Immer wieder heißt es, Erneuerbare seien auch ein Jobmotor. Dies bestätigt der kürzlich veröffentlichte Bericht der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena). So sei im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeitsplätze weltweit von 13,7 auf 16,2 Millionen gestiegen. Ein Zuwachs um 18 Prozent, der vor allem auf den steigenden Zubau zurückzuführen sei, so der Bericht, den Irena gemeinsam mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erstellt.
Der Job-Zuwachs und Erneuerbaren-Zubau sei dabei weltweit jedoch nicht einheitlich. Allein in China seien so fast zwei Drittel der neu installierten Photovoltaik- und Windkraftleistung zugebaut worden. Mit rund 7,4 Millionen Arbeitsplätzen entfallen nach dem Bericht auch 46 Prozent der Gesamtzahl an Jobs auf das Reich der Mitte. Dahinter liegt die EU – immerhin 27 Staaten – mit 1,8 Millionen Arbeitsplätzen, gefolgt von Brasilien mit 1,56 Millionen und die USA gleichauf mit Indien mit jeweils knapp 1 Million Arbeitsplätzen. Auf dem afrikanischen Kontinent gebe es trotz des enormen Ressourcenpotenzials nur insgesamt 324.000 Arbeitsplätze im Erneuerbaren-Bereich. Der Frauenanteil wurde mit 32 Prozent ermittelt.
Mit Blick auf den Photovoltaik-Sektor heißt es in dem Bericht, dass dieser erneut der schnellst wachsende Bereich bei neuen Jobs gewesen sei. Rund 7,2 Millionen Arbeitsplätze hängen weltweit mit der Photovoltaik zusammen. Allein 4,6 Millionen der Arbeitsplätze befänden sich in China, viele weitere in Südostasien.
Nach dem Bericht gibt es die zweitgrößte Anzahl von Arbeitsplätzen bei flüssigen Biokraftstoffen mit 2,8 Millionen, gefolgt von der Wasserkraft mit 2,5 Millionen und der Windkraft mit 1,5 Millionen.
„Die Energiewende und ihr sozioökonomischer Nutzen dürfen sich nicht auf eine oder zwei Regionen beschränken“, erklärte Francesco La Camera, Generaldirektor der IRENA. „Wenn wir unser gemeinsames Versprechen, die Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen, wirklich einhalten möchten, muss die Welt ihre Anstrengungen intensivieren und marginalisierte Regionen bei der Beseitigung von Hindernissen auf ihrem Weg zur Energiewende unterstützen. Durch eine verstärkte internationale Zusammenarbeit können mehr Finanzmittel für politische Fördermaßnahmen und den Aufbau von Kapazitäten in Ländern mobilisiert werden, die noch nicht von der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien profitieren.“
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