Vor knapp einem Jahr erweiterte Enpal sein Angebot für Photovoltaik, Speicher und Wallboxen um Wärmepumpen. Kunden bekamen dabei zwei Produkte unterschiedlicher Hersteller zur Auswahl. Anders als bei Photovoltaik-Anlagen gibt es das Angebot nicht zur Miete, sondern nur zum Kauf. Nun strebt das Berliner Unternehmen nach eigenen Angaben die Marktführerschaft bei Wärmepumpen an und stellt dafür auch das Streben nach mehr Profitabilität zurück. Enpal kündigte am Montag an, für das Ziel eine dreistellige Millionensumme in das neue Geschäftsfeld investieren zu wollen.
Allein im ersten Quartal sei bereits eine zweistellige Millionensumme in die Produktentwicklung sowie den Ausbau von Vertrieb und Installation geflossen. „„Wir haben so stark investiert, dass wir sogar im ersten Quartal das Profitabilitätsgebot depriorisiert haben“, erklärte Enpal-CEO Mario Kohle. „Jetzt ist der Zeitpunkt, um bei Wärmepumpen so stark zu wachsen wie in den letzten beiden Jahren mit Solar. Unser Ziel ist 1 Milliarde Umsatz mit Wärmepumpen im Jahr 2026. Wir liegen auf Kurs mit 5000 Wärmepumpen Verkaufsrate“, so Kohle weiter.
Im ersten Quartal hat Enpal nach eigenen Angeboten mehr als 1000 Wärmepumpen verkaufen können, allein 400 davon im März. Der Absatz von 1000 Wärmepumpen sei bereits mehr als im gesamten Vorjahr und hochgerechnet auf das Gesamtjahr würde damit das Ziel von 5000 verkauften Wärmepumpen erreicht.
Doch Enpal hat nicht nur in den Ausbau des Wärmegeschäfts investiert, sondern auch in die Marktreife seines Energiemanagers „Enpal.One“ sowie des neuen Stromtarifs „Enpal Easyflex“. Beides stellte das Unternehmen vergangenen Monat vor. Der Energiemanager soll dafür sorgen, dass die Wärmepumpen intelligent mit der Photovoltaik-Anlage vernetzt werden und die Systeme direkt am Strommarkt in Form eines virtuellen Kraftwerks angebunden werden können. Mehr als 100 Mitarbeiter sollen in Bereichen IoT, Data Science und maschinelles Lernen bis Ende des Jahres eingestellt werden, wie es weiter hieß.
Zunächst braucht es jedoch Fachkräfte, die die Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen installieren. Dazu baue das Unternehmen seine Akademie aus. Künftig sollen noch mehr Monteure und SHK-Fachkräfte im Bereich Wärmepumpe geschult werden. Seit der Gründung des Schulungszentrums im Jahr 2020 seien bereits mehr als 1000 Arbeitsplätze im Photovoltaik-Handwerk geschaffen worden, so Enpal. Nun sollten 1000 Arbeitsplätze bei Wärmepumpen hinzukommen.
Zum Kerngeschäft heißt es, dass Enpal bei den installierten Photovoltaik-Anlagen sowie dem damit angestrebten Umsatz- und Profitabilitätszielen bereits „über dem Plan“ liege. Insgesamt ist die Nachfrage der Endkunden nach neuen Photovoltaik-Dachanlagen – verglichen mit dem Vorjahr – aktuell rückläufig, wie die Zahlen der Bundesnetzagentur belegen. Dennoch geht Enpal davon aus, dass es gemessen an den insgesamt installierten Photovoltaik-Dachanlagen im Privatkundensegment seinen Marktanteil habe steigern können. „Wir sind natürlich auch vom Rückgang des Marktes betroffen, aber wir konnten unseren Marktanteil gemessen an den zugelassenen Anlagen steigern“, sagte Kohle. Zudem verzeichne Enpal seit der Vorstellung seines neuen Energiemanagers und seines Stromtarifs einen Anstieg von Kundenanfragen um 20 Prozent.
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Der Herr verschone uns.
PV-Module mit ungelernten Kräften aufs Dach zu friemeln mag ja irgendwie noch funktionieren aber im Heizungsbau muss man dann schon wirklich mit Fachkräften arbeiten, gerade bei der Sanierung im Bestand.
Enpal dürfte weder die nötigen Fachkräfte für sich gewinnen noch langfristig binden können.
Dazu gibt es viel zu viele Probleme mit Organisation und Kultur und zu viel Fokus auf Wachstum ohne Grenzen.
Heizungsmonteure dieses Landes, macht Euch bereit zum Scherben aufkehren!
Die Heizungsmonteure diese Landes werden wohl die Finger von den Nachbesserungen lassen.Alles eine Frage der Haftung.Wir als Solateurunternehmen lehnen kategorisch die Nachebesserung von Enpal Solaranlagen ab.Wer sich für diese Unternehmen entscheidet muss halt mit den Konsequenzen leben.
Also ich kenne „Fachfirmen“ die bauen mehr Mist als ungelernte.
Warum sollten ungelernte nicht auch nach passender Einarbeitung was hinbekommen.
Schließlich kann ja auch jeder Trottel nach 2 Jahren Abendschule sich Meister schimpfen obwohl er nicht mal nen Hammer richtig Rum halten kann.
Ich hab Meister gehabt im shk die haben das Klo an Lüftungsleitungen angeschlossen weil sie zu blöd waren