Quasi im Drei-Jahres-Rhythmus verkündet Sonnen die Präqualifikation seines virtuellen Kraftwerks aus Photovoltaik-Heimspeichern für die Primärregelleistung. Im Jahr 2018 erfolgte diese durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet, 2021 dann durch Amprion und nun im Jahr 2024 durch Transnet BW. Am Donnerstag veröffentlichte das Allgäuer Unternehmen, dass die Zulassung für die Erbringung von Primärregelleistung in der Regelzone von Transnet BW erreicht sei und damit das virtuelle Kraftwerk von Sonnen weiter ausgebaut werde. „Bei den erfolgreich abgeschlossenen Tests wurde die vorgeschriebene Mindest-Speicherleistung von 1 Megawatt getestet, was mehreren hundert ‚sonnenBatterien‘ entspricht“, teilte das Unternehmen mit. Sonnen selbst übernimmt die Vernetzung der Photovoltaik-Heimspeicher, die Vermarktung und der Abruf der Regelreserve erfolgt über Next Kraftwerke.
Mit der Präqualifikation könne Sonnen zukünftig weitere Teile seines virtuellen Kraftwerks in der Regelzone von Transnet BW zur Erbringung von Primärregelleistung – also der Frequency Containment Reserve – FCR – hinzufügen. Insgesamt verfüge das Unternehmen im Netzgebiet von Transnet BW über eine installierte Speicherkapazität von rund 150 Megawattstunden. Kunden, deren Speicher für die Erbringung von Regelleistung genutzt werden, erhalten dafür zusätzliche Einnahmen von Sonnen. Primärregelleistung wird dabei zur Stabilisierung der Netzfrequenz genutzt. Bisher wird diese Dienstleistung vorwiegend von konventionellen Kraftwerken erbracht.
Nach eigenen Angaben ist Sonnen bisher der einzige Anbieter, der mit tausenden vernetzten Photovoltaik-Heimspeichern täglich Regelleistung in Deutschland erbringt. Darüber hinaus vermarktet es die Kapazitäten aus seinem virtuellen Kraftwerk auch noch an verschiedenen anderen Märkten und baue dies kontinuierlich aus.
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das verstehe ich nicht. Wie können netzgeführte Wechselrichters die Frequenz ändern? Klar, bei drehenden Maschinen hängt es von der Last ab. d.h. wenn also der Generator belastet wird, geht die Frequenz runter. Zusätzlich eingespeiste Leistung entlastet den Generator, Frequenz geht wieder hoch. ABER umgekehrt – wird da kein Schuh draus!!
Ein Synchrongenerator am Netz kann das genauso wenig, denn er läuft ja synchron. Nur das Netz als Ganzes kann die Frequenz ändern und tut das, abhängig von der Belastung. Der nötige Ausgleich lässt sich außer mit rotierenden Maschinen gerade mit Batteriewechselrichtern besonders gut erreichen, weil sie unglaublich schnell reagieren.
Wechselrichter liefern Blindstrom dadurch Phasenverschiebung und die Frequenz stimmt wieder. Mit vielen Heimspeichern die einspeisen kann das Netz aufgepeppt werden Balkonkraftwerke kostenlose Einspeisung und dabei das Netz kostenlos stabilisieren das Paradies