Auch in Österreich mehren sich die Meldungen über Photovoltaik-Unternehmen, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder sogar aufgeben. Zu letzteren gehört der Installationsbetrieb Fresh Energy aus Linz, über dessen Vermögen am Mittwoch (6. November) ein Konkursverfahren am Landesgericht Linz beantragt und noch am selben Tag eröffnet wurde. In Österreich werden Insolvenzverfahren entweder als Sanierungs- oder als Konkursverfahren geführt, wobei grundsätzlich auch letzteres noch die Möglichkeit einer Sanierung beinhaltet. Im vorliegenden Fall ist aber laut einer Meldung des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV 1870) die Schließung des Unternehmens angestrebt.
Fresh Energy beschäftigte demnach zuletzt 13 Mitarbeiter und hat „die Montage von Kleinanlagen für private Haushalte als auch Großanlagen und Solarkraftwerke auf Firmendächern vorgenommen“. Bei Aktiva von rund 132.000 Euro sind Verbindlichkeiten (Passiva) von 4,12 Millionen aufgeführt. Die Angaben sind vom KSV 1870 bislang noch nicht überprüft worden.
Als Grund für die Zahlungsunfähigkeit nennt der Insolvenzantrag die schwierige Baukonjunktur sowie den Nachfragerückgang im gewerblichen und im privaten Sektor. Rechtsstreitigkeiten sowie nicht näher beschriebene Forderungsausfälle bei Kunden haben demnach die Liquidität zusätzlich belastet. Außerdem habe die 2024 eingeführte Umsatzsteuerbefreiung Photovoltaik-Anlagen bis 35 Kilowatt dazu geführt, dass Kunden ihre Bestellungen im Jahr 2023 aufgeschoben hätten; insgesamt hat die im Oktober 2023 beschlossene Befreiung allerdings das Auftragsvolumen für österreichische Photovoltaik-Betriebe erhöht und wurde von der Branche entsprechend begrüßt.
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