In Österreich findet der Photovoltaik-Ausbau eher auf Dächern statt. Große Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind noch recht selten. Das Unternehmen Püspök will dies in naher Zukunft ändern. Es startete seine „Photovoltaik-Offensive“ für die Alpenrepublik mit einer Agri-Photovoltaik-Anlage in Nickelsdorf. Sie ist nun am Netz, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Auf 13 Hektar seien 23.000 Solarmodule für die Anlage „Nickelsdorf I“ installiert worden. Gemeinsam mit dem Windpark „Heidäcker Mönchhof“ bildet sie zudem die erste Hybridanlage des österreichischen EPC-Unternehmens.
Parallel zur Fertigstellung hat am Standort bereits der Bau des Photovoltaik-Kraftwerks „Nickelsdorf II“ begonnen. Auf einer Fläche von 53 Hektar ist die Installation von 68 Megawatt geplant. Die Inbetriebnahme werde voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen, hieß es von Püspök weiter. Zudem sollen Projekte künftig auch mit großen Batteriespeichern ausgestattet werden. Der erste Großspeicher sei für die Anlage in Nickelsdorf bereits genehmigt und werde 2025 seinen Betrieb aufnehmen. Im Zuge seiner „Photovoltaik-Offensive“ plant das Unternehmen, bis 2026 insgesamt Anlagen mit 400 Megawatt zu realisieren.
„Die geplante Erweiterung um 400 Megawatt bis 2026 ist ein zentraler Bestandteil unserer Ausbaupläne“, sagte Geschäftsführer Lukas Püspök. „Die Kombination der Technologien Windkraft, Photovoltaik und Batteriespeicher machen das Projekt Nickelsdorf zu einem ‚Super-Hybridpark‘ und damit zu einem Pionierprojekt der Energiewende in Österreich.“ Zudem zeige die gleichzeitige Nutzung der Flächen für die Bio-Landwirtschaft, dass Erneuerbare, Naturschutz und Landwirtschaft harmonisierten.
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PV auf Landwirtschaftsflächen finde ich schade. Schweizer sollten in Österreich (& Deutschland) Landwirtschaftsland aufkaufen und für Landwirtschaft nutzen, damit wir in Europa genügend Lebensmittel produzieren. 10km von der Grenze entfernt dürfen Agrarerzeugnisse als „Schweizerisch“ deklariert werden.
60 % der deutschen landwirtschaftlichen Nutzfläche wird für die Produktion von Tierfutter verwendet. Die Tiere haben einen „Energie-Wirkungsgrad“ von <5 %. Wenn es um die effiziente Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen geht, ist nicht die Freiflächen-PV das Problem, sondern die exorbitante Fleisch- und Milchproduktion, die wir uns als Gesellschaft gönnen.
Die wichtigsten Anbaufrüchte sind auf diesem Planeten Getreide und Ölfrüchte.
Diese werden weltweit gehandelt und verschifft.
Sechs Prozent der Globalen Ackerflächen werden allerdings zum Anbau von Energiepflanzen genutzt.
Den Globalen Endenergiebedarf könnten wir theoretisch mit PV Strom decken .
Quelle : Rtu Uni Finnland und Energy Whatch Group Berlin.
Dafür wären nur 1% der Globalen Ackerflächen notwendig.
Ach ja , Windkraft gibt’s ja auch noch.
Pro Erdenbürger stehen ca. 2000qm Acker zur Verfügung.
Von 2000 qm kann sich aber mindestens eine Familie oder mehr ernähren.
Für 10 Solarmodule ist da auch noch Platz.
Die erzeugen dann 4000 KW Std pro Jahr.
Warum setzen sich so wenige Leute mit dem wichtigen Thema auseinander, ob Freiflächen Solar nun Flächenverschwendung ist oder nicht ?
Es gibt immer noch genügend Dachflächen, die ungenutzt sind.
Nach wie vor verhindert kleinkarrierte Bürokratie die Umsetzung.
Erst bei großen Anlagen steht die Bürokratie in einem witschaftlichen Verhältnis.