Vattenfall setzt für sein Wachstum nicht nur auf die Erzeugung und den Vertrieb von Energie, sondern darüber hinaus auf Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Wallboxen oder Energiespeicher. Zusätzlich zu den Kooperationen, die der Energiekonzern dafür bundesweit mit rund 150 Handwerksfirmen vereinbart hat, kauft Vattenfall auch Betriebe auf. Aktueller Neuzugang und die erste Übernahme im Großraum Berlin ist die Firma Geosolar mit Sitz in Fredersdorf-Vogelsdorf.
Im Großraum Hamburg hat Vattenfall zuletzt die Traditionsfirma Werner Harm übernommen, in Nordrhein-Westfalen den Handwerksbetrieb Frackmann. Auch die Installationsbetriebe Drämer Gebäudetechnik und Kupka/Pennekamp in Nordrhein-Westfalen und die Firma Meiners Elektrotechnik aus Schleswig-Holstein gehören inzwischen zur Vattenfall-Gruppe. Dem Unternehmen zufolge arbeiten inzwischen rund 300 Menschen in dem Geschäftsfeld, dessen Ziel es ist, „die Energiewenden zu den Menschen zu bringen“.
Wie Vattenfall am Montag weiter mitteilte, ist die Geosolar-Gruppe mit rund 90 Beschäftigten auf hochmoderne Heiztechnik – insbesondere Wärmepumpen – für Ein- und Zweifamilienhäuser spezialisiert. In den vergangenen 20 Jahren habe das Unternehmen mehr als 7500 technische Anlagen unter anderem in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt installiert. Zudem übernehme die Firma Reparaturen und Wartungen. Während ursprünglich über eine Kooperation zwischen Vattenfall und Geosolar verhandelt worden sei, habe sich der bisherige Inhaber Ulrich Bewer schließlich für einen Verlauf entschieden, da sich keine geeignete Nachfolge für den Betrieb abzeichnete.
Geplant ist, die Geosolar-Marke mit ihrem regional verankerten Logo zu erhalten. Vattenfall will Geosolar insbesondere im Einkauf und Vertrieb sowie bei digitalen Prozessen und Aus- und Weiterbildung unterstützen. Bewer will den Übergang begleiten, die bestehende Geschäftsführung bleibt an Bord.
Vattenfall sieht im Berliner Großraum erhebliches Potenzial bei dezentralen Energielösungen für private Haushalte. Das Unternehmen verweist auf Daten des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg, wonach in Berlin 57 Prozent und in Brandenburg 87 Prozent der Wohngebäude Ein- und Zweifamilienhäuser sind.
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Die Monopolisten schlagen richtig zu!
Applaus für die unternehmerischen Schritte!?
Neben EON greift sich auch Vattenfall leistungsfähige Handwerksbetriebe und Systemanbieter und festigt damit die eigene Marktdominanz.
Damit können sie nachhaltig einen notwendigen Umbau der Energieversorgung hin zu einer gesunden dezentralen Energieversorgung verhindern!
Wieso kommt hier kein Aufschrei?