Trina Solar Limited hat im ersten Quartal 2016 insgesamt mehr als 1423 Megawatt Solarmodule ausgeliefert. Davon seien 52,9 Megawatt in eigene Downstream-Projekte geflossen. Der Absatz habe sich damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 38,7 Prozent erhöht. Sogar um 46,4 Prozent sei der Gesamtumsatz auf 816,9 Millionen US-Dollar gestiegen, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Donnerstag mit. Die Bruttomarge habe sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 39,2 Prozent auf 139,7 Millionen US-Dollar erhöht. Das Nettoeinkommen von Trina Solar im ersten Quartal 2016 habe bei 26,6 Millionen US-Dollar gelegen, was ein Plus von 91,3 Prozent binnen Jahresfrist sei. Vorstandschef Jifan Gao sprach daher auch von „einem guten Start ins Jahr“. Die Absatzsteigerung seien dabei vor allem durch die starke Nachfrage in den Schlüsselmärkten USA, China und Indien erreicht worden.
Aber auch in Europa konnte Trina Solar seine Position ausbauen. Hier habe Trina Solar seine Lieferungen verdoppeln können. Nach Aussage von Gao sei dies die Folge des Strategiewechsels. So war Trina Solar zu Jahresbeginn aus dem geltenden Undertaking für chinesische Photovoltaik-Hersteller in der EU ausgestiegen, das diese an Mindestimportpreisen und begrenzte Einfuhrvolumen bindet. Mit dem Ausstieg muss Trina Solar die geltenden Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle bei Einfuhren von in China produzierten Photovoltaik-Produkten in die EU zahlen. Allerdings hat der chinesische Hersteller auch zahlreiche Produktionsstätten außerhalb des Heimatlandes, mit denen er nun den europäischen Markt bedienen will.
Trina Solar habe im ersten Quartal auch sein Projektgeschäft weiter ausgebaut. Photovoltaik-Kraftwerke mit insgesamt 101,7 Megawatt seien ans Netz angeschlossen worden, womit das Unternehmen nun über fast ein Gigawatt an eigenen Photovoltaik-Projekten verfügt. Auch der Ausbau der Herstellungskapazitäten außerhalb Chinas laufe nach Plan, so Gao weiter. So hatte Trina Solar im ersten Quartal eine Modulfabrik in den Niederlanden übernommen und sein neues Werk in Thailand hochgefahren. Zum Ende des ersten Quartals verfügt Trina Solar nach eigenen Angaben über eigene Kapazitäten zur Herstellung von 2,3 Gigawatt an Ingots, 1,8 Gigawatt an Wafern, 4.3 Gigawatt für Solarzellen und 5,6 Gigawatt für Solarmodule pro Jahr.
Ausblick
Das Unternehmen strebt für das zweite Quartal einen Absatz von 1,5 bis 1,6 Gigawatt Solarmodule an, wobei 40 bis 50 Megawatt in eigene Projekte gehen sollen. Der Vorstand bekräftigte zugleich die Prognose für das Gesamtjahr. 2016 wolle Trina Solar zwischen 6,3 und 6,55 Gigawatt an Solarmodulen ausliefern. 220 bis 260 Megawatt seien für das Downstream-Geschäft vorgesehen. Allerdings passte der Vorstand die Erwartungen für die ans Netz angeschlossenen Photovoltaik-Anlagen deutlich nach unten an. So würden nun 400 bis 500 Megawatt, statt zuvor 750 bis 850 Megawatt, erwartet. Darin enthalten seien 15 bis 20 Prozent an sogenannten distributed Photovoltaik-Projekten in China. (Sandra Enkhardt)
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