Eine 100-prozentige Deckung des Stromverbrauchs mit erneuerbaren Energien und ein neues historisches Exportmaximum – das meldet Übertragungsnetzanbieter APG für Österreich im September. Aktuellen Zahlen zufolge lag der österreichische Strombedarf in den Kalenderwochen 36 bis 39 bei 4492 Gigawattstunden. Dem stand eine Produktion aus erneuerbaren Quellen von 4693 Gigawattstunden gegenüber. Damit konnte Österreich seinen eigenen Strombedarf bilanziell zu 100 Prozent durch erneuerbare Energie decken, teilte APG am Donnerstag mit.
Hauptgrund für die grüne Bilanz ist dem Unternehmen zufolge die wegen starker Regenfälle hohe Erzeugung aus Laufwasserkraftwerken. Die Wasserkraft habe daher im September mit 3272 Gigawattstunden rund 70 Prozent der erneuerbaren Energie geliefert. Die Windenergie habe mit 791 Gigawattstunden rund 17 Prozent beigetragen. Die Photovoltaik-Einspeisung sei im Vergleich zum September des Vorjahres „um unglaubliche 76 Prozent“ gestiegen und habe 466 Gigawattstunden beziehungsweise 10 Prozent zu den Erneuerbaren beigesteuert.
Wie der Übertragungsnetzanbieter weiter mitteilte, hat Österreich im September an 16 Tagen Strom ins Ausland exportiert und einen Exportsaldo von 232 Gigawattstunden erzielt. Am 28. September sei zwischen 20:45 und 21:00 Uhr ein neues historisches Exportmaximum von 5406 Megawatt auf Basis der saldierten Import/Export-Fahrpläne erreicht worden. Damit sei das bisherige Maximum vom 27. Mai 2023 von 4995 Megawatt um rund acht Prozent übertroffen worden.
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