Zehn Tage nach Inkrafttreten des Förderprogramms für die Elektromobilität der Bundesregierung und damit der Möglichkeit, eine Kaufprämie von bis zu 4000 Euro für ein Elektroauto zu kassieren, hat das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine erste Zwischenbilanz gezogen. Seit dem 2. Juli seien insgesamt 718 Anträge für die Kaufprämie eingegangen. „Die Antragszahl entspricht den Erwartungen, auch wenn die Nachfrage im Vergleich zu 150.000 Anträgen in den ersten Tagen der Online-Beantragung für die Umweltprämie etwas verhaltener ist“, erklärte BAFA-Präsident Arnold Wallraff am Montag. Sein Amt habe zehn neue Mitarbeiter eingestellt und die IT-Strukturen verbessert, um für die Umsetzung des Förderprogramms gerüstet zu sein. „Ein ‚Elektromobilitätschaos‘ wird es nicht geben“, so Wallraff weiter.
Nach der detaillierten Auswertung des BAFA sind mit 127 die meisten Anträge bisher zur Förderung des BMW i3 gestellt worden; gefolgt von 115 Anträgen für den Renault Zoe Intens. Auch aufgeschlüsselt nach Herstellern liegen diese beiden Unternehmen ganz vorn. Auf Platz drei folgt Volkswagen vor Mitsubishi und Nissan. Nur auf Platz sechs liegt Mercedes Benz, für deren förderfähigen Elektromodelle bislang zusammen 61 Anträge eingegangen seien.
Bundesregierung und Autokonzerne hatten sich im April auf die Kaufprämie von bis zu 4000 Euro für Elektrofahrzeuge verständigt, wobei sich die Hersteller hälftig beteiligen. Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Euro für die Kaufprämie zur Verfügung. Diese wird im „Windhundverfahren“ verteilt – also so lange bis der Topf alle ist, aber maximal bis 2019. Anträge können dabei für alle Elektrofahrzeuge gestellt werden, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Das BAFA hat eine Liste mit förderfähigen Modellen veröffentlicht, bei denen der Listenpreis nicht über 60.000 Euro liegen darf und deren Hersteller sich eben an der Kaufprämie beteiligen müssen. Daneben hatte die Bundesregierung im Mai auch den Bau von etwa 5000 neuen Schnellladestationen und 10.000 Normalladestationen in Deutschland bis 2020 beschlossen. Insgesamt lässt sich der Bund die Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität rund eine Milliarde Euro kosten. (Sandra Enkhardt)
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