Calosol bietet künftig mit „SUNHUB“ ein für Eigenheime konzipiertes Energiemanagementsystem an. Per App und Cloud-Technik würden alle Verbraucher im Haus wie Wärmepumpe oder Elektroauto direkt mit der Erzeugung von Photovoltaik-Anlage und Heimspeicher vernetzt. Auf diese Weise soll der selbst erzeugte Solarstrom noch besser genutzt werden können und die Rentabilität der Photovoltaik-Anlagen gesteigert werden, wie das Bayreuther Photovoltaik-Unternehmen erklärte. Das cloudbasierte App-System komme dabei ohne zusätzliche Hardware aus, die Ansteuerung der Geräte erfolge vielmehr über Online-Schnittstellen. Geräte ohne eigene Online-Schnittstellen könnten mittels smarter Schalter und Steckdosen eingebunden werden
Darüber hinaus ermöglicht es den Privathaushalten, dynamische Stromtarife zu nutzen. Bei der Steuerung der wichtigsten Stromverbraucher würden auch externe Faktoren wie schwankende Strompreise und Wetterprognosen berücksichtigt. „Der ‚SUNHUB‘ verändert unser Angebot an Endkunden grundlegend. Bisher erhielten unsere Kunden technisch hochwertige und zuverlässige Photovoltaik-Anlagen mit bewährten Komponenten“, erklärt Calosol-Geschäftsführer Stefan Arnold. „Aus diesen werden nun umfassende Energiesysteme, die das Eigenheim vollumfänglich einbeziehen und über alle Jahreszeiten hinweg deutliche Vorteile in Sachen Unabhängigkeit und Kosteneffizienz bringen.“
Um den Eigenverbrauch des Solarstroms zu erhöhen, erkennt „SUNHUB“, wenn ein Erzeugungsüberschuss vorhanden ist und startet die eingebundenen Geräte, insbesondere mit hohem Strombedarf wie Wärmepumpen, Elektroautos, Warmwassererzeugung oder Klimaanlagen. Dabei lassen sich persönliche Präferenzen der Haushalte festlegen, wie es von Calosol heißt.
Im Falle eines intelligenten Stromzählers könnten daneben auch die Preisvorteile bei dynamischen Stromtarifen genutzt werden. Gerade im Winter oder nachts, wenn die Stromerzeugung der Photovoltaik-Anlage nicht ausreicht, könnten so die Stunden mit niedrigen Strompreisen gezielt genutzt werden, um den Pufferspeicher im Haus aufzuheizen oder das Elektroauto zu laden. Das System sei auch in der Lage, nach festgelegten Preissignalen Stromspeicher in Zeiten niedriger Preise aus dem Netz zu laden. Der eingespeicherte Strom könne dann ebenfalls genutzt werden, wenn nicht genug Solarstrom auf dem eigenen Dach erzeugt wird oder die Preise an der Strombörse hoch sind.
„Der ‚SUNHUB‘ ist ganz bewusst auch dafür gedacht, bereits im Gebäudebestand vorhandene Geräte in die smarte Steuerung einzubinden“, erklärt Calosol-Geschäftsführer Stefan Arnold. Die App sei dabei für Android und IOS in den jeweiligen App-Stores verfügbar. In einer Version mit verringertem Funktionsumfang könne sie kostenlos genutzt werden. Die automatische Steuerung von Geräten und die Anbindung an dynamische Stromtarife werden jedoch nur mit kostenpflichtigen Abonnements möglich. Calosol will seinen Bestandskunden dies zum Vorteilspreis anbieten. Für Neukunden sei eine mehrjährige Nutzung aller Features im Kaufpreis der Photovoltaik-Anlage enthalten, hieß es weiter.
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Entweder die gehören auch zu clever-pv.com, oder es ist eine absolut dreiste Kopie…
Ich denke die gehören dazu. Ich habe in der SUNHUB app Anmeldung PW zurücksetzten gemacht und habe von clever-PV dann per mail den Link erhalten. Beim Click in der Mail bin ich dann wieder bei SUNHUB gelandet.
Beide Apps schauen bis auf die Farbgestaltung 1:1 aus…..
Hmm, erinnert mich irgendwie an das tolle Heartbeat von 1K5!
Ich dachte, das wäre eine weltweite Innovation, die von über 100 Entwicklern über Jahre in mühseliger Programmierung entworfen wurde?
Und nun wird einfach so eine Kopie auf den Markt gebracht?
Philipp Schröder, sie sollten sofort Klage erheben! Bösartige Piraterie!
Falsch gedacht. Heartbeat ist vom Hersteller GridX, welcher diese „Wunderbox“ für verschiedene Unternehmen, z.B. 1K5 oder E.ON baut und an diese liefert. Die werden dann nur noch mit dem Unternehmenslogo „gebrandet“ Man darf sich nicht vorstellen, dass Unternehmen das Rad wöchentlich neu erfinden. Natürlich wird es für die Öffentlichkeit gerne als Eigenentwicklung dargestellt und so gewinnbringend an die Frau bzw. den Mann gebracht.
Von daher kein Grund und keine Möglichkeit für eine Klage und von Kopie oder Produktpiraterie weit entfernt.
@Rainer Stürmer:
Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. Was machen denn dann die vielen hundert Entwickler von 1K5, wenn Heartbeat eigentlich nur zugekauft wird? Ich dachte immer das wäre eine weltweit einzigartige Innovation, die so niemand anderes anbietet?
Und ist nicht Heartbeat der einzige Grund, warum 1K5 sich eine höhere Unternehmens-Bewertung im Hinblick auf einen zukünftigen Exit erhofft?
Nun ist mein Weltbild zerstört.
Dann ist 1K5 doch nur ein Sammelsurium zusammengekaufter Handwerksbetriebe, die alleine vermutlich nicht mehr überlebensfähig waren?
Philipp Schröder, ich habe Fragen!
Zitat:
Gerade im Winter oder nachts, wenn die Stromerzeugung der Photovoltaik-Anlage nicht ausreicht, könnten so die Stunden mit niedrigen Strompreisen gezielt genutzt werden, um den Pufferspeicher im Haus aufzuheizen oder das Elektroauto zu laden.
„Gerade nachts“ scheint keine Sonne. Es sind fossile Kraftwerke, die über „die Nacht gerettet“ werden sollen. Und wenn das eAuto oder der Pufferspeiche voll ist, wo soll dann die PV Energie hin ?
So verkauft uns die fossile Wirtschaft ihr Energiewende und lacht sich scheckig. Warum wohl, findet die fossile Branche dyn./flex. Tarife so toll ?
Und gleichzeitig liefert jeder Nutzer privateste Daten zur Energieverwendung ab. Kompletter Irrsinn.