Seit Ende 2022 kooperieren das Dachdecker- und das E-Handwerk offiziell bei der Installation von Photovoltaik-Dachanlagen. Im Rahmen ihrer Herbstumfragen haben der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) jetzt ihre Mitgliedsbetriebe dazu befragt, wie sich diese gewerkeübergreifende Zusammenarbeit gestaltet. Ergebnis: Beide Gewerke kooperieren immer häufiger im Photovoltaik-Bereich, und in vielen Betrieben hat sich die Zusammenarbeit gut eingespielt und etabliert.
Konkret gaben 93,5 Prozent der 500 befragten Dachdecker-Betriebe an, mit einem E-Handwerker zu kooperieren. Bei den etwa 1600 Befragten aus dem E-Handwerk arbeiten 77,5 Prozent mit einem Dachdecker zusammen. Rund 70 Prozent der E-Handwerker und sogar 75 Prozent der Dachdecker setzen dabei auf eine vertraute und eingespielte Zusammenarbeit mit einem konkreten Betrieb aus dem anderen Gewerk. „Ein wichtiges Argument für beide Seiten: Ist die gewerkeübergreifende Kooperation geübt und sind Schnittstellen definiert, lassen sich viele Prozesse deutlich effizienter gestalten“, so die Verbände. Davon könnten die Betriebe und die Kunden profitieren, außerdem könne der Photovoltaik-Zubau so Tempo aufnehmen. Die meisten der befragten Fachbetriebe sind mit der Kooperation zufrieden. Als positiv werden laut Umfrage vor allem die Vertrautheit, eingespielte Prozesse, bekannte Ansprechpartner sowie auch Verlässlichkeit empfunden.
Die seit 2022 bestehende Kooperation wurde im Frühjahr 2024 durch die vom ZVDH und den Berufsgenossenschaften BG Bau und BG Etem unterzeichnete „Vereinbarung zur sicheren Installation von Photovoltaik-Anlagen“ ergänzt. Beide Vereinbarungen sowie Muster-Arbeitsanweisungen zur Montage von Photovoltaik-Generatorfeldern und Benutzung von Arbeitsgerüsten, Weiterbildungsinhalte zur Montage von Photovoltaik-Anlagen sowie Muster für Subunternehmerverträge finden stellen die beiden Verbände ZVDH und ZVEH den Betrieben online zur Verfügung.
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Bei einer „neuen technischen Anwendung“ ist es für eine Übergangszeit selbstverständlich bestens, wenn Hanwerke ihre Sonder-Qualifikationen -sich so gut wie möglich ergänzend und zu-arbeitend- einbringen.
ABER, ich meine, es wäre nun allerhöchste Zeit,
endlich ein neues Handwerk zu begründen,
in welchem die Anforderungen an Montage und „Durchschaltung“ von PV vereint sind !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Ein weiteres Hochleben lassen der Zusammenarbeit scheint gewollt….
Aber eine Zukunft hat genau dies nicht.
Nur gut ausgebildete Handwerker mit Spezialausbildung können das weitere Ausbautempo der Photovoltaik standhalten.
Wir brauchen den Ausbildungsberuf Solarteur
@Jochen Schulze Pröbsting
Was soll ein „Solarteur“ sein?
Dachdecker decken das Dach. Das können dann auch PV-Module sein. Das die Dachdecker die Module nach Plan zusammenstecken, erfordert keine weitere Schulung. Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Elektriker kümmern sich um Kabelwegsausbau, Auslegung der Komponenten und deren Anschluß. Auch prüft er was die Dachdecker angeschlossen haben. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Willst du sowas wie einen Elektrodachdecker oder Dachelektriker als Beruf?
Also Dachelektriker gefällt mir persönlich besser als wie Elektrodachdecker. Dachdecker ist aus meiner Sicht ein sehr anspruchsvoller Handwerksberuf , welcher tatsächlich aufgewertet werden sollte.
Dem Dach , also speziell der Dachoberfläche die den Unbillen des Wetters standhält , wird zukünftig viel mehr Zuwendung zuteil werden. Ein neuer Tondachziegel wird einmal an Ort und Stelle aufgelegt, und verbleibt dort im günstigsten Fall 80 bis 100
Kalenderjahre unangetastet.In der langen Zeit gehen gefühlt Weltreiche und Softwarekonzerne auf und unter , und viele Menschen werden geboren und viele sterben . Das Dach bleibt in dieser Zeit stoisch unbewegt , und stabil wie eine Französische Eiche. Unser Dach ist 71 Jahre alt , und die
Dachziegel sind noch dicht und ansehnlich. Es sind allerdings sehr dicke Dachziegel, die einzeln von Hand
in den Brennofen geschoben wurden.Auf den meisten sind vorne Fingerabdrücke, die durch den Einschub in den Ofen entstanden sind, zu sehen.
Zukünftig könnte das Dach auch etwas mehr belebt werden, speziell durch die Möglichkeit kleinteilige Photovoltaik als Dachhaut anzubringen. 3S Solar – PV gefällt mir in diesem Zusammenhang gut.Mehrere kleine , dauerhaft installierte Katzentreppen aus Edelstahl
würden die PV-Einheiten zum Reinigen , Austauschen und für Repowering erreichbar machen. Oder zumindest gut eingebaute Vorrichtungen um Treppen und Leitern temporär sicher einzusetzen.Wenn man möchte, dass die Dächer der BRD wahre Stromerzeugungsgiganten werden, dann muss man auch Solardachziegel fördern. Viele Menschen möchten keine aufmontierten Großmodule , aber mit einer den Dachziegeln ähnlichen Photovoltaikanlage können sie sich anfreunden. Die gegenwärtige Montageart ist zwar stabil ,aber wozu zwei wetterfeste Einheiten.Wenn neue Dachziegel zu 85 % mit PV – Modulen bedeckt werden, dann bleiben die zwar hübsch und wie neu , aber wozu ?
Eine Fusion von Dachziegel und Photovoltaik zur Dacheindeckung des 21. Jahrhundert ist wünschenswert. Hmm….Dachvatikelektriker ? 🙂