Der „Batteriespeicher-Test 2024“ vergleicht die Wirkungsgrade von Batteriespeichern, Hybridwechselrichtern und Komplettsystemen miteinander. Er vergleicht also Äpfel mit Birnen.
Vorweg: Wir schreiben diesen Artikel nicht, um die Solarstromspeicher einzelner Hersteller in ein besseres Licht zu rücken. Wir schreiben den Artikel, weil wir schockiert darüber sind, auf wie wenig Sachverstand einige als „Stromspeicher-Test“ deklarierte Produktvergleiche beruhen. Ein Beispiel hierfür: Der „Batteriespeicher-Test 2024“ auf der Webseite eines bekannten Unternehmens, das bundesweit Photovoltaik-Anlagen und Speichersysteme verkauft. „Unser Stromspeicher-Test soll dir die Kaufentscheidung erleichtern“ ist auf der Seite zu lesen, die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels zuletzt am 8. Februar 2024 aktualisiert wurde. Verglichen wurden die folgenden fünf Produkte:
- BYD „Battery-Box Premium HVS 10.2“
- E3/DC „Hauskraftwerk S10 E“
- LG Energy Solution „RESU 10H Prime“
- RCT Power „Power Battery 11.5“
- Sungrow „SBR096“
Neben den Batteriespeichern von BYD, LG Energy Solution, RCT Power und Sungrow ist also auch das DC-gekoppelte PV-Batteriesystem E3/DC „Hauskraftwerk S10 E“ im Vergleich vertreten.
Jedoch wurden die fünf Geräte nicht wie angegeben „getestet“, sondern es wurden lediglich die in den Datenblättern aufgeführten Wirkungsgrade und nutzbaren Kapazitäten verglichen. Darauf basierend zog das Unternehmen folgende Schlüsse:
- „Der Sungrow PV-Speicher überzeugt in unserem Vergleich mit dem höchsten Wirkungsgrad aller getesteten Modelle von 98,4 Prozent.“
- „Bester Speicher für Photovoltaik 2024: Mit dem höchsten Wirkungsgrad in diesem Vergleich und einem tollen Preis-Leistungsverhältnis ist der Testsieger unseres Batteriespeicher-Vergleichs 2024 der Sungrow SBR096.“
- „Schlecht schneidet das Hauskraftwerk allerdings mit dem niedrigsten Wirkungsgrad in unserem Batteriespeicher-Vergleich ab. Denn: der Wirkungsgrad liegt nur bei maximal 89 Prozent.“
- „Der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz des Speichersystems bei der Umwandlung und Speicherung von Energie.“
Weshalb Wirkungsgrad nicht gleich Wirkungsgrad ist
Frappierend dabei: Das Unternehmen hat in seinem „Test“ fast alle Fehler gemacht, die man beim Wirkungsgradvergleich von Photovoltaik-Heimspeichersystemen nur machen kann. Welche Werte überhaupt verglichen wurden, haben wir in den Datenblättern recherchiert und in der folgenden Grafik zusammengetragen. Zulässig ist lediglich der Vergleich der Wirkungsgrade der Batteriespeicher von BYD und LG Energy Solution. Letzteres Unternehmen gibt auf dem Datenblatt die „Effizienz auf dem Hin- und Rückweg“ an. Gemeint ist damit der Batteriewirkungsgrad, der aufgrund des im Batteriespeichers „RESU 10H Prime“ verbauten Gleichstromwandlers nur 90 Prozent beträgt. Im Datenblatt des Komplettsystems E3/DC „Hauskraftwerk S10 E“ ist hingegen der „maximale Systemwirkungsgrad inklusive Batterie“ angegeben. Diesen Wert kann man nicht mit dem Batteriewirkungsgrad anderer Produkte vergleichen, da es sich beim „E3/DC Hauskraftwerk“ um ein DC-gekoppeltes Gespann aus Batteriespeicher und Hybridwechselrichter handelt. Neben den Verlusten in der Batterie sind hier auch die Umwandlungsverluste im Wechselrichter berücksichtigt. Alle relevanten Effizienzverluste berücksichtigt diese Größe allerdings auch nicht.
Der Blick in die Produktdatenblätter entlarvt den „Batteriespeicher-Test 2024“
Noch erstaunlicher ist, was hinter den im „Batteriespeicher-Test 2024“ aufgeführten Wirkungsgraden der Batteriespeicher RCT Power Power „Battery 11.5“ und Sungrow „SBR096“ steckt. Hier wurden nicht etwa Batteriewirkungsgrade verglichen: Da diese in den Datenblättern der beiden Produkte nicht angegeben sind, wurden einfach die Wirkungsgrade der Hybridwechselrichter beider Hersteller als Vergleichsbasis genutzt. Das zeigt der Blick in die Datenblätter der Produkte. Die beim RCT Power-Batteriespeicher aufgeführten 98,35 Prozent entsprechen in Wahrheit dem „europäischen Wirkungsgrad (PV2AC)“ des Hybridwechselrichters „Power Storage DC 10.0“. Die Verluste während der Ladung und Entladung der Batterie sind darin also nicht enthalten.
Anders formuliert: Der im „Test“ für den Batteriespeicher von RCT Power angegebene Wirkungsgrad bezieht sich auf die reine Umwandlung des Solarstroms von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC), bei der die im Vergleich aufgeführte Batterie nicht einmal beteiligt ist. Bei der Batterie von Sungrow wurde im „Batteriespeicher-Test 2024“ ebenfalls nicht der Batteriewirkungsgrad, sondern der „maximale Wirkungsgrad“ des Hybridwechselrichters Sungrow „SH10RT“ aufgeführt. Über den unzulässigen Vergleich unterschiedlicher Wirkungsgrade hinaus ist es zudem wichtig zu wissen, dass man die maximalen Wirkungsgrade unterschiedlicher Hybridwechselrichter nicht vergleichen sollte. Denn diese werden nur in optimalen Betriebspunkten unter idealen Prüfbedingungen erreicht.
Der wahre Testsieger mit dem höchsten Batteriewirkungsgrad
Offenbar wurden im Rahmen des „Batteriespeicher-Test 2024“ aus dem Sammelsurium von Effizienzparametern genau die Werte herausgesucht, die Produkte von Sungrow in das beste Licht rücken. Welche Produkte das Unternehmen, das den „Batteriespeicher-Test 2024“ initiierte, vorrangig verkauft, können Sie womöglich erahnen.
Doch zurück zum Wirkungsgradvergleich: Für die genannten Produkte ist dieser nur möglich, wenn man sich auf den Batteriewirkungsgrad beschränkt. Für drei der fünf Produkte wurden bereits Batteriewirkungsgrade publiziert, die von unabhängigen Prüfinstituten ermittelt wurden. Auf einem Prüfstand des Austrian Institute of Technology (AIT) erreichte der Batteriespeicher „Power Battery 11.5“ von RCT Power einen mittleren Batteriewirkungsgrad von 96,0 Prozent; bei der BYD „Battery-Box Premium HVS 10.2“ liegt jener sogar bei 96,9 Prozent.
Diese beiden Werte sind auch in der Studie Stromspeicher-Inspektion 2024 sowie in der Web-App Stromspeicher-Inspektor zu finden. Wie die Ergebnisse der 2021er Ausgabe der Stromspeicher-Inspektion belegen, bescheinigte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) dem E3/DC „Hauskraftwerk S10 E“ von Hager Energy einen exzellenten Batteriewirkungsgrad von 97,4 Prozent. Das Fazit des „Batteriespeicher-Test 2024“ müsste also lauten: Mit dem höchsten Batteriewirkungsgrad ist der Testsieger unseres Batteriespeicher-Vergleichs das E3/DC „Hauskraftwerk S10 E“.
Unsere Empfehlung
Viele Hersteller geben den maximalen Wirkungsgrad ihrer DC-gekoppelten Speichersysteme oder Hybridwechselrichter nur für die Umwandlung des Solarstroms von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) an. Die Verluste während der Ladung und Entladung der Batterie werden darin nicht berücksichtigt. Die Wirkungsgrade von Hybridwechselrichtern unterschiedlicher Hersteller können Sie anhand der Datenblätter derzeit also nicht verlässlich vergleichen. Eine fundierte Bewertung von Komplettsystemen, bestehend aus Batteriespeicher und Wechselrichter, ist auf Basis der Datenblätter derzeit ebenfalls nicht möglich. Wichtig zu wissen: Eine einfache Multiplikation des Batteriewirkungsgrades und des Wechselrichterwirkungsgrades, wie sie mitunter zu finden ist, ist ebenfalls nicht zielführend.
— Die Autoren Johannes Weniger und Nico Orth arbeiten in der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin. Im Rahmen der jährlichen Stromspeicher-Inspektion haben sie seit 2018 über 80 Photovoltaik-Heimspeicher von 30 Herstellern bewertet und verglichen. Beide Autoren essen tatsächlich lieber Äpfel statt Birnen, am liebsten köstliche Apfelsorten wie Jonathan oder James Grieve direkt vom Baum. —
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Kleiner Hinweis an die Redaktion: Das Hauskraftwerk S10 E wird seit 2022 nicht mehr gebaut.
Spricht nicht gerade für den Herausgeber des „Batteriespeicher-Tests 2024“.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Denn auch die sogenannte „Stromspeicher-Inspektion“ der HTW ist mehr als irreführend und sorgt regelmäßig für viel Ärger in der Solar-Branche.
Haupt-Gründe:
– Dem Endverbraucher wird suggeriert, es handele sich um einen umfassenden Test a la Stiftung Warentest, dabei wird nur ein einziges Kriterium, nämlich die Effizienz untersucht. Andere mindestens ebenso wichtige Kriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Erweiterbarkeit, Garantie, Notstrom-Fähigkeit u.v.m. bleiben außen vor.
– Viele nach Marktanteil führende Systeme werden gar nicht untersucht
– Die Studie der HTW ist nicht „Peer reviewed“ im wissenschaftlichen Sinne, es fehlt also die strenge Qualitäts-Sicherung der Studien-Ergebnisse durch unabhängige Dritt-Wissenschaftler
Hallo Hannes Meurer,
zu den von Ihnen genannten Punkten:
1) Wir weisen in Artikeln und Meldungen zur Stromspeicher-Inspektion immer darauf hin, dass sich der Vergleich (aktuell noch) auf die Energieeffizienz der Solarstromspeicher beschränkt. So auch in der Pressemitteilung zur „Stromspeicher-Inspektion 2024“:
https://solar.htw-berlin.de/publikationen/testsieger-stromspeicher-inspektion-2024
In der Stromspeicher-Inspektion 2023:
https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/HTW-Stromspeicher-Inspektion-2023.pdf
finden Sie darüber hinaus auf Seite 33 folgende Hinweise unter der Überschrift „Wissenswertes zur Auswahl eines PV-Speichersystems“:
Das Angebot an PV-Speichersystemen ist breit gefächert und zahlreiche Kombinationen von Batteriespeichern und Wechselrichtern sind möglich. Wie die Stromspeicher-Inspektion aufzeigt, sollte bei der Wahl eines passenden Heimspeichers ein besonderes Augenmerk auf die Sys-temeffizienz gelegt werden. Allerdings entscheidet diese nicht allein darüber, ob ein Produkt qualitativ hochwertig und empfehlenswert ist. Die folgenden Fragen können bei der Suche nach einem geeigneten PV-Speichersystem als Orientierungshilfe dienen:
• Wie wird sich mein elektrischer Stromverbrauch in den kommenden Jahren voraussichtlich entwickeln und ist die Anschaffung einer Wärmepumpe oder eines Elektrofahrzeugs geplant?
• Soll das PV-Speichersystem ersatzstromfähig sein und bei einem Netzausfall das Haus teilweise oder komplett weiterversorgen?
• Ist der Batteriespeicher entsprechend den Gegebenheiten vor Ort sinnvoll dimensioniert?
• Ist die nutzbare Speicherkapazität auf dem Datenblatt angegeben?
• Kann der Hersteller Referenzprojekte vorweisen?
• Welche Erfahrungen haben andere Personen mit den Serviceleistungen des Herstellers gemacht?
• Hinterlässt der Hersteller den Eindruck, dass er auch noch in 10 oder 15 Jahren im Service-Fall weiterhelfen kann?
• Welche Leistungen werden im Garantiefall übernommen?
• Auf welcher Basis hat der Hersteller die Aussagen zur Batterielebensdauer abgeleitet? Wurde die kalendarische Batteriealterung dabei berücksichtigt?
2) Die Antworf auf Ihre Frage, weshalb nicht alle am Markt erhältlichen Speichersysteme in der Stromspeicher-Inspektion vertreten sind, erhalten Sie auf Seite 15 in der 2024er Ausgabe der Studie unter der Überschrift „Wissenswertes zur Produktauswahl“:
https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/HTW-Stromspeicher-Inspektion-2024.pdf
Die HTW Berlin lädt jedes Jahr alle Anbieter von Speichersystemen zur Teilnahme am Speichervergleich ein. Welche Geräte in der Stromspeicher-Inspektion antreten, liegt in der Hand des jeweiligen Herstellers. Die Unternehmen entscheiden, ob sie unabhängige Prüfinstitute mit den Labortests ihrer Geräte beauftragen und ob sie mit den Labormessergebnissen kostenfrei an der Stromspeicher-Inspektion teilnehmen.“
3) Dass unsere Arbeiten zur Energieeffizienz von PV-Speichersystemen nicht „peer-reviewed“ sind, ist nicht korrekt. Im August 2023 ist im renommierten „Journal of Energy Storage“ das von externen Gutachter:innen geprüfte Journal-Paper „Efficiency characterization of 26 residential photovoltaic battery storage systems“ erschienen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352152X23006965
Dort können Sie auf 23 Seiten die wichtigsten „peer-reviewed“-Ergebnisse der Stromspeicher-Inspektionen 2020 bis 2022 nachlesen. Alles was Sie dort lesen, wurde von externen, uns unbekannten Forschenden geprüft und zur Veröffentlichung freigegeben. Wer so ein Peer-Review-Verfahren einmal durchlaufen hat, weiß, dass es meist mehrere Monate dauert, bis man Feedback zu dem eingereichten Artikel erhält. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass es ein halbes Jahr oder manchmal auch ein Jahr oder nach länger dauert, bis nach der Einreichung eines Artikels die begutachtete und überarbeitete Version veröffentlicht wird.
Wirklich Top gemacht entlich jemand der nicht gekaufte Ergebnisse publiziert.
Vielleicht wurde der „Batteriespeicher-Test 2024“ von einer KI geschrieben…
Sehr geehrter Herr Meurer,
es heißt ja nicht umsonst „Inspektion“ und nicht „Studie“.
Wobei diese Inspektion deutlich mehr Systeme umfasst als diese als Test verbrämte Werbebeilage.
Und die Inspektion liefert einen ehrlichen Wert den man nicht selbst ermitteln kann, für eine fundierte Kalkulation aber benötigt. Die von Ihnen bemängelten Kriterien kann bzw. muss man selber recherchieren, denn nur der UPE oder ein VK von Anno Dazumal kann keine Basis für eine Kalkulation sein.
Freundliche Grüße,
Robert Wottawa
Angegeben wird „Aktualisiert am:8.2.2024 | Tanita Belke | 18 Min. Lesezeit – Über uns Autor:innen“, das sieht erstmal nicht nach KI aus. Wenn man aber „Über uns Autor:innen“ liest stellt man fest dass dort die üblichen Floskel:innen angehäuft werden, ohne Substanz oder gar Nam:innen oder Referenz:innen.
Ich fände es mal besser, wenn in der HTW Studie endlich mal die „unbekannten“ Systeme beim Namen benannt werden. Es gibt hierbei keinen Vorteil aus Verbrauchersicht, diesen nicht zu nennen.
Tja, Sie als Verbraucher können gerne diese „unbekannten Systeme“ kaufen, testen, und dann beim Namen nennen. Kostet ja nur so um die 10000 Euro pro System.
Oder Sie lesen gratis die HTW Studie, für die Hersteller ihre Geräte gratis zur Verfügung gestellt haben, unter der Vorbedingung dass der Firmenname nicht genannt wird wenn Messmethoden oder Ergebnisse nicht gefallen. Sie können dann auch ebenso gratis Ihren Senf dazugeben.
Hochkomplexes Thema anhand eines Fakts bewerten? Techn. Daten sind vielfältig. Für den Verbraucher zur Orientierung zählt u.a. Preis, Lautstärke, Handhabung, smarte Einbindung….
Effektivität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlich.
Deshalb ist der ungetrübte Blick auf Erfahrungsberichte für Betrieb und Störungshaufigkeit etc. sinnvoll. Der Umgang des Herstellers bei SW Problemen und der zeitnahe Support. u. v. m. VG
Wenn ein Installateur testet, dann gewinnt natürlich das Produkt, das am besten verkauft werden soll 😉
Aussagekräftig wird ein Test erst, wenn er von Unabhängigen durchgeführt wird!
Ich warte immer noch auf dezentrale Speichermöglichkeiten im Ortsnetz, das halte ich für effizienter und günstiger und kann auch dem Gemeinwohl dienen und nachts günstigen Windstrom für die Morgenstunden puffern. Warum soll überschüssiger Strom aus dem Ortsnetz abfließen? Ich beobachte bei uns regelmäßig, daß dann WKA gedrosselt / abgeschaltet werden sobald die Sonne scheint. Private Speicher halte ich immer noch für Verschwendung von Ressourcen bei geringem Nutzen, ich kann das rechnen wie ich will, wirtschaftlich wird das nie darzustellen sein.
@Christian Kuppler, da haben bestimmte Gruppen und vielleicht auch langfristige Liefertverträge etwas dagegen. Außer man gründet als Kommune ein Stadtwerk. Bei uns geht der Strom einer auf dem Gebiet der Kommune liegenden Windkraftanlage ins Mittelspannungsnetz und weg. Die Kommune hat nichts davon. Das muss auch aufhören. Ist aber nicht einfach gegen die Erzeuger und Verteiler vorzugehen.
hatte es vergessen: danke an die Autoren – mir geht es schon lange so, dass ich sogar wütend werde über solch betrügerische Machenschaften. Die Laien werden über den Tisch gezogen. Dem können wir nur mit Fakten begegnen.
@ BotU
Genau deshalb haben wir einen Heimspeicher. Da können wir wenigstens – bei optimaler Auslegung – einen Großteil unseres selbst erzeugten Ökostromes vor diesem Betrug bewahren.
Zum Vergleich sollten zumindest einige der neuesten Technologien erwähnt werden, wie ein echtes 5-in-1-Gerät mit Gleichstrom-Ladesäulen und die Verwendung von 280AH-Batterien.
Hallo,
ich habe einen WR von Solar Edge Solar SE8K und einen RESU 10 von LG mit 9,8 kwh Brutto. Eingebaut im April 2021.
Aus der Batterie habe ich max 7 kWh herausbekommen, lt. den Angaben vom WR, in der Regel sind es weniger als 6,5 kWh.
Was ist da falsch gelaufen, was muss ich tun, was kann ich tun?
Jetzt haben wir Ende 2024 und die Solarenergie ist gering. Da fällt der lastunabhängige Eigenverbrauch des Wechselrichters stärker ins Gewicht. Beim Sungrow SH8RT schätze ich ihn auf 80 bis 120W. Messen kann ich ihn nicht. Wenn ich mit aber die angegebene AC Verbrauchsleistung ansehe und mit dem Produkt aus Batteriespannung und Batteriestrom vergleiche, lande ich bei geringem Verbrauch in diesem Bereich. Bei einer 9,6kWh Batterie und nur halber Entladung in 24h ergibt sich so ein Systemwirkungsgrad von ca. 60%
Dagegen ist der Batteriewirkungsgrad vernachlässigbar.
Das soll keine Wertung sein, ich kenne aber keine anderen Umrichter.
Bitte nehmt diesen Punkt in eure zukünftigen Betrachtungen mit auf.