Die Elektrifizierung im Bereich der Wärmeversorgung schreitet voran, meldet der BDEW und verweist auf Zahlen zu neu gebauten Immobilien im Jahr 2023. Demnach wurden in 64,6 Prozent der im vergangenen Jahr fertig gestellten Ein- und Mehrfamilienhäuser Elektro-Wärmepumpen als Heizsystem installiert. Gasheizungen kamen auf einen Anteil von 20,3 Prozent. Weitere Varianten sind Fernwärmesysteme mit 8,2 Prozent, Holz- oder Holzpelletheizungen mit 3,7 Prozent, Stromheizungen mit 1,8 Prozent und Solarthermie mit 0,5 Prozent. Den Anteil von Ölheizungen beziffert der BDEW mit 0,3 Prozent.
Im Jahr 2013 hatten die Bauherren noch andere Präferenzen. Damals lag der Anteil der Wärmepumpen laut BDEW bei 32,2 Prozent. Gasheizungen machten mit 50,6 Prozent mehr als die Hälfte aus.
„Wärmepumpen spielen gemeinsam mit Fernwärme eine entscheidende Rolle für die künftige Wärmeversorgung und ermöglichen es, den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor deutlich zu steigern“, so BDEW-Chefin Kerstin Andreae. Im Bestand schreite die Wärmewende logischerweise erheblich langsamer voran. Aber auch dort könnten Wärmepumpen zu einer kosteneffizienten und klimafreundlichen Wärmeversorgung beitragen.
Allerdings erwartet die deutsche Heizungsindustrie für das Gesamtjahr 2024 einen Absatz von 200.000 Heizungs-Wärmepumpen – also weit weniger als die die 500.000 Anlagen, welche die Bundesregierung als Ziel gesetzt hat. Im dritten Quartal beispielsweise hatten Wärmepumpen an den insgesamt verkauften Heizungen einen Anteil von gut 30 Prozent. Gasheizungen dominierten mit einem Anteil von 53 Prozent den Heizungsmarkt, auf Ölheizungen entfielen 12 Prozent.
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So ein Quatsch: Die Bauherren, und Damen ;-), bevorzugen keine Wärmepumpen, ihnen bleibt ja gar nicht andreres übrig, will man die gestzlichen Auflagen erfüllen. Und das kostetc ja den Steuerzalhler zusätzlich eine Stange Geld, um die Bauherren zum Jagen zu tragen. Bitte das auch so sagen.
Im Bestand liefe es auch besser, wenn die Installation und der Strom nicht so elend teuer wäre, Frau Andrea.
Die „Käufer“ könnten ja einfach die Wärmepumpen nicht bezahlen, dann wäre es günstiger. Aber das verbietet das Gesetz zum Schutz anderer. Genauso, wie die Pflicht CO2 zu sparen (zum Schutz Aller). Problem sind immer die Brechstangenaktionen aufgrund von Einflussnahme auf Politiker. In anderen Ländern läuft es gleichmäßiger und damit günstiger.
Moin.
Ventilator! Deutschland wird ein Land mit Millionen brummenden Ventilatoren . Ein Luft-Luft Wärmepumpe deren Lager kaputt geht macht :…klogg …klogg….klogg ..
Speziell nachts ist dies bestimmt eine Folter , und kann nerven.
Dieses superprivate Konzept der Erneuerbaren hat einen enormen Wartungsaufwand zur Folge , denke ich .Eine PV-Anlage , 1 Batteriespeicher , 1 BiDi-Elektroauto , 1 Wallbox, 1 Luft-Wasser Wärmepumpe pro Haus .In der Summe Millionen Einzelgeräte die ausfallen können. Ich finde Midi-Energieverbünde besser. Trinkwasser und
Abwasser will ja auch niemand auf seinem 500
Quadratmeter Grundstück privatisieren. Also eine eigene Quelle , eine Zisterne und eine Kläranlage betreiben. Wobei ….kommt wahrscheinlich noch .
Kann man Luft-Wasser-Wärmepumpen nicht in ungenutzte Kamine installieren, oder oben unter dem Dachfirst ? Wasser – Wasser Wärmepumpen finde ich genial, speziell wenn diese mit einem Eis-Wasser- Eispeicher gekoppelt sind. Der Latentwärmespeicher von Viessmann hat enorme Vorteile. Der Gefrierprozess von Wasser setzt soviel Energie frei wie man braucht, um Wasser von 0 Grad auf 80 Grad Celsius zu erwärmen. Der Eisblock in der Zisterne wird durch die Erdwärme, Solarthermie oder Solarstrom -Heizstab wieder zu warmem Wasser. Tolles Konzept, finde ich.
C.M. schrieb
„Ventilator! Deutschland wird ein Land mit Millionen brummenden Ventilatoren . Ein Luft-Luft Wärmepumpe deren Lager kaputt geht macht :…klogg …klogg….klogg ..“
Was glaubst du wohl, wie dein Gasheizer oder Ölheizer die Abgase nach draußen befördert?
Schon mal eine Öl- oder Gasheizung mit defektem Lüfter gehört? Ich schon oft, aus beruflichen Gründen. Was kann man da wohl tun? Wechseln, voila, Problem behoben.
Deutschland ist schon ein Land mit Millionen brummenden Ventilatoren. Die von den Wärmepumpen befördern wenigstens nicht ständig noch zusätzliche Schadstoffe in die Umgebung. Wir haben heutzutage schon normale CO2 Werte, die früher als kritisch in einer Arbeits- oder Lernumgebung angesehen wurden.
Psychische Hygienemaßenahmen, um das eigene Weltbild zu stabilisieren. Immerhin darin sind wir wohl Weltmeister.
Nun ja, ich hatte tatsächlich ziemlich bis vor 6 Wochen, insgesamt 20 Jahre eine Wärmepumpe in Betrieb und bis auf einen ausgefallenen Temperatursensor, hat sie absolut anstandslost Ihre Arbeit verrichtet!
Wegen der deutlich verbesserten Effizienz (+50%) und dem Zusammenspiel mit der PV- Anlage, haben wir nun die alte Wärmepumpe durch eine neue Wärmepumpe ersetzt und wir erfreuen uns einem noch lautloseren und umweltfreundlichen Betrieb…
Daumen hoch!
Nehmen wir also an, Ihre Heizungspumpe hat Sie 24.000 gekostet. Sie hat 20 Jahre gehalten, also 1200 pro Monat. Das macht 100 Euro zusätzliche Kosten pro Monat!
Das ist kein kleiner Betrag!
24000/(20×12) = 100€/Monat.
Wie Sie bei 24000/(20×12) = auf 1200€/Monat kommen ist mir schleierhaft.
VG
Heiner Mosch
In dem Fall ist die Praxis der Theorie überlegen. Wie fast immer in der Handwerker-Realität. Wenn unsere Wolf Gastherme in Recycling-Rente geht , dann folgt eine Wärmepumpe.
Aus meiner Sicht sollte das Bundesumweltministerium dauerhaft mit Experten besetzt werden. Die Landesumweltministerien natürlich auch. Eine partielle Expertenregierung die sich mit H2 , PV , WEA und Batterien tatsächlich auskennt , würde die Decarbonisierung enorm beschleunigen.
Naja… Das „heizen“ nun mal nicht Gratis ist, versteht sich wohl von selbst!
Die alte Wärmepumpe kostete zusammen mit den neuen Haus (inkl. Bodenheitzung, Verteiler, etc.) ca. 32’000.
Die Neue dann inkl. Installation ca. 18’000. Wir verheizten ca. 5000kWh pro Jahr.
Der benötigte Strom vom eigenen Dach ist nun deutlich günstiger, die Wärmepumpe deutlich effizienter und kann erst „Überschuss- heizen“ und somit erwarte ich eine deutliche Kostenreduktion.
Damals waren wir weit und breit die Einzigen mit einer Wärmepumpe und wenn ich heute an unsere Kinder und Kindes- Kinder denke, dann hat es sich für uns auf jeden Fall „gelohnt“…