Alle relevanten Teilnehmer auf dem Markt für private Photovoltaikanlagen, und das sind „Installateure, Prosumer, Hersteller, Energieversorger und Investoren“ will das in Schweden, der Schweiz, den Niederlanden und seit dem vergangenen Herbst auch in Deutschland aktive Unternehmen zusammenbringen. Hier, in Deutschland, soll nun sogar ein Fokus des Wachstums liegen, für das in einer Seed-Finanzierung zur Deckung des Kapitalbedarfs in der Frühphase 114 Millionen Euro akquiriert wurden. Mit dem Geld will das Unternehmen „die Softwareentwicklung für Installateure verdoppeln und das Vertriebs-, Zahlungs- und Finanzierungsangebot weiter ausbauen“, heißt es in der Mitteilung zur Finanzierungsrunde.
Cloover, mit deutschem Unternehmenssitz in Berlin, bietet kleinen und mittleren Installateursbetrieben Software sowie Vertriebs- und Finanzierungslösungen für ihr Endkundengeschäft an. Die Unternehmen agieren weiterhin eigenständig, sollen hierbei aber die Mittel an die Hand bekommen, um mit großen, landesweit oder sogar international operierenden Vertrieben besser konkurrieren zu können. Schließlich würden immer noch 85 Prozent aller Installationen durch kleine und mittlere Betriebe erfolgen. Dieser Zielgruppe gebe man mit der Cloover-Software „die gleichen ausgefeilten digitalen Werkzeuge an die Hand, die den großen Unternehmen schon lange zur Verfügung stehen“.
Bei der Finanzierung können Partnerbetriebe ihren Kunden mithilfe von Cloover Ratenzahlungen anbieten, auf Wunsch auch mit einem Rundum-Servicepaket für den Betrieb der Anlage. Die Ratenzahlungen sind dabei jederzeit ohne Zusatzzahlungen ablösbar, sodass ab diesem Moment die Anlage vollständig im Besitz des Kunden ist. Die Serviceverträge können trotzdem weiterlaufen.
Die Finanzierungsrunde wurde angeführt durch Lowercarbon Capital. Shawn Xu, Partner bei dem internationalen, auf Unternehmen zur CO2-Reduzierung spezialisierten Investor, wird dem Aufsichtsrat von Cloover beitreten. Zwei weitere Investoren, 9900 Capital und QED, haben ihre schon bestehenden Anteile erhöht. Aus den ersten Anfängen ist Cloover allerdings schon heraus, das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über mehrere Hundert Partnerbetriebe in ganz Europa mit einer „Umsatz-Pipeline, die drei Milliarden Dollar übersteigt“.
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Ist ja ne dolle Sache. Klingt nach einer Mischung aus CRM System und Bullfinch.
Aber warum dann nicht direkt bei Zolar oder Installion andocken? Die bieten doch im Grunde das Gleiche…