Total besitzt mittlerweile 97,12 Prozent an dem Batteriehersteller Saft. Die französische Finanzmarktaufsichtsbehörde AMF teilten mit dies nach Ablauf der Angebotsverlängerung an die Aktionäre von Saft mit. Diese konnten bis zum 2. August die Aktien zum Preis von 36,50 Euro pro Anteilsschein mit Dividendenzahlung von 0,85 Euro pro Aktie verkaufen, was deutlich über dem Kurs des Batterieherstellers liegt.
Total kündigte zugleich einen Squeeze-out an. Für die noch ausstehenden 2,69 Prozent – was 707.405 Aktien von Saft entspricht – sollen nun auch 36,50 Euro gezahlt werden. Die Aktien des Batterieherstellers werden zugleich aus dem Handel genommen. Dies hatte Total für den Fall angekündigt, dass es 95 Prozent der Anteile erworben hat. Total-Geschäftsführer Patrick Pouyanne bezeichnete die freundliche Übernahme als „vollen Erfolg“. Nun wolle der Konzern gemeinsam mit Saft eine Strategie für Energiespeicher entwickeln.
Etwa 950 Millionen Euro hat sich der französische Konzern die Übernahme kosten lassen. Total hatte 2011 bereits den US-Photovoltaik-Hersteller Sunpower gekauft. Mit der jüngsten Akquisition wolle Total nun seine Speichersparte stärken und sieht diese als Teil seiner Ambitionen im Erneuerbaren-Bereich. Für Saft hingegen sei die finanzielle Stärke des französischen Konzerns entscheidend, weshalb auch der Saft-Aufsichtsrat einstimmig für die freundliche Übernahme votierte und den Aktionären die Annahme des Angebots empfahl. (Sandra Enkhardt)
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