In Berlin wird PVT-Dachanlage mit Wärmepumpen und Eisspeicher kombiniert

Am Berliner Osthafen entsteht die derzeit größte PVT-Anlage Deutschlands. Die ersten SOLINK PVT-Wärmepumpenkollektoren wurden bereits installiert.

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Am Berliner Osthafen entsteht derzeit ein siebengeschossiges Bürogebäude. Auf dem Dach entsteht dabei eine der größten PVT-Anlage Deutschlands, wie Consolar Solare Energiesysteme mitteilte. Das Unternehmen liefert etwa 1300 Quadratmeter seiner „Solink“-Kollektoren für das Projekt.

Bei PVT werden Photovoltaik (PV) und Solarthermie (T) kombiniert, wobei die „Solink“-Kollektoren ausschließlich für den Einsatz mit Sole-Wärmepumpen konzipiert sind. Der „Solink“-Wärmepumpenkollektor gewinnt Consolar zufolge bis zu zehn Prozent mehr elektrische Energie als herkömmliche Solarmodule. Daneben liefere er die zwei- bis dreifache Energiemenge als Wärme.

Neben der Installation der PVT-Module sieht das Neubauprojekt auch die Nutzung eines Eisspeichers sowie regenerativer Energiequellen wie Geothermie, Sonne und Umgebungsluft vor, um das Gebäude im Betrieb klimaneutral zu machen. Wärmepumpen werden über die PVT-Anlage gespeist und zum Kühlen und Heizen des Gebäudes genutzt. Darüber hinaus wird ein Eisspeicher in einem 100 Meter langen, stillgelegten Bahntunnel angelegt. Er soll ein Fassungsvermögen von etwa 1,5 Millionen Litern haben und gehört damit zu den größten Eisspeichern in Deutschland. Die Kombination der PVT-Kollektoren mit dem Eisspeicher ermöglichen eine saisonale Energiespeicherung. Die notwendige Kollektorfläche auf dem Dach sei dadurch deutlich reduziert worden, so Consolar.

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