„Solarmonitor Schweiz“ von Swissolar zeigt hohes Potenzial der Photovoltaik

Schweiz, Photovoltaik-Zubau bis 2035

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Bis 2035 soll der jährliche Ertrag der Photovoltaik-Ertrag in der Schweiz bei mehr als 28 Terawattstunden liegen und damit neben der Wasserkraft zur zweiten tragenden Säule der Schweizer Stromversorgung werden. Die Entwicklung des Marktes war in jüngster Vergangenheit dazu auch vielversprechend. Wie viele andere europäische Länder steuert die Schweiz aktuell auf eine kleine Delle beim Zubau. Swissolar hat daher den „Solarmonitor Schweiz“ erstellt, um die künftige Entwicklung realistisch abschätzen zu können.

Der Bericht des Verbands liefert dabei zahllose Fakten über die Photovoltaik. So ist der Zubau mit jährlichen Raten von bis zu 60 Prozent in den vergangenen Jahren gewachsen. Für dieses Jahr erwartet Swissolar einen Anteil von elf Prozent Solarstrom am Strom-Endverbrauch in der Schweiz. Dies bedeutet gegenüber 2021 mehr als eine Verdopplung. Swissolar verweist aber weiter darauf, dass die Einführung des neuen Stromgesetzes zu einigen Unsicherheiten führt, die das Marktwachstum in den nächsten zwei Jahren verlangsamen dürften. Die für die Zeit danach im Gesetz vorgesehenen Marktmodelle dürften jedoch für neue Wachstumsschübe sorgen.

In seinem „Solarmonitor Schweiz“ wagt der Verband auch eine Prognose für den weiteren Photovoltaik-Zubau im Land. Für dieses Jahr geht er dabei von wahrscheinlich 1,78 Gigawatt – nach 1,64 Gigawatt 2023 – aus, die in den nächsten zwei Jahren mit einem Zubau von etwas mehr als jeweils 1,5 Gigawatt nicht erreicht werden dürften. 2027 – so die Prognose von Swissolar könnte dann das diesjährige Niveau wieder leicht übertroffen und ab 2028 dauerhaft die Zwei-Gigawatt-Marke beim Zubau übertroffen werden. Dabei werden auch auf lange Sicht kleine und größere Dachanlagen das Gros des Marktwachstums in der Schweiz ausmachen. Damit könnte die Photovoltaik dann 80 Prozent des benötigten Schweizer Stromausbaus liefern.

In seiner Analyse hat Swissolar auch erstmals den Branchenumsatz ermittelt. Er wird für dieses Jahr auf rund 3,7 Milliarden Schweizer Franken geschätzt. In zehn Jahren werde der Umsatz voraussichtlich bei mehr als 6,0 Milliarden Schweizer Franken liegen. Dazu gibt es aktuell rund 11.000 Vollzeitäquivalente in der Schweizer Solarbranche. Für das Erreichen des Ausbauziels müsse dieser Wert auf etwa 19.000 steigen.

Swissolar kündigte an, den „Solarmonitor Schweiz“ künftig jährlich aktualisieren zu wollen.

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