S.E.E. übernimmt Solytic

S.E.E. Monitoring, Photovoltaik-Anlagen

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Die S.E.E. Servicegesellschaft Erneuerbare Energien mbH (S.E.E.) hat Solytic aus der Insolvenz übernommen. „Diese strategische Akquisition ermöglicht es S.E.E., ihr Angebot in der digitalen Überwachung und Optimierung von Photovoltaik-Parks und -Anlagen weiter auszubauen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ziel sei, die eigene Fachpartner auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten.

S.E.E. betreibt sein Angebot zur Überwachung und Optimierung von Photovoltaik-Anlagen unter der Marke „PV SECURE“.  Die Monitoring-Lösung von Solytic basiere auf einer cloudbasierten IoT-Datenplattform und funktioniere herstellerunabhängig. Gegenüber anderen Lösungen sparen Kunden damit Zeit und Geld, wie es von S.E.E. weiter hieß. Die Performance der unterschiedlichen Photovoltaik-Anlagen und Komponenten lasse sich über eine Plattform überwachen. Zudem erlaube die Lösung von Solytics bereits die Integration weiterer Technologien wie Wärmepumpen oder ermögliche den Aufbau eines virtuellen Kraftwerks.

Die Bestandskunden von Solytic sollen in den kommenden Wochen über alle relevanten Änderungen informiert werden. Nach Angaben von S.E.E. ändert sich für diese nichts, allerdings erhalten sie gleichzeitig Zugang zu den erweiterten Serviceangeboten von „PV SECURE“. Zu den Details der Übernahme machten die Unternehmen keine näheren Angaben.

Die Gründung von Solytic erfolgte im September 2017. Nach gut zwei Jahren erreichte das Unternehmen den Meilenstein von 100.000 Photovoltaik-Anlagen, die es mit seiner Softwarelösung überwachte. Aktuell sollen es etwa 250.000 Photovoltaik-Anlagen und mehr als 100.000 Batteriespeicher sein. Ende Juli stellte Solytic einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Dieses bestellte Gordon Garz von der Kanzlei White & Case zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Grund für die Insolvenz war die hohe Schuldenlast. So hatte Solytic zum Jahresende 2023 Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 621.000 Euro. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag belief sich nach öffentlich zugänglichen Daten auf 280.000 Euro.

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