insgesamt 1,43 Milliarden Euro investiert werden sollen – soll dabei in mehreren Schritten entstehen.
Singulus veröffentlichte erst kürzlich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen geht von einem Umsatz von 115 bis 130 Millionen Euro für dieses Jahr aus, wobei rund 70 Prozent davon aus dem Photovoltaik-Segment kommen sollen. Am Montag und Dienstag entscheidet sich nun auch, ob Singulus seinen dringend erforderlichen Schuldenschnitt angehen kann. Dann müssen die Anleihegläubiger und Aktionäre über das vorgelegte Restrukturierungskonzept entscheiden. (Sandra Enkhardt)
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