Varta beginnt mit der Auslieferung seiner DC-Hochvoltspeicher „Varta.wall“

Varta, Heimspeicher

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Zuletzt sorgte Varta vor allem wegen geschäftlicher Schwierigkeiten für Schlagzeilen. Im Juni musste der deutsche Batteriehersteller seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 aufgrund einer „signifikanten Verschlechterung“ des Marktumfelds für Energiespeicher revidieren. Ende Juli beantragte das Unternehmen kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart die Durchführung eines Restrukturierungsvorhabens nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). Am Mittwoch hingegen gab es positive Neuigkeiten: Ab sofort wird Vartas neueste Generation von DC-Hochvoltspeichern namens „Varta.wall“ an Fachhandel und Vertriebspartner ausgeliefert.

Auf der Intersolar 2022 hatte das Unternehmen das neue Produkt – eine Batterie zur Verwendung mit handelsüblichen Batterie- oder Hybridwechselrichtern – erstmals vorgestellt. Damit will Varta in den Bereich der DC-Speichersysteme und damit in das volumenmäßig größte Marktsegment des Energiespeichermarktes einsteigen. Varta macht keine genauen Angaben dazu, warum der Marktstart so lange auf sich warten ließ. Aber das Unternehmen arbeitet seit Anfang 2023 an seiner umfassenden Restrukturierung und litt in letzter Zeit eigenen Angaben zufolge unter einer verschlechterten Marktsituation vor allem im Segment für AC-Speichersysteme, das Varta mit seiner bislang bestehenden Produktlinie bedient.

Mit Blick auf den neuen DC-Hochvoltspeicher „Varta.wall“ teilte das Unternehmen mit, dass bereits vor Produktions- und Auslieferstart zahlreiche Vorbestellungen eingegangen seien, die nun die Lager Richtung Kunden verlassen. Die „Varta.wall“ sei ein Meilenstein auf Vartas Wachstumskurs im Bereich der Energiespeichersysteme. „Unser Ziel ist es, zum führenden Systemanbieter mit wettbewerbsfähigen DC-Speichern ‚Made in Germany‘ zu werden“, so CEO Michael Ostermann.

Die „Varta.wall“ ist der Mitteilung zufolge ein modulares, steckbares System. Es ist mit 10, 15 und 20 Kilowattstunden Systemkapazität erhältlich und nachträglich erweiterbar. Dabei sei keine externe Verkabelung der Module nötig, was für eine unkomplizierte Installation in kürzester Zeit sorge. Eine speziell entwickelte App und der integrierte WIFI-Hotspot sollen die Installation zusätzlich beschleunigen. Hergestellt wird das Produkt am Standort Neunheim bei Ellwangen mit einer Modulkapazität von jährlich 50.000 Stück; das Werk bietet Platz für eine zweite Modullinie. Die „Varta.wall“ ist, wie das Unternehmen weiter mitteilte, „kompatibel mit führenden europäischen Wechselrichterherstellern und deren Produktsortiment, wie etwa Ladestationen. Zum Marktstart unterstützt die „Varta.wall“ bereits Wechselrichtermodelle von Kostal und SMA.“

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