Sunrock, Spezialist für Photovoltaik auf Gewerbedächern, installiert auf einer Halle von BMW für Aftersales-Logistik im niederbayerischen Dingolfing eine Photovoltaik-Anlage mit 11,1-Megawatt Leistung. Die rund 100.000 Quadratmeter einnehmende Anlage soll jährlich 11,3 Gigawattstunden Strom liefern. Eine zweite Anlage mit 2,9 Megawatt Leistung und 25.000 Quadratmetern Fläche entsteht auf dem Regensburger Werk von BMW. Der Bau beider Anlagen soll noch in diesem Jahr beginnen. Sie sollen im Laufe des nächsten Jahres in Betrieb gehen.
Den erzeugten Strom aus beiden Anlagen verkauft Sunrock per Power Purchase Agreement (PPA) an BMW. Dazu mietet Sunrock die Dachflächen von dem Autokonzern. Auch mit Mercedes-Benz ist das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden im Geschäft: An sieben deutschen Standorten errichtet Sunrock Dachanlagen mit zusammen 23 Megawatt Leistung. Den Strom nimmt Mercedes-Benz über ein PPA ab.
„Die Kooperation mit einem so namhaften Automobilunternehmen wie BMW ist für uns eine Auszeichnung und für unsere Branche eine großartige Chance, darzulegen, wie wir gemeinsam die Energiewende vorantreiben können“, sagt Georg Brenninkmeijer, Managing Director Sunrock Germany. In einem Sektor mit einem hohen Energiebedarf wie der Autobranche sei ähnlich wie in anderen industriellen Bereichen entscheidend, lokale Lösungen zur nachhaltigen Energieversorgung zu entwickeln.
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Warum vermietet BMW sein Dach an SunRock um den Strom dann wieder per PPA von SunRock zu kaufen, statt einfach selbst die Anlage zu errichten (bzw errichten zu lassen) und selbst zu betreiben?
Weil das BMW günstiger kommen lässt als wenn sie selbst die Anlage stellen und von ihrem eigenverbrauch von 3,6MW (Fläche der Halle * Verbrauch pro m²) die restlichen 7,4 der 11,0MW PV-Anlage über die Direktvermarkter einspeisen müssen, schon mal soweit gedacht?
Hinzu kommen noch Kosten für Unterhalt/Wartung/Ausfälle/Netzanbindung etc den man sich hierdurch erspart.
Da fährt BMW letztendlich deutlich günstiger über das Mieterstrommodell und muss sich nicht mit Abschaltungen/Limitierungen etc. herumärgern und bekommt trotzdem Geld für die Anlage auf ihrem Dach das widerum günstig in den Mieterstrom von Sunrock investiert werden kann.
BMW würde günstiger kommen wenn sie es alleine machen, als wenn sie noch zusätlich eine Hand dazwischen haben die auch gefüttert werden will.
SunRock wird für den Aufbau, Unterhaltung und Vermartung der Anlage garantiert keinen Verlust machen.
Das Mietermodell ist immer teuerer als Kaufen und selbst machen.
@ Ludwig der Sonnenkönig
Genau richtig analysiert !
@ Matthias Ein passendes Gegenbeispiel hätte ich hierzu gerne von Ihnen.
Denn, für ein Unternehmen wie BMW, das sich auf Autos bauen und entwickeln konzentriert, ist das nur unnöitg Büokratie und letztendlich mit einem haufen Arbeit verbunden. Man kann nicht einfach so, wie Thanos bei den Avengers, mit dem Finger schnippen und die Anlage ist auf dem Dach und angeschlossen.
Ebenfalls muss hierfür wieder Personen abgestellt werden, Personal geschult und Wartungsverträge etc. abgeschlossen werden.
Und wie ich in meinem Satz weiter oben erwähnt hatte, ist bei einem Eigenverbrauch von 3,5MW für die Lagerhalle, bei einer Einspeieleistung von 11MW, für BMW das Mieterstrommodell wesentlich komfortabler.
@Ludwig XIV aka der Sonnenkönig
BWM hat eine eigene Instandhaltung, die auch mal ein paar PV-Module und Wechselrichter prüfen kann.
Da muss niemand speziell abgestellt werden. Das läuft unter EDA-Kosten. Eventuell kann man die in eine spezielle 4 Wochen „PV-AnlagenSteckverbinderPrüfungsSchulung“ schicken.
Auch SunRock wird nicht einfach mit den Fingern schnipsen und die Anlage ist auf magische Weise installiert.
Die kann man von extern aufbauen lassen oder günstiger über das vorhandene Personal.
Du scheinst vielleicht zu glauben das für die Vermarktung des Stroms jemand alle 15min ein Dokument ausfüllen, abstempeln, gegenzeichnen lassen und per Fax versenden muss, damit das klappt.
Das läuft aber alles automatisch.
Aber du hast natürlich damit recht das es komfortabler ist alles nach extern zu vergeben.
Aber es ist falsch zu behaupten es wäre günstiger.
Kaum wird die Anlage bei der Netzagentur gemeldet, heisste es wieder in der Presse:“ Solar boomt“.Dass im EFH Bereich Ebbe herrscht wird damit überspielt.
@ Matthias
Ein passendes Gegenbeispiel hätte ich hierzu gerne von Ihnen.
Denn,
für ein Unternehmen wie BMW, das sich auf Autos bauen und entwickeln konzentriert, ist das nur unnöitg Büokratie und letztendlich mit einem haufen Arbeit verbunden.
Man kann nicht einfach so, wie Thanos bei den Avengers, mit dem Finger schnippen und die Anlage ist auf dem Dach und angeschlossen.
Ebenfalls muss hierfür wieder Personen abgestellt werden, Personal geschult und Wartungsverträge etc. abgeschlossen werden.
Und wie ich in meinem Satz weiter oben erwähnt hatte, ist bei einem Eigenverbrauch von 3,5MW für die Lagerhalle, bei einer Einspeieleistung von 11MW, für BMW das Mieterstrommodell wesentlich komfortabler.
Ich würde gerne mal entnehmen welche PV-Module Sunrock jetzt auf diese BMW-Dächer einsetzen wird… Solarwatt macht schon längst Werbung mit „BMW als Aktionär“ – Solarwatt hat zwar die DE-Produktion inzwischen einstellen müssen, und verkaufen jetzt nur noch OEM-gebaute und auf Solarwatt umgelabelte Fernostmodule… jedoch : ich würde als „Tochter“ doch von meinem Aktionär/Eigner erwarten/verlangen, man kaufe die Module für die Eigendächer in eigener Gruppe – oder ?