Pfalzwerke lassen Trafostationen für schwimmendes Photovoltaik-Kraftwerk auf dem Cottbuser Ostsee zu Wasser

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Im Mai 2023 haben die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) und EP New Energies (EPNE) mit den Vorbereitungen für eine schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem Ostsee bei Cottbus begonnen, wo noch bis 2015 Kohle gefördert wurde. Pfalzsolar als EPC-Unternehmen setzt das Projekt derzeit um, das mit 29,1 Megawatt aktuell das größte schwimmende Solarvorhaben in Deutschland ist. Jetzt wurden auf dem 1900 Hektar großen Bergbaufolgesee die Trafostationen installiert. Jede der acht Stationen ist dem Unternehmen zufolge knapp 12 Tonnen schwer und hat eine Leistung von 3150 Kilovoltampere. „Zur Installation setzt ein Kran die Trafostationen am Seeufer vom Tieflader in die Trafoboote um, anschließend werden die Boote an ihre geplanten Positionen geschleppt“, erklärt Andreas Klöß, Abteilungsleiter Bau Photovoltaik-Großflächenanlagen im Bereich Business Solutions bei den Pfalzwerken.

Dass die Transformierung der Spannung nicht erst in einer Trafostation an Land geschieht, vereinfacht den Pfalzwerken zufolge die Verkabelung, da für den Transport des Stroms von der Photovoltaik-Anlage zum Ufer zwei Mittelspannungssysteme ausreichen. Die 51.000 Module der schwimmenden Anlage wurden demnach auf rund 1800 Schwimmkörper montiert, die wiederum an 34 in den Grund des Cottbuser Ostsees gerammten Dalben befestigt werden. Ursprünglich war geplant, den Solarpark auf einem noch trockenen Teil des Seebodens zu errichten und dann mit der Flutung des Tagebaus allmählich aufschwimmen zu lassen. Doch wegen der starken Regenfälle seit Ende 2023 füllte sich der See deutlich schneller als prognostiziert, so dass das Baukonzept auf eine schwimmende Installation umgestellt werden musste. Aus Sicht der Pfalzwerke war das jedoch wegen ihren Erfahrungen im Floating-Bereich kein Problem.

Nach Fertigstellung werden die Pfalzwerke auch die technische Betriebsführung des schwimmenden Solarparks übernehmen. Dieser wird im Endausbau 16 Hektar Fläche belegen, also weniger als ein Prozent des gesamten Sees. Für die Leag ist die Anlage ein wichtiges Leuchtturmprojekt ihres Transformationsprojekts „Gigawatt Factory“ mit zahlreichen Anlagen zur Produktion und Speicherung von Solarstrom, Windstrom und Wasserstoff. Zum Jahreswechsel 2024/25 soll die Anlage in Betrieb gehen.

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