pv magazine Podcast: Tracker oder Solarzaun, was ist die beste Lösung für Agri-Photovoltaik?

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Noch sind sie selten, weil sie noch zu teuer sind. Doch schon bald werden mehr Agri-Photovoltaik-Anlagen gebaut, die von den neuen, höheren Erlösmöglichkeiten profitieren sollen. Durch das „Solarpaket 1“ werden nicht nur die Ausschreibungsregeln verändert und die Vergütungen erhöht, auch die Genehmigungen für kleinere Anlagen werden erleichtert und die Flächenkulisse vergrößert. In dieser Situation diskutieren wir im Podcast die neuen Anforderungen, was ist gut, was ist noch ungünstig und wie reagiert der Markt auf die neuen Möglichkeiten?

pv magazine-Redakteurin Cornelia Lichner hat sich dafür drei Gäste eingeladen. Aus der Wissenschaft kommt Lisa-Marie Bieber. Sie ist Projektmanagerin in der Agrivoltaic Forschungsgruppe des Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme ISE, das an der Ausarbeitung der Agri-Photovoltaik DIN SPECS maßgeblich beteiligt war und verschiedene Forschungsanlagen begleitet. Derzeit arbeite das Institut unter anderem an Zertifizierungsmöglichkeiten, die den Netzbetreibern eine bessere Einschätzung und Genehmigung der neuen Anlagen erlauben sollen.

Sascha Krause-Tünker ist Vorstand von Next2Sun. Sein Unternehmen hat vor 10 Jahren den bifazialen Solarzaun erfunden und das Konzept bereits in großen kommerziellen Agri-Photovoltaik-Anlagen eingesetzt. Krause-Tünker ist außerdem Vorstand im Verband für nachhaltige Agri-Photovoltaik, der sich vergangenen Jahr im Oktober gegründet hat. Er warnt davor, dass große Projektierer die Agri-Photovoltaik nur als Feigenblatt nutzen, um höhere Gewinne zu erzielen.

Axel Pustet ist Geschäftsführer der Axess Solar Beratung und Projektentwicklung. Er entwickelt kleine und große Agri-Photovoltaik-Anlagen für Landwirte oder Bürgerenergiegemeinschaften und begleitet deren Projekte bis zum Bau. Dafür setzt er auf Tracker. Seiner Ansicht nach, sind sie eine preisgünstige Lösung, um hohe Erträge auch auf kleineren Flächen von wenigen Hektar zu erzielen.

Allerdings gibt es noch immer einige Unklarheiten und Schwierigkeiten. So ist die beihilferechtliche Genehmigung der EU für das „Solarpaket 1“ noch nicht durch, die die neuen Vergütungssätze und Ausschreibungsregeln in Kraft setzt. Auch die Beschränkung auf nur eine kleinere Anlage im Umkreis einer Gemeinde im Zeitraum von zwei Jahren erschwere die Situation. Trotzdem stehen schon viele Projekte in den Startlöchern und warten auf die Freigabe und die erste Ausschreibung. Im Podcast diskutieren wir die ganze Breite der Themen von den Regeln über den praktischen Einsatz und die Auslegung bis zu Anlagenpreisen.

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