Der Photovoltaik-Entwickler Greenovative hat mit dem Bau einer langgezogenen Photovoltaik-Freiflächenanlage entlang des nördlichen Zauns des Airport Nürnberg begonnen. Die 13,4-Megawatt-Anlage hat eine Länge von 1,7 Kilometern, bei einer Breite von 60 Metern. Betrieben wird sie von der für die Energieversorgung des Flughafens zuständigen Tochtergesellschaft Flughafen Nürnberg Energie. Der Solarpark soll im Juni 2025 in Betrieb gehen.
Der erzeugte Strom wird in das Netz des Flughafens eingespeist. Greenovative erwartet einen Jahresertrag von 13,4 Gigawattstunden. Zur Maximierung des Eigenverbrauchs plant der Airport, Stromspeicher sowie eine Power-to-Heat-Anlage zu installieren. Letztere soll auch die CO2-Emissionen der Wärmeversorgung reduzieren. Der Solarpark spart rechnerisch rund 5.100 Tonnen Kohlendioxid ein.
Ost-West-Ausrichtung soll Blendwirkung vermeiden
Die besondere Lage der Anlage auf dem Flughafengelände in der Nähe der Startbahn in bestehenden ökologischen Ausgleichsflächen führte nach Angaben des Entwicklers zu großem Abstimmungsbedarf unter anderem mit der Deutschen Flugsicherung, dem Luftamt Nordbayern und dem Umweltamt der Stadt Nürnberg. Die Ost-West-Ausrichtung der fast 23.000 Module soll verhindern, dass die Piloten landender Flugzeuge geblendet werden. Zudem steigt damit der Stromertrag in den Tagesrandzeiten.
Der Airport Nürnberg hat 2017 auf einer Flugzeughalle eine erste Photovoltaik-Anlage installiert. Eine zweite kam 2022 auf dem Parkhaus P4 hinzu.
„Die Photovoltaik-Anlage ist ein zentrales Element unseres Transformationskonzepts auf unserem Weg zur CO2-Neutralität, das das IfE Institut für Energietechnik aus Amberg zusammen mit uns entwickelt hat“, sagt Flughafengeschäftsführer Michael Hupe. „Durch den geschickten Einsatz von Batterie- und Wärmespeichern können wir den produzierten Strom größtenteils am Standort selbst verbrauchen.“
„Auf neu errichteten Gebäuden gehören Photovoltaik-Anlagen ja schon zum Standard – wir rüsten aktuell in Kooperation mit der N-Ergie auch Dächer von städtischen Bestandsgebäuden mit Photovoltaik aus und kommen hier kontinuierlich voran“, erklärt Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU). „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass auch unsere städtischen Töchter und Beteiligungen mitziehen und ihre Potentiale heben, damit wir unser Ziel der Klimaneutralität erreichen.“
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