Im vergangenen Jahrzehnt ist es gelungen, Solarstrom um bis zu 90 Prozent günstiger zu machen. Photovoltaik-Kraftwerke in Deutschland haben so mittlerweile bereits das Niveau von Windkraft-Anlagen an Land erreicht und auch kleine Photovoltaik-Anlagen sind etwa um die Hälfte preiswerter geworden, wie es in einer Mitteilung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) vom Mittwoch heißt. Das Ende der Lernkurve und damit der möglichen Preissenkungen sei aber noch nicht erreicht, so das Ergebnis einer Befragung von Wissenschaftlern der Forschungsinitiative „F&E für Photovoltaik“.
Die wichtigsten Stellschrauben für weitere Kostensenkung sei demnach die Steigerung des Wirkungsgrads von Photovoltaik-Anlagen. 58 Prozent der befragten Solarforscher hätten dieser Aussage zugestimmt. Das größte Potenzial würden dabei die Wechselrichter bieten. 58 Prozent der befragten Wissenschaftler hielten an dieser Stelle Kostensenkungen von mehr als zehn Prozent in den kommenden Jahren für möglich. 43 Prozent sehen ein ähnliches Potenzial auch bei Solarmodulen, 40 Prozent beim Photovoltaik-Maschinenbau und 37 Prozent bei der Herstellung von Solarzellen. Neben der Effizienzsteigerung von Photovoltaik-Anlagen gibt es allerdings noch weitere Möglichkeiten. 50 Prozent der Wissenschaftler votierten für die Aussage „Verbesserung der Qualität und Langlebigkeit von Photovoltaik-Anlagen“ sowie jeweils 42 Prozent für die „Optimierung von Herstellungsprozessen“ und „Senkung von Materialkosten durch Substitution oder Materialreduktion“, um weitere Kostensenkungen zu erreichen.
„Die heutigen hocheffizienten Solarmodule basieren auf den Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Die Unternehmen, die früh mit günstigeren und qualitativ hochwertigen Technologien auf den Markt kommen, verbessern ihre Position im weltweiten Wettbewerb. Genau hier setzt die erfolgreiche Forschungsförderung der Bundesregierung an“, so Carsten Körnig weiter. Aktuell unterstütze die Bundesregierung über die Initiative „F&E für Photovoltaik“ die Forschungsanstrengungen der Solarindustrie in Deutschland über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt rund 50 Millionen Euro. Die Initiative „F&E für Photovoltaik“ setzte die Politik nach dem Auslaufen der „Innovationsallianz Photovoltaik“ auf. (Sandra Enkhardt)
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