Die Bundesregierung verkündet das größte und schnellste Infrastrukturprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zunächst klingt es unspektakulär und etwas verwirrend: Die Bundesregierung hat in China ein Containerschiff mit großen Batteriespeichern bestellt. Über 20.000 Container bringen eine Batteriekapazität von 100 Gigawattstunden mit, die eine Anschlussleistung von 50 Gigawatt haben. Diese Anschlussleistung entspricht der gesamten durchschnittlichen Stromverbrauchsleistung in Deutschland und mit den Speichern, intelligent im gesamten Netz und bei den Verbrauchern platziert, sollen alle bestehenden Probleme der fluktuierenden erneuerbaren Energien gelöst werden. Durch die mit der chinesischen Regierung vereinbarten Sonderrabatte liegen die Kosten mit 8 Milliarden Euro für die 20.000 Batteriecontainer in etwa bei den Kosten des Redispatch in Deutschland über 2 Jahre. Ein Supergeschäft bei Laufzeiten von 15 Jahren und dauerhaft vermiedenen Netzentgelten. Alle in der Regierung sind sich einig, dass damit nicht nur der Knoten für die Energiewende geplatzt ist, sondern weitere ähnliche Projekte in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens folgen werden. So geht der Aufbruch.
Die Auslieferung der Speicher erfolgt bereits Ende 2025, bis dahin sollen auch alle Vorbereitungen für die Inbetriebnahme abgeschlossen sein. Möglich wird dies durch ein beispielloses Infrastrukturgesetz, das parallel zur Ankündigung bereits mit allen Details im Internet veröffentlicht wurde. Das extreme Beschleunigungen im EnWG, EEG, Baurecht, Vergaberecht plus etliche weitere Regelungen umfasst. Zusätzlich gibt es ein neues Instrument, das eine reine Marktfinanzierung durch eine (vom Betreiber zu zahlende) staatliche Bürgschaft absichert. Die Regelungen beinhalten auch, dass die gesamte bestehende Infrastruktur (Transformatoren, Umspannwerke, Wechselrichter) der erneuerbaren Energien und die Netzbetreiber die neuen Speicher ohne weitere Genehmigungen aufnehmen können. Es wurde auch eine Metaplanung vorgelegt, an welchen Stellen die Netze diese Speicher erreichen werden. Einschließlich der notwendigen Erweiterungen für die nächsten Schritte der Energiewende.
Parallel dazu haben alle relevanten Verbände in Deutschland detailliert dargelegt, wie die Ressourcen zur Umsetzung dieses Mammutprojektes bereitgestellt werden. Die deutsche und internationale Presse hält den Atem an, denn ein so großes und durchdachtes Programm hat die westliche Welt wohl seit der Mondlandung 1969 nicht mehr gesehen.
Nur ein ständiges Piepen stört die gute Stimmung – es ist der Wecker und alles war nur ein Traum – und im Radio heißt es jetzt auch noch, dass die aktuelle Ampel-Regierung gestern Abend geplatzt ist.
Der nächste Gedanke ist: Was hindert uns eigentlich daran, so etwas zu fordern und zu tun?
Zumal China es vormacht und jedes Jahr eine Erzeugungs-, Netz- und inzwischen auch Speicherinfrastruktur in der Größe des gesamten heutigen deutschen Stromnetzes auf- und ausbaut. Oder unser demokratisches Nachbarland Norwegen innerhalb weniger Jahre 50 Prozent seines Fahrzeugbestandes elektrifiziert hat – und das, obwohl die Norweger alle Kinderkrankheiten und sehr hohen Anfangskosten „mitgenommen“ haben.
Was hindert unsere klugen Köpfe daran, die faszinierende Entwicklung der Speichermöglichkeiten und vor allem deren förmlich implodierende Kosten in Modellen für das Energiesystem und auch die Netze innerhalb weniger Wochen zu planen und zu simulieren? An mangelnden Rechenkapazitäten liegt es sicher nicht.
Es ist einfach immer wieder der mangelnde Wille dazu – in der realen Welt gerne mit etwas mehr Zeit. Sagen wir also, dass der Traum bis Ende 2028 statt 2025 wahr wird.
Die „ganz reale“ Forderung muss jetzt lauten: Lasst die Speicher frei und macht es uns jetzt einfacher die Dinge umzusetzen.
Aber lösen sich die Probleme wirklich in Luft auf?
Noch nicht mit 50 Gigawatt/100 Gigawattstunden an Speichern, dennoch würde es viele Probleme entschärfen. Mit einem absolut bezahlbaren „Mehr“ an Leistung und vor allem Kapazität würden sich in der Tat sehr viele der heutigen Probleme in Luft auflösen.
Schauen wir uns ein paar Zahlen an. Es dürfte unstrittig sein, dass bereits 50 Gigawatt „intelligent“ platzierter Speicher mit 100 Gigawattstunden (plus x) alle heutigen Netzthemen massiv verbessern würden. Je nach Entwicklung des Verbrauchs und der erneuerbaren Energien würde die konsequente Einplanung dieser Speicher (plus der extremen rollenden Kapazitäten, wo heute schon 100 Gigawattstunden meist eher stehen) alle heutigen Szenarien beispielsweise für Netzausbau, Regeleingriffe und viele andere Dinge. völlig verändern, und zwar massiv zum Besseren.
Ein großes Containerschiff fasst 20.000 Container.
5 Megawattstunden Speicherkapazität/Container sind bereits Standard, einzelne Anbieter liefern bereits 8 Megawattstunden. Macht bei 20.000 Containern über 100 Gigawattstunden bei etwa 50 Gigawatt Leistung. Das passt also.
Veröffentlichte Preisankündigungen für solche Speichercontainer liegen selbst in den protektionistischen USA „below 100 US-Dollar pro Kilowattstunde“. Mit dem zu erwartenden Discount bei der enormen Menge könnte „das Schiff“ also tatsächlich mit etwas mehr als dem Doppelten der Redispatchkosten für 2023 gegenfinanziert werden. Bei einer geschätzten chinesischen Produktionskapazität von 8 Terawattstunden jährlich im Jahr 2025 könnte die Menge innerhalb weniger Tage in Batteriezellen produziert werden. Der Kauf der notwendigen Speichermengen ist also ein „No Brainer“.
Wie sieht es auf der Projektseite in Deutschland aus?
Da sind wir zumindest planerisch schon deutlich weiter als „nur“ 50 Gigawatt/100 Gigawattstunden: Bereits heute liegen allein bei den Übertragungsnetzbetreibern 161 Gigawatt (also gleich drei Schiffe) an Netzanfragen für Speicher vor. Wie im Artikel erwähnt, werden sicherlich noch hunderte oder tausende von Anfragen für mittelgroße und große Speicher bei den Verteilnetzbetreibern hinzukommen. Über 200 Gigawatt/800Gigawattstunden (bei zukünftigen Vier-Stunden-Speichern) könnten bereits in der „Pipeline“ sein. Zwar handelt es sich bei den Anfragen nicht um fertige Anlagen – aber schon 25 Prozent der Anfragen würden ausreichen, um alle Speicher „vom Schiff“ zu installieren.
Die weltweiten Erzeugungskapazitäten, die enorme und „ganz reale“ Dynamik in der Entwicklung von Speicherprojekten sind gewaltig.
Was das Ganze zusätzlich befeuert, ist die nicht vorhandene Notwendigkeit von Subventionen für Speicher. Weil es im Kontext der Energiewende ungewohnt klingt, noch einmal: Es ist keine Förderung notwendig!
Und wer baut sie?
Wenn die Solarbranche eines kann, dann Installationskapazitäten sehr schnell aufbauen. Das haben wir schon mehrfach bewiesen und gerade wieder eindrucksvoll bewiesen, indem wir Millionen von Solar- und Kleinspeichern installiert haben. Salopp formuliert: Bevor die Fachkräfte wieder verloren gehen, ab in den XXL- Speicherausbau. Inklusive Zugang zu Kapital für Unternehmen, die unter anderem Umspannwerke bauen und anpassen, damit auch hier schnell Kapazitäten hinzukommen.
Lassen wir das Realität werden. Wir haben als Branche schon so oft gezeigt, dass wir Großes leisten können. Rollende Speicher (hunderte von Gigawattstunden und noch mehr Gigawatt im bidirektionalen Laden) und weitere Millionen von Heimspeichern kommen ohnehin „on top“. Alles kann sehr gut system- und netzdienlich betrieben werden – bei gleichzeitig hohen Anreizen für die sicher kommenden Einzelabnehmer.
Speicher waren jahrzehntelang der Traum (oder Alptraum) der fluktuierenden Stromerzeugung. Jetzt sind sie billig, technisch ausgereift und massenhaft verfügbar. Und werden jeden Tag noch besser und billiger.
Also los – diese nächste Stufe der der Speicheranwendungen diskutieren wir auch auf dem Forum Solar Plus vom 26.-27.11.2024, unter anderem mit Wirtschaftsminister Robert Habeck: https://www.forum-solar-plus.de/
— Der Autor Karl- Heinz Remmers ist seit 1992 als Solarunternehmer tätig. Zu Beginn mit der Planung und Montage von Solaranlagen sowie der Produktion von Solarthermie-Kollektoren. Seit 1996 dann parallel unter dem Namen Solarpraxis mit eigenen Fachartikeln, Buch- und Zeitschriftenverlag und dem bis heute aktivem Solarpraxis Engineering. Zu den erfolgreichen Gründungen zählen auch die nun von namhaften Partnern gemachte pv- magazine Group und die Konferenzserie „Forum Solar Plus“. Neben Solarpraxis Engineering sind heute Entwicklung, Planung, Errichtung und Betrieb von Solaranlagen als „IPP“ im Fokus der Aktivität. Zudem betreibt er aktive politische Arbeit im Rahmen des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne). Mehr hier: https://www.remmers.solar/ueber-mich/ —
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Moin und grüsse vom YT Kanal weissnichswelt wieder mal..
das war gemein.. hatte man noch für einen moment gedacht es könnte möglich sein..:-)
mein vorschlag für die lösung der probleme ist noch einfacher.. lassen wir das eeg wie es ist und erlauben den pv speichern teilnahme in direktvermarktung – dann würden die privaten das problem das sie angeblich doch allein verursachen sehr schnell lösen – keine subvention nötig, ausser eventuell eine vereinfachte form von dv mit abrechnung über den netzbetreiber
das wäre sogar schneller als das containerschiff, weil es die anschlüsse ja bereits gibt (teilweise sogar die speicher)
Smart Meter Rollout vorausgesetzt und dynamische Netzentgelte inkl. Dynamischen Tarifen
Seit einigen Tagen benötigen wir zwischen 90 und 98 % des Strombedarfs aus fossilen Quellen.
50 oder 60 GWh sind der Bedarf 1 (1) in Worten „einer“ Stunde.
Das Schiff mit den vielen Containern ist in einer Stunde entladen. Ein einziger Tag hat aber 24 Stunden. 10 Tage 240 Stunden!
Es sollte im Ausbau regenerative Energien also noch einiges passieren. Der zusätzliche Energiebedarf von Mobilität und Wärme kommt dazu.
Die Direktvermarktung erhöht die Gebühren derzeit so stark, dass in Kombination mit negativen Stunden der weitere Ausbau gefährdet ist.
Es bleibt spannend!
Chapeau Kalle – guter Text – und hoffentlich nicht nur ein Traum, sondern die neue Speicherstrategie des Bundes wird bald eine mutigere und intelligentere sein, als die quasi nicht vorhandene Speicherstrategie der alten Ampel. Rapide sinkende Energiespeicherkosten sind schon klasse 🙂
Ceterum Censeo: Ich bitte diese zu bedenken: https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704&s=uruguay/
speziell das hier:
„Die Energiewende wird mit der alten Denkweise nicht gelingen. Die Entscheidung des EU-Parlaments vom Juli 2022, Erdgas als grüne Energie zu klassifizieren, ist ein historischer Fehler. Wenn Europa an seinen kurzfristigen Marktmechanismen festhält, wird es zu einer Bremse für erneuerbare Energien. Wenn wir nicht in die Höhlen zurückkehren wollen, müssen wir alle Kompromisse eingehen. Die Notwendigkeit, den Markt neu zu strukturieren, sprich einen völlig anderen Markt zu schaffen, muss auch in den europäischen Ländern eingesehen werden.“
Denn:
„Erneuerbare Energien sind die kostengünstigsten Energiequellen, das muss nicht mehr diskutiert werden. Doch trotz ihrer Kostenvorteile setzen sie sich auf den Energiemärkten nicht durch, weil deren Regulierungen auf der Grundlage der fossilen Brennstoffe geschaffen wurden. Dabei handelt es sich um kurzfristige Märkte, auf denen der Spot-Handel mit Treibstoffen die Preise täglich neu bestimmt. Bei den erneuerbaren Energien gibt es jedoch keine Treibstoffe. Daher sind neue Regelungen für einen langfristigen Markt erforderlich.“
Bin gespannt, wann sich auch die Regularien ändern.
Ralf Schnitzler schrieb:
„Chapeau Kalle – guter Text – und hoffentlich nicht nur ein Traum, sondern die neue Speicherstrategie des Bundes wird bald eine mutigere und intelligentere sein, als die quasi nicht vorhandene Speicherstrategie der alten Ampel.“
Dem schließe ich mich an.
Allerdings hat die alte Ampel ja eigentlich doch eine Speicherstrategie gehabt, es war halt nur eine Erdgas-Speicher-Strategie.
Und die Containerschiffe haben keine Batterien an Bord sondern Flüssig-Erdgas-Tanks.
Hallo Herr Schnitzler !
Die Formulierung und Interpretation versteht man nicht genau in dem danach folgenden grossen Satzteil, (der so beginnt)
Denn: „Erneuerbare Energien…“
Die sind kostengünstig , und wieso genau können sie sich nicht durchsetzen ? Welche Regelungen waeren erforderlich?
„Die [erneuerbaren Erzeuger] sind kostengünstig , und wieso genau können sie sich nicht durchsetzen ? Welche Regelungen wären erforderlich?“
Erneuerbare Erzeuger sind volatil und brauchen deshalb Speicher dazu. Das nagt an ihrem Preisvorteil. Ein Stromsystem aus erneuerbaren Erzeugern wird nach heutigen Preisen teurer als ein fossil-nukleares, solange man nur die aktuell anfallenden Zahlungsströme betrachtet. Das Problem der „aktuellen Zahlungsströme“ verschärft sich noch dadurch, dass sowohl die Erzeuger als auch die Speicher vorfinanziert werden müssen, während fossil-nukleare Erzeuger einen erheblichen Anteil ihrer Kosten erst im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Stromerzeugung produzieren, von den nachlaufenden Kosten für Umweltschäden gar nicht zu reden, die – weitere Erschwernis – normalerweise nicht nicht von den Verursachern sondern von unbeteiligten Dritten zu tragen sind.
Das EEG hat für das Problem der Vorfinanzierung eine sehr elegante Lösung gefunden: Für die Vorfinanzierung wird privates Kapital mobilisiert, die Stromverbraucher müssen Abschreibung und Rendite erst bezahlen, wenn sie den Strom verbrauchen. Da die Renditeerwartungen der kleinen, dezentralen Investoren niedriger sind als der alten großen Dinos, die sich an der Aktienbörse refinanzieren müssen, sparen die Stromverbraucher an dieser Stelle zusätzlich.
Das Problem für die Speicher ist zur Zeit, dass sie vom EEG nicht erfasst werden. Im Gegenteil: Sie werden durch Netzgebühren und „Baukostenzuschüsse“ sogar behindert. Der Grund für die Behinderung ist Angst. Alle haben Angst: Die alten Dinos, Betreiber von nuklear-fossilen Kraftwerken, sehen ganz klar die Gefahr, die für sie von Speichern ausgeht. Diese Angst ist also berechtigt, aber nicht zu vermeiden. Wir wollen ja nach den Kernkraftwerken auch die fossilen Kraftwerke los werden. Aber auch die Erneuerbaren Erzeuger haben Angst: Sie haben Angst, dass ihnen die Kosten der Speicher als zusätzlicher Kostenfaktor, für den es aber keine vernünftige Finanzierung gibt, angelastet werden. Nur die sogenannten „Innovationsausschreibungen“ umfassen Projekte, bei denen ein (meist zu kleiner) Speicheranteil mitfinanziert wird. Die nur einer einzigen Anlage zugeordneten Speicher bringen auch nicht die volle Rendite, die sie bringen könnten, wenn sie im Netz von vielen Anlagen und unterschiedlichen Modalitäten (im Sommer PV, im Winter Wind) genutzt werden könnten. Es sollte also Speicher geben, die einfach als Speicher an den richtigen Stellen im Netz maximalen Nutzen bringen, wie Herr Remmers das in seinem Traum beschreibt, und wenn der Staat sie nicht selber kauft, sollten sie mit einem EEG-Mechanismus finanziert werden.
Einfache Frage – komplexe Antwort. Kurze Zusammenfassung:
Speicher – Vorfinanzierung wie EEG – Netzgebühren nur für Speicher, die nicht netz- und systemdienlich betrieben werden.
Noch schwieriger wird es mit der Langzeitspeicherung, für die derzeit fast nur der Wasserstoff in Frage kommt. Das würde die Antwort noch komplexer machen.
@JCW Ich sehe es etwas nüchterner: Das Fett der kleinen Anlagen haben vor allem die Solarteure abgeschöpft und gleichzeitig wurden die Anlagen auf maximalen Ertrag getrimmt, nicht Netzdienlichkeit. Immerhin kann man das mit Speichern ganz gut ausbügeln, die bei Umsetzung in der üblichen Energieindustrie aber ebenfalls unnötig teuer sind. Das ganze Abregelungs-Gedöns könnte man sich damit wahrscheinlich sogar sparen. Es ist auch irre dass jeder sich selber einen Speicher anschaffen muss anstatt dass man dies am Knoten zentral für alle löst. Vorteil von Heimspeicher sind sind aktuell die geringen DC-Verluste und der Preisvorteil bei Netzgebühren.
H schreibt.
Die sind kostengünstig , und wieso genau können sie sich nicht durchsetzen ? Welche Regelungen wären erforderlich?
@ H
Kostengünstig sind die Erneuerbaren nur für bestimmte Kreise.
Siehe hier: https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:…Billig an der Börse Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Für den Staat bedeutet das Milliarden Zuschüsse auf dem EEG Konto, weil dadurch die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben größer wird. Die Erneuerbaren werden quasi missbraucht.
Die Tatsache, dass Sonne und Wind keine Rohstoffrechnungen schicken, kommt bei den Verbrauchern nicht an. Zu mindestens nicht zwingend, wie das mal bis 2010 gesetzlich geregelt war, wo die EE auch „vorrangig verbraucht“.. werden mussten
Siehe hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Sehr geehrter Verfasser, es hört sehr schön über durchdacht an. Leider haben sie hier den sehr komplexen Strommarkt nicht berücksichtigt (Merid Order) und die Lobby der Energiekonzerne die Ein gerade alles dagegen mit der HGÜ treffe durch das ganze Land. Es kann allso nicht auf Staatliche sowie der EVU Unterstützung gehofft werden.
„Oder unser demokratisches Nachbarland Norwegen innerhalb weniger Jahre 50 Prozent seines Fahrzeugbestandes elektrifiziert hat“
@ Karl Heinz Remmers,
es sind etwas mehr als 25%. (bei PKW u.ä.)
Genau solche Nebelkerzen und parfümierten Glanzbilder führen immer wieder zu Verwirrungen.
Grüße von Norwegen.
Ja, großes Sorry:
Norwegen hat in der Tat „nur“ rund 25% reine EV im Gesamtbestand erreicht- plus ca. 10% Hybride. Ich habe mich beim Lesen der entsprechenden Meldung bei „BBC“ (https://www.bbc.com/news/articles/cx25ljxpygeo.amp) wohl vor lauter Freude vertan.
Da Norwegen laut verschiedenen Quellen bei Neuzulassungen einen Anteil von 90% elektrischer Fahrzeuge erreicht hat wächst der Anteil am Gesamtbestand entsprechend.
Bezogen auf den deutschen Fahrzeugbestand von rund 49 Mio. Einheiten würden 25% ca. 12 Mio. Einheiten rein elektrischer Fahrzeuge entsprechen. In der Realität hat Deutschland zum 1.7.2024 rund 1,5 Mio. rein elektrischer Fahrzeuge.
Das zeigt den tollen Erfolg den Norwegen erzielt hat und worauf das Land stolz sein kann.
Grüße nach Norwegen
Karl Heinz,
„Das zeigt den tollen Erfolg den Norwegen erzielt hat und worauf das Land stolz sein kann.“
In gewisser Hinsicht geb ich Dir ja Recht.
Ich wäre aber ganz vorsichtig beim Umgang mit solchen Worten 😉
Hilsen fra Norge
Super – aber „ein Bisschen was beisst sich in den Schwanz“:
„Die Speicher werden immer günstiger (und besser) !“
Also wärs doch wohl am sinnvollsten
1. erst mal ein kleineres Kontigent (etwa 10-20% des voraussichtlichen Gesamtbedarfs) zu ordern – verteilt auf etwa 3 der interessantesten Anbieter- damit die technische Fortentwicklung und Preisoptimierung der Speicher gepusht wird – und dieses Kontigent dann dort zu plazieren, wo es am dringendsten gebraucht wird.
2. Etwa 1 Jahr später dann die nächsten 20-40% – verteilt auf etwa 3 Anbieter.
3. Und schliesslich -in vernünftigem Zeitabstand- den Gesamtbedarf realisieren – verteilt auf etwa 3 Anbieter.
Das „Verteilen“ verursacht zwar höhee Gesamtkosten – optimiert aber andrerseits Qualität und Preis -wahrscheinlich mehr, als erst mal mehr investiert wurde – und verhindert (hoffentlich) ein Monopol seitens des/der Anbieter.
Wobei ich auch Anbieter aus verschiedenen Regionen (wie beispielsweise China, Indien, Europa, Amerika, Kanada) zur Angebots-Abgabe animieren würde – und den Preis nicht als einzig wichtiges Kriterium ansehen würde.
Ferner wäre doch wohl sinnvoll, nicht nur die deutsche Nachfrage“Macht“ zu gebrauchen, sondern mit Partner-Ländern zusammen oder auf EU-Ebene „nachzufragen“ ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Dass das alles auf ein einziges Schiff gepackt werden könnte, soll nur illustrieren, dass das oft gehörte Argument „Das wär doch viel zu viel, da braucht man doch Jahrzehnte“ einfach lächerlich ist. Täglich kommen in Europa mehrere Schiffe aus China an, mit zehntausenden Containern, und die Waren darin sind meist teurer, als es Batterien wären.
Bei den E-Autos gibt es auch keine Lieferengpässe für Batterien, und das sind noch ganz andere Mengen.
Das kürzeste Argument, um die Machbarkeit von größeren Mengen Batteriespeichern in kurzer Zeit zu demonstrieren sind die Kosten pro kWh. Nach heutigen Preisen verteuern Batteriespeicher jede eingespeicherte kWh um etwa 5-10ct. Umgerechnet auf jede verbrauchte kWh sind das, wenn 10% des verbrauchten Stroms in Batteriespeichern zwischengespeichert werden muss, gerade noch 0,5-1ct, also in der gleichen Größenordnung wie die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Erzeugern, oder der Schwankungsbereich der Ausschreibungsergebnisse.
Die Kosten für die Langzeitspeicherung kommen dann noch dazu. Bei denen ist es aber schwer, konkrete Angaben zu machen, denn da sind noch erhebliche Preisreduzierungen zu erwarten, und keiner weiß, wo und wann die ihren Boden finden werden.
Warum wird so ein Artikel nicht im Titel mit „Kommentar“ oder „Meinung“ gekennzeichnet? Ziemlich unprofessionelle Berichterstattung !
Dieser Artikel steht in der Rubrik „Meinung“.
Der Autorenname steht am Anfang des Artikels.
Am Ende des Artikels steht eine Kurzbiografie des Autors.
Und darunter noch ein Hinweis zu Kommentaren auf unserer Seite.
Wie deutlich denn noch? Sollen wir „Vorsicht Meinung, Meinung, Meinung“ vor die Überschrift schreiben oder was stellen Sie sich vor?
Tja… DAS habe ich auch schon x-mal bemängelt.
Mitunter weiß ich wo ICH suchen muß… aber das müsste Zwingend geändert werden.
Entweder mit einen aggressives Bild: VORSICHT: Meinung.. oder minimal im Titel: „[MEINUNG] Negative Preise, instabile Stromnetze, Redispatch-Kosten: Ein Schiff löst alle Probleme!“
Ich habe mich auch hier wieder mal über diese Art der News geärgert. In den ersten Sekunden lass es sich doch tatsächlich als Heilsbringer… aber dann stellte es sich schnell als feuchter Traum eines &#%§ Autors.
Also 100GWh für 8G€, das sind 12500€/kWh. Das ist weit über den 100€/kWh weiter unten im Text. Ist da irgendein Fehler in den Zahlen oder hat sich die Bundesregierung wieder mal ordentlich über den Tisch ziehen lassen?
Ja, mein lieber Rick, so kann man sich verheddern in der Rechnerei. Eine gute Hilfe, um die Probe zu machen, ist immer die Betrachtung der Einheiten. Wenn man GWh durch Euro teilt, dann aber Euro pro kWh rauskommt, kann etwas nicht stimmen. Vorsicht, Spoileralarm, ich verrate jetzt noch das richtige Ergebnis: 80.
Hallo zusammen,
es mag alles stimmen was gesagt wurde aber warum gibt es quasi keine großen Speicherprojekte, warum werden fast keine umgesetzt? Schlichtweg weil es nicht wirtschaftlich ist, d.h. die Kosten übersteigen den Nutzen.
Und leider wird dies von allen nationalen wie internationalen Marktteilnehmern so gesehen, deshalb gibt es nur kleine 100 MW Probebatterieprojekte um Erfahrung zu sammeln und nicht im größeren Maßstab.
Gruß Thomas
Stimmt alles nicht. Es gibt riesige Speicherprojekte , viele mit mehreren 100MW und einzelne im GW-Bereich. In Deutschland sind sie deshalb schwer zu realisieren, weil sie durch „Baukostenzuschüsse“ benachteiligt werden. Die sind manchmal nochmal so hoch, wie die Projektkosten ohne sie. Mit dieser Konstruktion aus der Zeit der fossilen Kraftwerke halten sich die Fossilen die Konkurrenz vom Leib. Und die Netzbetreiber verweigern schlicht den Anschluss an geeigneten Punkten am Netz, weil ihnen diese das Geschäft mit dem Leitungsbau verderben würden. Erst wenn es 90% der benötigten Speicher gibt, wird das Geschäft wieder schwieriger werden, weil die letzten 10% geringer ausgelastet sein werden. Diese müssen dann der Versorgungssicherheit zu liebe von den Stromverbrauchern über Netzspeichergebühren finanziert werden, so wie heute Minuten-, Primär- und Sekundärreserve.
Leider sind Batteriespeicher nur die halbe Miete. Sie können den Zubau bis 2030 abfedern, wenn 80% des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen sollen. Zur Bewältigung des weiteren Zubaus wird man dann Langzeitspeicher brauchen, und dafür gibt es dann fast nur Wasserstoff, und der ist tatsächlich so teuer, dass er nur mit deutlichen Markteinführungshilfen in Gang kommen wird. Mit dieser Markteinführung sollte man heute schon beginnen, damit ein Teil der Lernkurve 2030 schon hinter uns liegt. Eine Alternative haben wir angesichts der Bedrohungen durch den Klimawandel nicht. Wir müssen auch eventuelle Mehrkosten akzeptieren.
Die CERENERGY®-Batterien von Altech mit Sitz in Brandenburg sind für die Versorgung dieses Marktes für Netzenergiespeicherung gedacht, der in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich um 28 % jährlich wachsen wird. Der globale Markt für Netzenergiespeicherung wird voraussichtlich von 4,4 Milliarden USD im Jahr 2022 auf 15,1 Milliarden USD im Jahr 2027 wachsen. Oder weiter in der Zukunft wird ein Wachstum von 20 GW im Jahr 2020 auf über 3.000 GW im Jahr 2050 erwartet.
Oder man hätte, mit mehr Weitsicht, Varta retten können. Wenn wir schon träumen…
Christian schrieb:
„Oder man hätte, mit mehr Weitsicht, Varta retten können. Wenn wir schon träumen…“
Varta ist/war ein eingesessener Hersteller/Anbieter. Auch wenn es von außen so aussah, als ob man dort alle Entwicklungen ignoriert, musste man davon ausgehen, dass das Management einen Plan hatte und spätestens von den Shareholdern (Eigentümern) auf Linie gebracht wird.
Das ist leider nicht erfolgt. Demzufolge bleibt da leider nur die Lösung, weiterverwertbare Assets zu recyclen, das kann den Namen inkludieren. Aber dass man dort willentlich die eigene Zukunft heruntergespült hat, lässt sich nicht umkehren. Das Management hatte die Kompetenz und Erfahrung und hat dies nicht genutzt. Ohne Zeitmaschine ist das Thema durch.
Derzeit haben so Einige den Traum, dass Alles wieder wird wie vor Jahrzehnten. Die Chancen stehen mehr als schlecht.
@Thomas, a) ich bemerke etwas anderes – es nimmt zu !! und b) man braucht sie, unbedingt. Wie wir das bezahlen steht auf einem anderen Blatt. Wir müssen ja auch die schön strahlenden „Reststoffe“ einer anderen Ära „bezahlen“. Also her mit der Bestellung. Auf ein paar Milliarden kommt es auch nicht mehr an.
Habe versucht diese Meldung durch andere Quellen zu bestätigen, ist mir leider nicht gelungen. Woher kommt diese Meldung? Gibt es dazu eine Meldung aus dem Wirtschaftsministerium? Andere Stellen? Danke
Es handelt sich um einen Traum des Autors Karl-Heinz Remmers.
Leider nur ein feuchter Traum… nur sehr unglücklich markiert.
Blöd nur dass das eine KI vermutlich auch einlesen wird. Fraglich nun, ob die diese Träumerei auch so versteht und nicht zum Energieleugner wird.
Auf alle Fälle wird es negativ für KI sein, da diese nun zwangsläufig davon ausgeht, dass das DIE Lösung für die Stromprobleme sein wird. Und nur die Chinesen können das Problem lösen. :-/
Ein hervorragender Vorschlag, der hoffentlich intensiver mit RH diskutiert wird und kein Traum bleibt. Der Bau unserer LNG-Terminals hat gezeigt, dass wir so etwas grundsätzlich noch können. Leider wird RH wohl demnächst nicht mehr für dieses Thema in der Regierung verantwortlich sein, der noch die Weitsicht und Mut besitzt, so ein Projekt anzugehen.
Aber ich befürchte, dass wir lieber weiterhin 100te Milliarden für importiertes Gas/Öl ausgeben, anstatt und das Geld mit in die Zukunft zu investieren.
Für den ersten Moment dachte ich. Endlich mal eine richtig gute Idee. Aber von der Bundesregierung? Das ließ mich schon zweifeln. Gibts da und in deren Umkreis überhaupt noch Naturwissenschaftler?
Davon einmal abgesehen, wäre das durchaus ein mehr als realistisches Szenario. Es ist mit den vorhandenen Kapazitäten „schnell“ realisierbar. Bei Akkuzellen-Preisen von <35€ / kWh, die jetzt durchaus realisierbar sind, wäre der Deutschlandspeicher ein genialer Anker im europäischen Stromnetz. Peakshaving im ganz großen Maßstab.
Selbst mit den Anschlusskosten wäre der Preis in maximal 4 Jahren wieder drin. Hier müsste eigentlich jeder Betriebswirtschaftler sofort schreien "Ja, das machen wir sofort".
Mit Naturwissenschaft hat das nur am Rande zu tun. Das meiste ist Betriebs- und Volkswirtschaft und dann noch ein bißchen Juristerei. Auch Europa- und Außenpolitik spielt eine wichtige Rolle.
Es läuft auf die Fragen raus: Welches Wirtschaftssystem wollen wir, was kostet die Energiewende, wer bezahlt es, wo bekommt man die Investitionsmittel her, wie halten wir die Sache sozial gerecht und wie halten wir unsere Wirtschaft konkurrenzfähig. Da gäbe es schon Lösungen, aber so lange wir die FDP in der Regierung hatten, verschwanden deren im Prinzip vernünftige Vorstellungen über ein liberales Wirtschaftssystem hinter der persönlichen Eitelkeit und dem Porsche von C.L und der Agenda der Inhaber der BLÖD-Zeitung. Mit Merz wird es nicht besser werden. Der ist fast genauso eitel und Tilman Kuban als Wirtschaftsminister darf dann mal im Mittelstandsflugzeug mitfliegen.
Von wegen 50% Elektropkw in Norwegen, träumen sie weiter:
https://www.electrive.net/2024/04/08/norwegen-e-autos-koennten-benziner-im-bestand-noch-2024-uebertreffen/
Herr Remmers hoffentlich nicht beim Rest seiner Visionen um 100% daneben.
Ja, großes Sorry- hatte ich schon auf den Kommentar von Hr Dyroff geschrieben:
Norwegen hat in der Tat „nur“ rund 25% reine EV im Gesamtbestand erreicht- plus ca. 10% Hybride. Ich habe mich beim Lesen der entsprechenden Meldung bei „BBC“ (https://www.bbc.com/news/articles/cx25ljxpygeo.amp) wohl vor lauter Freude vertan.
Da Norwegen laut verschiedenen Quellen bei Neuzulassungen einen Anteil von 90% elektrischer Fahrzeuge erreicht hat wächst der Anteil am Gesamtbestand entsprechend.
Bezogen auf den deutschen Fahrzeugbestand von rund 49 Mio. Einheiten würden 25% ca. 12 Mio. Einheiten rein elektrischer Fahrzeuge entsprechen. In der Realität hat Deutschland zum 1.7.2024 rund 1,5 Mio. rein elektrischer Fahrzeuge.
Das zeigt den tollen Erfolg den Norwegen erzielt hat und worauf das Land stolz sein kann.
Karl Heinz Remmers ist ein Vorherseher..
Chapeau Herr Remmers,
sehr gelungener Artikel, schöner Spannungsbogen und eine erfrischender Diskussionsbeitrag/Denkanstoß was heute schon möglich wäre, wenn man nur endlich anfangen würde.
Unterhaltsam auch die kleinkarierten Kommentare: ernsthaft, wie egal ist es eigentlich, ob Norwegen 25% oder 50% im Bestand erreicht hat ? Es geht um Beispiele, was möglich ist, wenn man nur möchte.
Ob Norwegen (als eins der größten Gasförderländer aktuell) generell als gutes Beispiel taugt sei dahingestellt, ist aber auch eine völlig andere Diskussion.
Sichtbar werden in den Kommentaren auch die anderen Bremsklötze, die in Deutschland/Europa den schnelleren Ausbau verhindern. Aber die genannten Zahlen zu den Speicher-Anmeldungen sprechen eine eindeutigen Sprache. Das Geld fließt immer zu den erwarteten Renditen.
Aber kurz zur Erinnerung: Energie ist kein freier Markt und sollte es auch nie werden, es geht auch um Aspekte der Grundversorgung, wie Wasser, Strassen usw.
Hier MÜSSEN durch intelligente Regeln Grenzen gesetzt und für Ausgleich gesorgt werden, DAS regelt der Markt eben nicht.
In der Vergangenheit ist das leider sehr oft nicht gelungen, hoffen wir also auf die Zukunft und daß gute Vorschläge sich durchsetzen.
Grüsse aus dem Süden
JCW
8. November 2024 um 11:13 Uhr
„Die [erneuerbaren Erzeuger] sind kostengünstig , und wieso genau können sie sich nicht durchsetzen ? Welche Regelungen wären erforderlich?“
„Erneuerbare Erzeuger sind volatil und brauchen deshalb ….
Noch schwieriger wird es mit der Langzeitspeicherung, für die derzeit fast nur der Wasserstoff in Frage kommt. Das würde die Antwort noch komplexer machen.“
Was ist mit Druckluftspeichern für Langzeitspeicherung a la APT, Dr. Bernd Geisler?
https://www.50komma2.de/erneuerbare-speicher/speicher-einfach-gedacht/
Was ist mit KWK und Pflanzenöl-Dieselmotoren?
Was ist mit KWK Holzgas und Gas-Motoren?
Müssten zwar alle mit „durchgefüttert“ werden, aber…..
Methanabscheidung (mit anschließender Verwendung) aus Nutztierställen wäre vermutlich günstiger und sinnvoller (Kreislauf*) als Druckluftspeicher. Das ist Ernst gemeint und darf gern entsprechend in die Schublade dafür sortiert werden 😉 ist natürlich blöd mit Bio und Freilandhaltung. Dafür braucht es dann halt die Gestelle, die man ja schon für die Agri PV nutzt, um dann mit entsprechenden Planen die Gase einzufangen. Ja, so wird ein Schuh aus dem Ganzen.
* so ungefähr zumindest
Seit einigen Tagen benötigen wir zwischen 90 und 98 % des Strombedarfs aus fossilen Quellen. 50 oder 60 GWh sind der Bedarf 1 (1) in Worten „einer“ Stunde. Das Schiff mit den vielen Containern ist in einer Stunde entladen. Ein einziger Tag hat aber 24 Stunden. 10 Tage 240 Stunden! Es sollte im Ausbau regenerative Energien also noch einiges passieren. Der zusätzliche Energiebedarf von Mobilität und Wärme kommt dazu. Die Direktvermarktung erhöht die Gebühren derzeit so stark, dass in Kombination mit negativen Stunden der weitere Ausbau gefährdet ist. Es bleibt spannend!