Die Übertragungsnetzbetreiber verfügten Ende Mai über ein Plus von 4,333 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto. Gegenüber dem April ist der Überschuss damit um knapp 300 Millionen Euro abgeschmolzen, wie das der nun erfolgten Veröffentlichung der Daten hervorgeht. Diese Entwicklung des EEG-Kontos ist relativ normal, da im Frühjahr und Sommer naturgemäß die Photovoltaik-Anlagen mehr Solarstrom erzeugen. Auch im vergangenen Jahr hatte das EEG-Konto im April sein Jahrhoch mit mehr als 5 Milliarden Euro erreicht. Danach ging der Überschuss bis Oktober sukzessive auf 2,5 Milliarden Euro zurück, um dann bis zum Jahresende wieder auf 3,33 Milliarden Euro anzusteigen. Auch in diesem Jahr erreichte das EEG-Konto Ende April mit 4,63 Milliarden Euro seinen bisherigen Höchststand.
Der Marktwert Solar fiel im Mai deutlich auf 1,887 Cent pro Kilowattstunde – nach 2,344 Cent pro Kilowattstunde im April. Auch gab es im Mai einen Tag mit mehr als sechs Stunden negativen Preisen an der Strombörse. Am Pfingstsonntag (8. Mai) war dies zwischen 10 und 18 Uhr der Fall. Damit bekommen Anlagenbetreiber die sich nach dem EEG 2014 in der Direktvermarktung befinden für diese Zeit keine Vergütung für den Strom aus ihren Anlagen. (Sandra Enkhardt)
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