Der TÜV Rheinland hat dem Produkt „HeliaSol 436-2000-CFE-45-600V“ eine Zertifizierung nach der Norm IEC 61215:2021 erteilt. „Die strengen Anforderungen der IEC-61215-Standards zu bestehen, setzt einen neuen Maßstab für organische Solarfolien“, so Heliatek-CEO Guido van Tartwijk. Die Zertifizierung soll dem Unternehmen den Weg ebnen, um „unsere organischen Solarfolien gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden weltweit einzusetzen und auf praktisch jeder Oberfläche wirklich grünen Solarstrom zu erzeugen.“ Das zertifizierte Produkt sei das erste aus Heliateks neuester Serie von Solarfolien. Die Zertifizierungen für weitere Produktdesigns und höhere Leistungsklassen seien in Arbeit.
Der TÜV Rheinland hat eigenen Angaben zufolge erstmalig eine Solarfolie, die auf organischer Photovoltaik basiert, nach der Norm IEC 61215:2021 zertifiziert. Diese Norm sowie die ebenfalls zertifizierte IEC 61730:2016 sind die beiden entscheidenden international anerkannten Standards für Photovoltaikmodule, die den technischen Rahmen für Design, Herstellung und Tests vorgeben, so der TÜV Rheinland weiter. Dabei werden die Module unter anderem Stressfaktoren wie Feuchtigkeit, Wärme, Kälte, mechanischer Belastung, Hagel, potentialinduzierter Degradation und UV-Strahlung ausgesetzt.
„Wir haben Heliatek über mehrere Jahre hinweg auf dem Weg zu einem immer robusteren, leistungsstabileren und sichereren Produkt begleitet“, so Eckart Janknecht, Solar-Experte bei TÜV Rheinland. Im Gegensatz zu den gängigen Solarmodultechnologien arbeite die Solarfolie von Heliatek mit Zellen auf Basis organischer Halbleitermaterialien. Dies ermögliche leichte und flexible Solarfolien, die beispielsweise an Häuserfassaden oder auf Industriedächern statische Vorteile bei der Installation mit sich bringen. Je nach Installationsort lasse sich so der Nachteil geringerer Leistung im Vergleich zu konventionellen Modultechnologien ausgleichen. „Entsprechende zertifizierte Produkte tragen damit insbesondere zu flexibleren Einsatzmöglichkeiten der Photovoltaik-Technologie insgesamt und somit zu einer Beschleunigung der Energiewende bei“, so der TÜV Rheinland.
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