93 Prozent der Befragten erklären den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland aktuell für wichtig bis außerordentlich wichtig. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Dabei werden Photovoltaik, Windkraft und Biomasse von den Menschen vor allem mit Zukunftsfähigkeit verknüpft. 76 Prozent der Befragten gaben als Hauptargument für den weiteren Ausbau an, dass die Erneuerbaren zu einer sicheren Zukunft unserer Kinder und Enkel beitragen würden, den Klimaschutz bewerteten ebenfalls rund drei Viertel der Befragten als Pluspunkt. Für 67 Prozent der Befragten sorgten die Erneuerbaren für mehr Unabhängigkeit gegenüber Energieimporten. Eine Chance für mehr Bürgerbeteiligung an der Energieversorgung sehen 59 Prozent der Bevölkerung als wichtiges Argument.
Desweiteren ging es in der Befragung um übergeordnete wirtschafts- und umweltpolitische Aspekte sowie die Akzeptanz der Erneuerbaren im Einzelnen. Für 62 Prozent der Bevölkerung sei der Bau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen auch am eigenen Wohnort eine gute Sache. Zum Vergleich dazu liegt der entsprechende Wert bei Kohlekraftwerken bei 6 Prozent. Allerdings weist die AEE darauf hin, dass der Wert im vergangenen Jahr noch bei 68 Prozent für die erneuerbaren Energien lag. Ähnlich wie im Vorjahr zeigte sich aber auch, dass die Akzeptanz für Photovoltaik, Windkraft und Biomasse in der Nachbarschaft wachse, wenn Menschen bereits direkten Kontakt hatten. Bei Photovoltaik liege diese Zustimmungsrate bei 90 Prozent, ohne Vorerfahrung seien es immerhin 73 Prozent. Die höchsten Werte unter allen erneuerbaren Energieformen. deutlich an. Anders gesagt: Skepsis vor dem Ausbau der Erneuerbaren ist häufig unbegründet“, interpretierte AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer das Ergebnis. „Wir brauchen die Erneuerbaren zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland ebenso wie für den Schutz von Klima und Umwelt und für den gesellschaftlichen Fortschritt“, so Vohrer weiter.
60 Prozent der Befragten halten auch die Höhe der EEG-Umlage von derzeit 6,354 Cent pro Kilowattstunde für angemessen oder sogar für zu niedrig. 36 Prozent finden sie der Umfrage zufolge für zu hoch. Insgesamt befragte TNS Emnid im September 1000 Menschen. (Sandra Enkhardt)
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