Die Behörden des französischen Departements Landes, südlich von Bordeaux gelegen, haben das Photovoltaik-Projekt „Terr'Arbouts“ genehmigt. 35 Landwirte riefen es 2020 ins Leben, da sie aufgrund von Problemen mit der Wasserqualität ihre Anbauflächen diversifizieren wollten. Das von Green Lighthouse Développement (GLHD) entwickelte Projekt erstreckt sich über 700 Hektar und umfasst 200 Hektar für die Solarmodule, die neben der landwirtschaftlichen Produktion 450 Megawatt Photovoltaik-Leistung erzeugen sollen.
„Eine Rotation von Futtermitteln, Ölsaaten und Omega-3-reichen Pflanzen wird die Viehzucht und den lokalen Bedarf unterstützen“, sagte Jean-Michel Lamothe, Präsident von Pujo Arbouts Territoire Agrivoltaïsme (PATAV), dem Bauernverband, der das Projekt unterstützt. Die Behörden haben die Nachhaltigkeit des Projekts durch Vereinbarungen formalisiert, darunter eine Pacht für den ländlichen Raum und eine Partnerschaft zum Schutz der Wasserressourcen.
Jean-Marc Fabius, CEO und Gründer von Green Lighthouse Développement, erklärte, das Projekt habe fünf Jahre lang Studien und Konsultationen durchlaufen, die zu Verbesserungen wie dem Erhalt ländlicher Wege, der Schaffung ökologischer und landschaftlicher Korridore und der Reduzierung bestimmter Landnutzungsflächen geführt hätten. Diese Änderungen erfolgten, um den Bedenken der örtlichen Gemeinden, der CDPENAF-Mitglieder, der Regierungsbehörden, der Verbände und der Anwohner Rechnung zu tragen. Die Inbetriebnahme der Agri-Photovoltaik-Anlage ist für 2028 geplant.
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Puh, Inbetriebnahme erst in 4 Jahren. Was dauert da beim Bau denn so lange?
DAS sieht schon deutlich besser aus, als die seitherige Agro-Voltaik —
aber es ginge meiner Meinung nach noch viel besser,
weil unterm Strich viel etragreicher — und Brachflächen re-kultivieren,
wenn die Erfahrungen alter Dreifelderwirtschaft mit PhotoVoltaik kombiniert würden.
In etwa so:
Auf ein „mageres Ackerland“ viel geeignete Bio-Abfälle und etwas Mineralien geben.
Alles sehr tief unterpflügen, ebnen, dann furchen und etwas verdichten
Solarpaneele flach zu gut transportfähigen Einheiten kombinieren (etwa 2,20 x 7 m).
Diese Einheiten relativ dicht auf dem „vorbehandelten“ Feld installieren
1 Jahr SO Strom gewinnen —
dann das nächstliegende Feld biologisch vorbereiten
und die Solarpanels nach dort transportieren und aktivieren. —
UND auf dem vorherigen „biologisch gedoptem Feld“ anspruchsvolle Nutzpflanzen wachsen lassen
wieder ein Jahr später die Solaranlage auf ein drittes biologisch gedoptes Feld
und die 2 zuvor „gedopten Felder“ in geigneter Weise landwirtschaftlich nutzen —
im 4. Jahr wieder mit dem zuerst gedopten Feld mit Doping + Solar fortfahren.
Was DAS bringt:
zwar etwas mehr Arbeit, als Solar für Jahre am gleichen Platz lassen —
dafür aber sowohl Solarertrag PLUS besten landwirtschaftlichen Ertrag einfahren
UND ehemals unwirtschaftlich-magere Böden wieder zu kostbarem Ackerland machen.
Schön, wenn man in Frankreich DAS noch mit integrieren könnte –
und die ganze Welt SO mehrere Erträgsarten parallel optimiert ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach, Marmaris, den 9.9.24, 9.07 Uhr Ortszeit
Wenn es so ist wie in Deutschland dauert nicht der Bau sondern die Planung so lange.
Der Amtsschimmel lässt grüßen und die Gutachter brauchen auch ihr Auskommen.
Das geht besser -also das Berichten über das Projekt, als ich es hier lese…. Bitte mehr Sorgfalt und Hintergrund, oder gar nichts schreiben. DANKE
Besser z.B. hier: https://bauernfarm.com/agrar-news-fra/agrivoltaik-grossprojekt-terrarbouts-in-den-landes-genehmigt/
Trotzdem bleiben Fragen: 200 Hektar Solarfläche 450 Megawatt Leistung? Wie geht das mit Landwirschaft auf derselben Fläche? Das ginge ja schon ohne Landwirtschaft nicht, oder liegen die Module platt auf dem Boden und zwar vollflächig? ich bitte die Redaktion um Aufklärung DANKE
Ich denke lesen des Artikels (oder auch nur des ersten Absatzes) sollte helfen um die Frage zu beantworten:
„Das von Green Lighthouse Développement (GLHD) entwickelte Projekt erstreckt sich über 700 Hektar und umfasst 200 Hektar für die Solarmodule, die neben der landwirtschaftlichen Produktion 450 Megawatt Photovoltaik-Leistung erzeugen sollen.“
–> 700 Hektar Gesamtfläche des Projektes, davon 200 Hektar für Solarmodule, bleiben also 500 Hektar für die Landwirtschaft
Vergessen Sie bitte meinen anderen Kommentar, jetzt habe ich mich verlesen (ich sollte wirklich erstmal einen Kaffee trinken)…
Ich glaube mit den 200 Hektar für die Solarmodule ist wirklich nur die reine Fläche der Solarpanele gemeint, die über die 700 Hektar verteilt sind. Die restlichen 500 Hektar dürften die „Lücke“ zwischen den PV-Modulen sein.
Ich verstehe die 200ha als netto Solarpanelfläche, die ja auf 700ha Landfläche aufgebaut werden.