Amia meldet nach Eigensonne-Übernahme und Insolvenz „strategische Partnerschaft für die Zukunft“

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Nachdem die Berliner Firma Eigensonne, ein Anbieter von Photovoltaik-Anlagen zum Kauf und zur Miete, im Dezember letzten Jahres ein vorläufiges Insolvenzverfahren beantragen musste, erfolgte gut drei Monate später, am 1. April, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Die ebenfalls in Berlin ansässige Amia Energy, selbst erst im Februar 2024 als Anbieter von Photovoltaik-Anlagen mit Speichern und Wallboxen für private und gewerbliche Kunden gegründet, übernahm nur wenige Tage nach der Insolvenzeröffnung den gesamten Geschäftsbetrieb von Eigensonne mit 247 Mitarbeitern.

Es dauerte wiederum nur wenige Wochen, bis aus dem scheinbaren Happy-End der nächste Akt eines Dramas wurde: Am 8. Mai musste auch Amia Insolvenz anmelden. „Unmittelbar nach der Übernahme“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH kurz darauf mit, „sind Liquiditätsschwierigkeiten entstanden, da ein Finanzierungspartner nicht fristgemäß seinen Verpflichtungen nachgekommen ist.“

Das nächste Kapitel ist – vorerst jedenfalls – wieder ein erfreuliches: Amia Energy meldet eine „neue Finanzierung und strategische Partnerschaft für die Zukunft“. Man habe eine „Neuausrichtung“ vorgenommen, die Teil einer übertragenden Sanierung sei. Geschäftsführer Hans-Martin Rüter, in der Photovoltaik-Branche bekannt aus seiner Zeit als Chef der Unternehmen Suntechnics und Conergy sowie als Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft, sieht damit „unsere Kapazitäten erweitert, um unsere Strategie für eine größere Kundennähe und die Erweiterung unserer Produktpalette umzusetzen“.

Einstweilen gab es noch keine Informationen zu Details dieser Strategie. Auf Nachfrage von pv magazine erklärte das Unternehmen, im Zuge der übertragenden Sanierung sei die Amia Energy GmbH in die Amia Energy Solutions GmbH überführt worden und „somit seit dem 1. Juli 2024 aus der Insolvenz herausgegangen“. Hierbei sei der gesamte Geschäftsbetrieb, auch von Eigensonne, integriert worden. Amia habe damit alle Mitarbeiter und die operativen Strukturen übernommen, ebenso die Installationsstandorte und den Außendienst. Mit dem neu gefundenen Partner sei man nunmehr „finanziell gut für die Zukunft aufgestellt“ und werde außerdem „mit einem hohen Volumen an Aufträgen versorgt“.

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