Der neue Paragraf 14a das Energiewirtschaftsgesetzes erlaubt Netzbetreibern, in kritischen Situationen die Bezugsleistung einiger Verbraucher zu regulieren. Was das in der Praxis bedeutet, versuchen Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) jetzt herauszufinden.
Im Projekt Utilispaces nutzen die Forscher das Digital Grid Lab der Kollegen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Hier soll ein Teststand zur Erprobung verschiedener Anwendungsfälle der Steuerung von Wallboxen und Wärmepumpen entstehen. In dem Teststand werden Smart Meter Gateways, Steuerungsboxen und auch reale Wallboxen und Wärmepumpen eingerichtet. Letztere werden zum Teil auch durch einen digitalen Zwilling emuliert.
Im Testaufbau sollen dann unterschiedliche Konfigurationen von verschiedenen steuerbaren Hardware-Einheiten getestet werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die organisatorische Konstellation aus grundzuständigen und wettbewerblichen Messstellenbetreibern und ihren unterschiedlichen Aufgaben im Netzbetrieb. So soll zum Beispiel der praktische Umgang der Bereitstellung von Energiedienstleistungen durch wettbewerbliche Messstellenbetreiber erforscht werden.
Als Projektpartner werden die Netzbetreiber Energienetze Mittelrhein und MVV-Energie sowie das Software-Unternehmen Zenner Connect ihre Steuerungsalgorithmen zur Verfügung stellen. Die Forscher werden diese dann unter verschiedenen Bedingungen auf dem Teststand prüfen.
„Gerade die Gerätevielfalt und die Flexibilität, verschiedene Betreiberrollen im Projekt einnehmen zu können, eröffnen die Möglichkeit, regulatorische Vorgaben und damit verbundene Prozesse umfangreich zu erproben“, sagt Marco Mittelsdorf, verantwortlich für die Laborerprobung am Fraunhofer ISE. „Diese Herausforderungen haben aktuell alle Netzbetreiber in Deutschland. Wir arbeiten hier an einer Kernaufgabe für den zukünftigen Netzbetrieb.“
Die Ergebnisse aus den Labortests in Freiburg sollen in einem virtuellen Labor durch das Fraunhofer IEE in Kassel auf ihre Übertragbarkeit in größere Skalen überprüft werden. Im letzten Projektschritt sollen die Erkenntnisse an realen Anlagen in den Netzen der Projektpartner überprüft werden.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2 Millionen Euro gefördert.
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Zum §14a steht unter Fazit, das Folgende.
Zitat:….Die Novellierung bringt nun eine Win-Win Situation: Du brauchst nicht mehr auf den Start deiner Anlage zu warten und zahlst weniger Netzentgelt. Das Stromnetz hingegen wird durch die Möglichkeit der Steuerung stabilisiert und kann mehr Erneuerbare Energien flexibel managen. . Zitat Ende.
Das klingt zu nächst einmal sehr Energiewende freundlich, wie immer wenn seit 1992 dem Beginn des Stromeinspeisegesetz, von Seiten der „Altgedienten“ was auf den Weg gebracht wurde. Erst bei Lichte betrachtet tritt die lobbyistische Handschrift zutage. Eine Win-Win Situation wird propagiert, in Form dem schnelleren Start der Anlagen und weniger Netzentgelt für die eine Seite, und die Netzstabilität und dem flexiblen managen der Erneuerbaren für die andere Seite. Dazu muss man wissen, was flexibles managen der Erneuerbaren nach dem gegenwärtigen Marktdesign bedeutet. Flexibles managen bedeutet in der Tat nichts anderes als das, was ich hier – belegt durch verschiedene Untersuchungen – „Missbrauch“ der Erneuerbaren zur Ertragsoptimierung nenne. Denn nach wie vor müssen die EE außerhalb des Versorgungssystems, sprich den Bilanzkreisen der Versorger, am Spotmarkt der Börse als Überschuss verramscht werden.
Und wer davon profitiert, siehe hier.
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:…Billig an der Börse
Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
So viel zum „Flexiblen Managen“
Das ergibt dann die folgende Win-Win Situation.
Die Anlagen sind schneller am Netz, und etwa 100 Euro weniger Netzentgelt im Jahr. für die EE Anlagenbetreiber werden fällig, gegenüber 100% Gewinnsteigerung, der anderen Seite
Siehe hier.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energieerzeuger-rwe-steigert-gewinn-um-mehr-als-100-prozent/29499236.html
Das ist aber noch nicht alles. Denn wie schnell, und je mehr Anlagen ans Netz gehen, desto mehr sinken die Börsenpreise. Nicht nur das flexible managen der Erneuerbaren wird immer lukrativer, sondern die Verbraucher, neuerdings der Staat, zahlen deswegen immer höhere EEG Umlage. Denn seit 2010 gilt als Umlage die „Nummerische“ Differenz zwischen Börsenpreise und EE Vergütungen. Auf der „Nebelkerze“ EEG Konto nennt man das neuerdings Deckungslücke zur Finanzierung des EEG. Auch eine „Win-Win“ Situation, die der Energiewende 2010 untergejubelt wurde.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Der Schlüssel für die Energiewende heißt Logistik. Die volatilen Erneuerbaren müssen flexibel gemanagt werden. Aber bitte nicht benutzt als Ramschware, vom Spotmarkt der Börse aus, wo sie sich erst selbst entwertet haben, bevor sie integriert werden, sondern „physisch“ gesetzt im System, wie das schon mal bis 2010 gesetzlich geregelt war.
Ergänzend zu meinem Kommentar.
Zitat aus dem Artikel.
Der neue Paragraf 14a das Energiewirtschaftsgesetzes erlaubt Netzbetreibern, in „KRITISCHEN SITUATIONEN“ die Bezugsleistung einiger Verbraucher zu regulieren. Was das in der Praxis bedeutet, versuchen Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) jetzt herauszufinden. Zitat Ende.
„In kritischen“ Situationen, das verleiht dem §14a ein Energiewende freundliches Mäntelchen. Die Tatsache, dass es im Wesentlichen das lukrative integrieren der EE Ramschware vom Spotmarkt möglich macht, muss nicht unbedingt public werden.
Nun ist betriebswirtschaftlich absolut nichts einzuwenden, wenn man billigen Strom von der Börse benutzt um Erträge zu optimieren. Dreist wird es erst, wenn man weiß, dass dieser billige Strom für die Verbraucher – neuerdings den Staat – die EEG Umlage erhöht. Denn seit 2010 ergibt sich die EEG Umlage aus der „Nummerischen“ Differenz zwischen den Börsenpreisen und den EE Vergütungen. Wenn die Börsenpreise sinken, wird die Differenz zu den Vergütungen größer, und die Umlage wird höher ohne, dass da auch nur ein Cent mehr für die Vergütungen benötigt wird. Über die „Nebelkerze“ EEG Konto wird das neuerdings dem Staat als „Deckungslücke bei der EEG Finanzierung untergejubelt.
@Hans Diehl: Ich bin von unseren Staatslenkern und deren unterstützenden Sachverständigen in den Ministerien echt enttäuscht, daß dieses Schmierentheater der Stromwirtschaft nicht durchschaut wird. Oder alternativ ohnmächtig akzeptiert wird. Und es macht mir echt keinen Spaß bei diesen Zuständen meine PV zu erweitern, weil damit indirekt das Staatsdefizit erhöht wird. Die Strommarktzusammenhänge lassen eine feste Einspeisevergütung in der aktuellen Höhe für private Anlagen eigentlich nicht zu. Warum ist man da nicht schlauer, wo die Preise flexibel festgelegt werden wie in Frankreich?
Der Paragraph §14a EnWG und der Beschluß der BNetzA vom 27.11.2024 ist übergriffig.
Die Verantwortung wird von den Verteilnetzbetreibern abgewälzt, denn sie haben den Ausbau verzögern oder verschlafen.
Es gibt heute keine Engpässe, bzw. es werden keine berichtet. Und Ladesäulen und WP fallen nicht vom Himmel, sondern werden geplant, mit entsprechenden Vorlaufzeiten.
Der verpflichtende Einbau von sog. SmartMetern ist defacto ein Angriff auf das Recht der individuellen Selbstbestimmung. Jeder Haushalt wird in seinem kompletten Nutzungsprofil transparent, auf die Sekunde !
Und gleichzeitig werden die Verteilnetzbetreiber zu keinen Transparenzpflichten an die Nutzer verpflichtet. Dabei werden sie von diesen komplett bezahlt.
Mit dem Beschluß habe sich die direkt Beteiligten zu Lasten Dritter geeignet.
Nicht zu vergessen, die Menge des zukünftigen Elektroschrott, plus Rechenzentren – all das muß von EE auch noch versorgt werden, der komplette Wahnsinn !
@ E. Wolf,
„Der verpflichtende Einbau von sog. SmartMetern ist defacto ein Angriff auf das Recht der individuellen Selbstbestimmung. Jeder Haushalt wird in seinem kompletten Nutzungsprofil transparent, auf die Sekunde !“
Dann empfehle ich Dir aber, Dein Smartphone so schnell wie möglich on akta zu legen 😎
Interessant, wie unterschiedlich man dieselbe Tatsache bewerten kann.
Ich warte bisher vergeblich auf den Einbau eines Smart Meters. Ich möchte endlich von den tagesdynamischen Tarifen profitieren. Das würde über ein Jahr Pi-mal-Daumen geschätzt 200 € sparen. Vor allem im Winter(!) bei Sturmwetterlagen über mehrere Tage, ist der Effekt deutlich spürbar (im Norden) – ca. 25 – 30 % niedrigere Brutto-Endpreise pro kWh. Für nix, einfach so. Wer da keinen Bock drauf an, aus welchen Gründen auch immer, der darf dann nicht über Strompreise meckern. Selbst schuld, wer sich Fortschritt und Entwicklung verweigert, zahlt eben am Ende drauf.
Die positiven Nebeneffekte auf die gleichmäßigere Netzauslastung und die verbesserte Nutzung des Stromangebots mal ganz am Rande erwähnt.
Im übrigen heißt es „informationelle Selbstbestimmung“ und ist kein Freibrief für die absolute persönliche Datenhoheit. Das dürfte Ihnen beim Arztbesuch bereits aufgefallen sein, sofern Sie die seitenlange DSGVO einmal genau studiert haben sollten. Friss oder stirb. Und machen Sie sich da mal keine Sorgen. Der Datenschutz an dieser Stelle ist mit Sicherheit in Deutschland eines der Themen, in die am meisten Aufwand gesteckt wird, damit alles am Ende korrekt ist.
Durch den bereits erteilten Hinweis bzgl. Smartphones, erübrigen sich weitere Diskussionspunkte dazu. Der Datenschutz ist „für die Tonne“, ein Scheinriese. Die Deutschen vergötzen ihr goldene Kalb mit fanatischer Vehemenz und der Rest der Welt ignoriert das (kratzt sich maximal zur Kenntnis nehmend am Hinterkopf) einfach und nutzt die wirtschaftlichen Vorteile. Warum man dann wirtschaftlich irgendwann Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit bekommt – komisch – woran könnte das nur liegen? Achja, die GRÜNEN waren’s 😀
HD schreibt
Ich möchte endlich von den tagesdynamischen Tarifen profitieren. Das würde über ein Jahr Pi-mal-Daumen geschätzt 200 € sparen. Vor allem im Winter(!) bei Sturmwetterlagen über mehrere Tage, ist der Effekt deutlich spürbar (im Norden) – ca. 25 – 30 % niedrigere Brutto-Endpreise pro kWh. Für nix, einfach so. Wer da keinen Bock drauf an, aus welchen Gründen auch immer, der darf dann nicht über Strompreise meckern. Selbst schuld, wer sich Fortschritt und Entwicklung verweigert, zahlt eben am Ende drauf.
@ HD
Bleiben wir mal bei dem 200 Euro Beispiel.
Diese 200 Euro sind der Merit Order Effekt, den Sonne und Wind auslösen, weil sie keine Rohstoffrechnung schicken. Finanziert wird Sonne und Wind mit der EEG Umlage, – wenn auch neuerdings als Steuer — die jeder Stromverbraucher in seinem Bilanzkreis mit seiner Stromrechnung bezahlt. Das sind „Kosten“ wofür auch jeder Stromverbraucher Anspruch auf einen daraus resultierenden „Nutzen“ hat. Da Sonnen und Windstrom aber seit 2010 von den Bilanzkreisen der Versorger an den Spotmarkt der Börse verbannt wurden, fallen die 200 Euro nun am Spotmarkt an.
Vom Spotmarkt profitieren aber nicht alle Verbraucher, die die 200 Euro finanzieren Jetzt bleibt die Frage, wie bekommen alle Verbraucher einen „Nutzen“ für das, wofür sie seit 2010 über die EEG Umlage die „Kosten“ tragen müssen.
Das geht insofern, dass die EE mit den 200 Euro Merit Order Effekt wieder „Physisch“ in die Bilanzkreisen der Versorger gewälzt werden, wie das bis 2010 der Fall war.
Für mich ist das der Grund, weshalb man sich mit einer gesetzlichen Regelung bisher so schwer tut.
HD schreibt
Ich möchte endlich von den tagesdynamischen Tarifen profitieren. Das würde über ein Jahr Pi-mal-Daumen geschätzt 200 € sparen. Vor allem im Winter(!) bei Sturmwetterlagen über mehrere Tage, ist der Effekt deutlich spürbar (im Norden) – ca. 25 – 30 % niedrigere Brutto-Endpreise pro kWh. Für nix, einfach so. Wer da keinen Bock drauf an, aus welchen Gründen auch immer, der darf dann nicht über Strompreise meckern. Selbst schuld, wer sich Fortschritt und Entwicklung verweigert, zahlt eben am Ende drauf.
@ HD
Bleiben wir mal bei dem 200 Euro Beispiel.
Diese 200 Euro sind der Merit Order Effekt, den Sonne und Wind auslösen, weil sie keine Rohstoffrechnung schicken. Finanziert wird Sonne und Wind mit der EEG Umlage, die jeder Stromverbraucher in seinem Bilanzkreis mit seiner Stromrechnung bezahlt. Das sind „Kosten“ wofür auch jeder Stromverbraucher Anspruch auf einen daraus resultierenden „Nutzen“ hat. Da Sonnen und Windstrom aber seit 2010 von den Bilanzkreisen der Versorger an den Spotmarkt der Börse verbannt wurden, fallen die 200 Euro nun am Spotmarkt an.
Vom Spotmarkt profitieren aber nicht alle Verbraucher, die die 200 Euro finanzieren Jetzt bleibt die Frage, wie bekommen alle Verbraucher einen „Nutzen“ für das, wofür sie seit 2010 über die EEG Umlage – wenn auch jetzt über die Steuer – die „Kosten“ tragen müssen.
Das geht nur insofern, dass die EE mit den 200 Euro Merit Order Effekt wieder „Physisch“ in die Bilanzkreisen der Versorger gewälzt werden, wie das bis 2010 der Fall war.
Für mich ist das der Grund, weshalb man sich mit einer gesetzlichen Regelung bisher so schwer tut.
@ HD,
„Die Deutschen vergötzen ihr goldene Kalb mit fanatischer Vehemenz und der Rest der Welt ignoriert das (kratzt sich maximal zur Kenntnis nehmend am Hinterkopf) einfach und nutzt die wirtschaftlichen Vorteile.“
Ich nehme jetzt mal das Land, in welchem ich seit über 17 Jahre lebe -> Norwegen.
Es nützt aber nichts, wenn man den Kunde mit falschen Versprechen abzockt, und von dem eigentlichen Sinn ( der Technik ) nichts versteht und auch nichts verstehen will.
Es gibt immer 2 Partner bei diesem Spiel.
Der Eine, der abzockt…
und der andere der sich abzocken läßt.
„Der Krug geht solange zum Brunnen …“
🤔 Das ganze Thema ist ja zu 100 % abhängig von der flächendeckender Ausrüstung mit dem Smart Meter.
Wie sieht denn der Ausbaugrad in Deutschland damit aus ( 10, 15, 20% ) ?
Und wann ist denn 100% realisiert?
fragt einer, welcher in einem Land lebt, wo der Ausbaugrad bei >98% liegt …
Sorry das Problem ist, es gibt hier Geld für eine Leistung wo technisch aktuell nicht möglich ist.
Wärmepumpen und E-Autos besitzen immer noch überwiegend reiche Leute.
1. Man bekommt Geld für nichts
2. Selbst wenn das Dimmen aktiv ist, bekommen Personen Geld, obwohl in Ihrem Wohnort dicke Leitungen liegen.
3. Man kann wieder sehen wie unsozial und unvernünftig die Energiewende geplant ist.
Die Vermischung mit einer Neiddebatte ist der Sache nicht dienlich. BILD Niveau.
Geld für Nichts bekommen Sie übrigens nur, wenn Sie Vermögen erben oder eine Schenkung erhalten. Wenn Sie also die Neiddebatte lostreten wollen, dann trauen Sie sich an das Scharnier der Vermögensschere der letzten Jahrzehnte (nachweislich) und benutzen Sie keine Strohpuppenargumente.
Hier sind Sie mit diskussions-zersetzerischer Rhetorik sicher am falschen Ort.
@Hans Diehl, ganz meiner Meinung, danke – das Steuern von Lasten den Firmen überlassen welche Kohlekraftwerke betreiben – find ich „GANZ“ toll. Der Brandanschlag hat hoffentlich ein paar wachgerüttelt. Wir müssen auf ein dezentrales System umsteigen ! Derzeit stehen mir die Haare zu Berge, wenn ich Leute ( „Experten“ ) über Schutzmassnahmen reden höre. Vor sehr langer Zeit haben wir mehrfach redundante Systeme in die Jets eingebaut, damit sie bei Beschuss weiter fliegen können. Aus den Nachrichten: „Leider gingen die hinteren Türen nicht mehr auf, da sie elektronisch gesteuert werden“ Die Leute hinten sind verbrannt.
Davon müssen wir weg.
@Kann Nichts, zu 3. ich kann da nur sagen – machen sie MIT. So gut man auch plant, alles analysiert, Dokumente schreibt – es gibt viele Personen die können nicht lesen; die wollen nicht lesen; die haben andere Interessen. Verdammt einfach ist es zu meckern, aber beißen sie sich mal die Zähne aus – an den tollen Antworten welche sie von den „Experten“ / Politikern bekommen. Und dann gibt es da noch die – welche das System seit langem betreuen. Die wollen es bestimmt nicht ändern; verdienen ja daran – von wegen Lasten abschalten ….. Es muss auf dezentral umgebaut werden; dann ist es ausfallsicherer; kann schneller auf örtlich begrenzte Lastwechsel reagieren, etc. UND wieso müssen wir eigentlich Strom vorhalten – das ist wahnsinnig uneffektiv. Lesen sie mal über den Gleichzeitigkeitsfaktor und dann denken sie an all die Wagen, welche am Feierabend nach Hause kommen und sich anstöpseln. Und wenn sie gerade dabei sind – suchen sie mal nach dem Grund warum der RollOut der SmartMeter gestoppt wurde. Ein SmartMeter sollte 20€ im Jahr kosten ( bei Kleinverbrauchern ) – war bisher mein Kenntnisstand. Die Steuerboxen und die Steuersoftware – na ja – wer die zahlt – keine Ahnung und wie die reagieren soll – keine Ahnung. Das Beste von meiner Seite wäre immer noch ein Preissignal, aufmoduliert auf die Versorgungsspannung – dann kann jeder frei entscheiden was er wann tut – oder tun lässt.
@BotU
„Es muss auf dezentral umgebaut werden; dann ist es ausfallsicherer; kann schneller auf örtlich begrenzte Lastwechsel reagieren, etc.“
Ist/ wäre ein Teil eines modernen Strom(Preis) Design. Nur alleine alles auf Dezentral… wird auch nicht funktionieren.
„Lesen sie mal über den Gleichzeitigkeitsfaktor und dann denken sie an all die Wagen, welche am Feierabend nach Hause kommen und sich anstöpseln.“
Warum muß zb ein E Auto Nutzer gleichzeitig laden, wenn er noch 50% Ladung hat und der Nachbar nur noch 10%?
siehe auch Vorrangladen und/ oder dynamisches EMS.
„Und wenn sie gerade dabei sind – suchen sie mal nach dem Grund warum der RollOut der SmartMeter gestoppt wurde. Ein SmartMeter sollte 20€ im Jahr kosten ( bei Kleinverbrauchern ) – war bisher mein Kenntnisstand. Die Steuerboxen und die Steuersoftware – na ja – wer die zahlt – keine Ahnung und wie die reagieren soll – keine Ahnung.“
Ohne zusätzliche Smarte Technik wird das alleine nicht funktionieren.
„Das Beste von meiner Seite wäre immer noch ein Preissignal, aufmoduliert auf die Versorgungsspannung – dann kann jeder frei entscheiden was er wann tut – oder tun lässt.“
Und das alles wird ohne dem SmartMeter nicht funktionieren.
Dazu muß man aber eben auch den Datenschutz ganz neu/ anders betrachten.
Hilsen Uwe
Uwe Dyroff schrieb:
„Ein SmartMeter sollte 20€ im Jahr kosten ( bei Kleinverbrauchern )“
Nein, ein nicht-smarter elektronischer Zweiweg-Zähler (Moderne Messeinrichtung) kostete bisher 20€ extra im Jahr bei Kleinverbrauchern. Ein „Intelligentes Messsystem“ kostete zwischen 100 und 200 Euro im Jahr, siehe Bundesnetzagentur [Messeinrichtungen / Intelligente Messsysteme].
Die 20€ für Kleinverbraucher gelten erst seit Anfang dieses Jahres und sind damit noch nicht rechnungsrelevant..
@ Dirk Schiller
„Uwe Dyroff schrieb:
„Ein SmartMeter sollte 20€ im Jahr kosten ( bei Kleinverbrauchern )““
Falsch. Das war @BotU 😜
Gruß Uwe
Da staunt der Laie und wundert sich über das Klagen.
So billig ist also der EE-Strom!
Aber wer bekommt denn 20 Jahre lang einen Garantiepreis??
Und wie hoch ist denn der Durchschnitt immer noch über alle diese kWh?
Wer bezahlt also diese Garantiestunden?
Da habe ich wieder nach vielen Wochen mal reingeschaut und staune.