Frankreich senkt Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis zu 500 Kilowatt weiter ab

Teilen

von pv magazine Frankreich

Die französische Energieregulierungsbehörde Commission de Régulation de l'Énergie (CRE) hat in dieser Woche die Einspeisetarife für Photovoltaik-Dachanlagen bis zu einer Größe von 500 Kilowatt für den Zeitraum 1. August bis 31. Oktober 2024 veröffentlicht.

Für Privatpersonen im Segment der Photovoltaik-Anlagen bis 9 Kilowatt sinken demnach die Einspeisetarife für den Verkauf mit vollständiger Einspeisung von 14,30 auf 12,05 Cent pro Kilowattstunde für weniger als 3 Kilowatt und von 12,15 auf 10,24 Cent pro Kilowattstunde für weniger als 9 Kilowatt Leistung. Diese Senkung erklärt sich durch die Anwendung des Notfalldegressionskoeffizienten, eines Mechanismus zur Anpassung der Tarife an die Marktentwicklung. „Für Privatpersonen kann sich die Investition kurzfristig als weniger rentabel erweisen. Die niedrigeren Kosten für die Module und die höhere Effizienz können diese Tarifsenkung jedoch ausgleichen“, merkt das auf die Erzeugung von Solarstrom aus Photovoltaikanlagen spezialisierte Maklerunternehmen EnR courtage an.

Einspeisetarife, Frankreich, Photovoltaik, 2024

Was die Tarife für den Überschusseinspeisung und die Investitionsprämie für den Eigenverbrauch betrifft, so sinkt bis zu einer Größe von 3 Kilowatt der regulierte Tarif auf 12,76 Cent pro Kilowattstunde (gegenüber 13,01 Cent pro Kilowattstunde im zweiten Quartal) und die Prämie von 300 auf 260 Euro pro Kilowatt.

Für gewerbliche Kunden im Segment 36 bis 100 Kilowatt sinken die Einspeisetarife von 11,78 auf 11,46 Cent pro Kilowattstunde, was einem Rückgang um 2,72 Prozent entspricht. Der Verkauf von überschüssigem Solarstrom verzeichnet einen starken Rückgang um 2,05 Prozent.

Die Tarife für Photovoltaik-Anlagen mit 100 bis 500 Kilowatt fallen von 11,41 auf 10,88 Cent pro Kilowattstunde (-4,6 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal). Der Rückgang ist also viel stärker als die 2,6 Prozent zwischen erstem und zweitem Quartal. Wie Atlansun in Erinnerung ruft, kommen Anlagen zwischen 100 und 500 Kilowatt für einen Einspeisetarif in Frage, der an einen Indexkoeffizienten, den sogenannten K-Koeffizienten, gekoppelt ist, der sich insbesondere mit der Inflation entwickelt. In diesem Segment wird nicht mehr zwischen dem Verkauf des gesamten Stroms und dem Verkauf von Überschüssen unterschieden, und der Tarif wird für 1.100 Kilowattstunden garantiert, die in das Netz eingespeist werden. Darüber hinaus wird die Produktion mit 4 Cent pro Kilowattstunde vergütet, die nicht der Indexierung unterliegen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Bayern will 0,3 Cent/kWh Abgabe für große Solarparks verbindlich machen
19 Dezember 2024 Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab fünf Megawatt sowie Windkraftanlagen sollen unter die heute vom bayrischen Kabinett verabschiedete Regelung fallen...