Die Priogo AG hat Ende vergangener Woche beim zuständigen Amtsgericht Bonn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Richter bestelten Rechtsanwalt Franz Zilkens von der Kanzlei Voigt Salus zum vorläufigen Insolvenzverwalter, wie aus der öffentlichen Bekanntmachung hervorgeht.
Grund für den Insolvenzantrag sei die äußerst schwierige Marktlage seit Mitte vergangenen Jahres, hieß es auf Nachfrage von pv magazine. In der Region gebe es einen starken Wettbewerb. Dies betreffe nicht nur Photovoltaik-Installationen, sondern auch den Wärmebranche.
Dazu kam, dass sich die Verabschiedung des „Solarpaket 1“ monatelang verzögerte. Die erhoffte Verbesserung der Auftragslage sie damit vorerst ausgeblieben, hieß es weiter. Wie viele Photovoltaik-Installationsbetriebe war auch Priogo mit dem starken Nachfrageschub nach Ausbruch des Ukraine-Krieges 2022 gewachsen. Mittlerweile hat sich die Nachfrage wieder normalisiert, doch die verbleibenden Aufträge verteilen sich auf deutlich mehr Anbieter am Markt.
Priogo wolle den Geschäftsbetrieb trotz vorläufiger Insolvenz aufrechterhalten. Mit dem Insolvenzgeld sind die Gehälter der Mitarbeiter für die nächsten drei Monate gesichert. In den kommenden Wochen soll nun gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter nach einer Lösung zur Fortführung des Unternehmens gesucht werden, hieß es weiter.
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Wir kommen Sie zu dem Schluss, dass sich die Nachfrage wieder „normalisiert“hat.Im EFH Bereich ist sie um 80% eingebrochen und erreicht noch nicht mal das Vor Corona Niveau
Sehr schade um Priogo, einer der Pioniere der Sektorkopplung am Markt mit einem sehr umtriebigen und sympathischen Führungsteam!
Vielleicht hat man sich zuletzt mit zu viel Expansion auf einmal (Standorte in ganz Deutschland, Vertrieb von E-Autos, Gewerbe etc.) doch etwas zu sehr verhoben.
Priogo….ausser Umsatz war der Laden doch nie auf dem grünen Zweig. Allein Umsatz hilft nur den GF und dem Unternehmenswert bei Verkauf. Sympathie hilft da nicht weiter.
Das musste so kommen, hatte ich einer(freiberuflichen) Aussendienstmitarbeiterin schon vor einem halben Jahr prophezeit. Ein unmögliches Verhalten den Kunden gegenüber u. Absolut verantwortungslos, – bis auf 1 Mitarbeiter in der Technik. Der Geschäftsführer u. Einige Mitarbeiter- denen war offensichtlich über 1,5 Jahre ALLES egal. Habe in 30 Jahren Geschäftstätigkeit noch nie einen solchen Scheiterhaufen erlebt. Diese haben mich sehr viel Geld, Zeit u. Nerven gekostet. Hoffentlich wird dem Geschäftsführer das „Handwerk“ gelegt.
Besser solarthermische Speicherheizkraftanlagen mit Nachbeheizung für sonnenlose Zeiten.