Rossmann Ecopower GmbH heißt das neue Tochterunternehmen der Drogeriemarktkette Rossmann. „Ziel ist die Strom- und Nutzenergieerzeugung aus vornehmlich erneuerbaren Energien sowie der Aufbau eines zukunftsweisenden Energiekreislaufs und -netzwerks“, teilte das Unternehmen mit. Demnach ist zum einen der Bau von vier Agri-Photovoltaik-Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern geplant. Jeder dieser vier Standorte soll rund 25.000 Quadratmeter groß sein und neben der Solarstromproduktion auch die Hühnerhaltung ermöglichen.
Rossmann rechnet bei den vier Solarparks mit einer erneuerbaren Erzeugung von 27,7 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Dieser Strom soll in den Bilanzkreis von Rossmann Ecopower eingespeist und dann an die Verkaufsstellen weitergeleitet werden. Auf den Dächern der Filialen sind zudem Photovoltaik-Dachanlagen geplant, um vor Ort den eigenen Energiebedarf zu decken. Die nicht genutzte Energie soll als Überschuss ebenfalls dem Bilanzkreis zugeführt werden. Mit Hilfe von Handelspartnern will Rossmann die Stromversorgung auch bei schlechtem Wetter sicherstellen.
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Erwähnenswert wäre hier die Nennung, dass lt. Rossmann die Module der Sonne nachgeführt werden sollen.
Anders wäre auch der hohe Ertrag nicht zu erklären, wobei ich diesen auch bei Nachführung für viel zu hoch veranschlagt halte
Mit modernen Modulen kann man als Richtwert bei sehr guten Bedingungen 1 Mio kWh pro Jahr und Hektar schaffen.
Fast das dreifache wäre auch mit Nachführung kaum möglich, auch wenn diese Technik natürlich für ist, um diese extremen Spitzen und extremen Flauten zu mindern.
Zu Nach-Führung müsste nach-gelernt werden:
Dass zuvorderst die „MittagsEnergie“ maximiert wird –
welche dann wegen „ÜberProduktion“ oft abzuschalten ist.
Dringendster Bedarf besteht daher da-rin
soweit jeweils sinn-voll + machbar
Endlich „SchaltTechniken“ zu entwickeln, welche „flexible Verbräuche“ dann minimieren,
wenn GrünStrom MangelWare
und dann voll zu-zu-schalten
wenn ÜberProduktion an GrünStrom „in Sicht“
Wolf Gerlach
10 Hektar (vier Solarparks mit je 2,5 Hektar= 25.000 Quadratmeter) AgriPV (max. 1,3 Megawatt Leistung je Hektar), ca. 1.000 Kilowattstunden Jahresertrag je Kilowattpeak, ergeben nach Adam Riese 13 Gigawattstunden Energie pro Jahr. Sollten es einachsig nachgeführte Tracker sein, dann geht nicht so viel leistung auf den Hektar, dafür steigt der Stromertrag je Kilowattpeak… 27,7 Gigawattstunden pro Jahr auf 10 Hektar zu ernten, scheint nicht ganz korrekt zu sein.
Hauptsache die Konzerne machen was Statt zu Jammern. Ob da Jetzt die Zahlen stimmen oder nicht. Das ist ja auch das jammern der vielen privat Leute, aber keiner tut was, meist noch schlecht informiert. Denke wenn alle positiv denken und sich richtig informieren klappt das schon.
Wenn ich die Original Presserklärung von Rossmann (https://unternehmen.rossmann.de/presse/pressemeldung/rossmann-ecopower.html) lese, denke ich, dass das eine Ungenauigkeit in der Formulierung ist. Die wollen Agri PV machen, bei der die Abstände zwischen den Reihen (auch wegen der Nachführung) üblicherweise größer sind. Die meinen mit 4 x 25.000 m2 die effektive Modulfläche.
220 Wp pro m2 sind heutzutage wirtschaftlich machbar, also 22 MWp.
Mit Nachführung sind dann die 27 GWh auch im etwas sonnenarmen Mecklenburg-Vorpommern durchaus realistisch.
@Julia: Vielen Dank für diesen Hinweis und ja – so könnte es sein. Aber ich denke da noch was. Könnte es sich bei den 4 Projekten um hofnahe Agri-PV-Anlagen halten, die privilegiert sind und deshalb jeweils 25.000 Quadratmeter (2,5 Hektar) Photovoltaik-Fläche haben sollen? Privilegiert sind aber nur 25.000 Quadratmeter Grundfläche und nicht Photovoltaikfläche. Dazu ein aktuelles Interview mit einem Rechtsanwalt in Top-Agrar: https://www.topagrar.com/betriebsleitung/news/baugesetzbuch-experte-interview-novelle-privilegierte-hofnahe-agri-photovoltaik-d-20001917.html
Bin gespannt, was am Ende gebaut werden wird!