Die von der Bundesnetzagentur auf Grundlage ihres Marktstammdatenregisters geführte Statistik erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung weist für den vergangenen November genau 58.735 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1183,5 Megawatt aus. Gleichzeitig wurden 512 Anlagen mit 1,4 Megawatt Gesamtleistung stillgelegt, sodass der Nettozubau 1182,1 Megawatt beträgt. Für zurückliegende Monate wurden die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen gegenüber dem letzten Stand von Ende November tendenziell leicht nach oben geändert (Nachmeldungen und Korrekturen ergeben fast immer nachträgliche Änderungen der Monatswerte).
Der November-Zubau von 1,18 Gigawatt liegt um 14 Prozent unter den für Oktober ausgewiesenen 1,34 Gigawatt und um sechs Prozent über den 1,11 Gigawatt vom September. Die bis November insgesamt registrierte Leistung von 13,18 Gigawatt ergäbe, hochgerechnet auf das Gesamtjahr, einen Zubau von 14,38 Gigawatt. Wahrscheinlicher ist aber, dass im Dezember abermals weniger Leistung neu hinzukommen wird als im November und der Gesamtwert deshalb etwas niedriger ausfällt.
Die kumulierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland beträgt derzeit 80,74 Gigawatt. Die Zubauziele der Bundesregierung werden damit zurzeit noch übertroffen. Um das für 2030 gesteckte Ziel von 215 Gigawatt zu erreichen, müsste das Tempo aber trotzdem noch zunehmen, es wäre ein Schnitt von 1,58 Gigawatt pro Monat erforderlich.
Von der im November neu registrierten Leistung entstanden knapp 413 Megawatt (35 Prozent) im Rahmen von Ausschreibungen, das Gros davon (391 Megawatt) auf Freiflächen. Knapp 628 Megawatt Leistung (53 Prozent) entstand in der EEG-Förderung durch Einspeisevergütung oder Direktvermarktung. Ohne Förderung wurden gut 143 Megawatt (12 Prozent) umgesetzt, davon 128 MW auf Freiflächen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Die Installationszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Energieversorger, Projektierer und sonstige Großinvestoren nutzen die günstigen Preise um möglichst viel PV zu bauen.
Private Haushalte halten sich aufgrund von Ängsten, Sorgen und sonstigen anderen Prioritäten wie teuren Urlaubsreisen erneut zurück und lassen dem Handwerk nur noch wenige Aufträge zukommen.
Es ist schon erschreckend wie volatil das kleine Endkundengeschäft ist. Hohe Energiepreise oder Kriege scheinen hier nur sehr kurze Zeit Auswirkungen zu haben. Erinnert mich an die Vergesslichkeit in Bezug auf AKW Unfälle. Auch hier ist binnen weniger Jahre alles vergessen obwohl man noch Jahrzehnte unter den Folgen leiden wird.
Das werden am Ende über 15 Gigawatt werden in 2024.
Wenn 2-3 große PPA- Brummer die eigentlich schon fertig auf dem Feld stehen noch 2024 in Register kommen wird das locker geschehen.
So oder So:
Es ist Grandios was wir als Branche da in 2023 geschafft haben!
Sollten wir über Weihnachten mal genießen!
Auch in den USA massiv steigende Zubauzahlen:
https://www.spglobal.com/commodityinsights/en/market-insights/latest-news/electric-power/121823-massive-renewables-additions-in-2024-expected-to-put-coal-in-back-seat
Bei der Windkraft flachen die Zubauzahlen ab, PV ist profitabler.Nicht nur in den USA.
Nur 14 GW, das halte ich für zu wenig, wenn ich bedenke dass wir 2011 schon ähnlich hohe Zahlen hatten, bevor FDP und CDU den Zubau und somit die Energiewende ausgebremst hatten.
Ich befürchte, dass die Zahlen sinken, falls 2024 wieder die Mehrwertsteuer auf Photovoltaik erhoben wird.
Viele die ich kenne, haben sich daher beeilt und den Kauf auf dieses Jahr vorgezogen.
2011 war der Zubau knapp 8GW, also etwas mehr als die Hälfte von 2023. man darf auch mal etwas feiern. Mal schauen ob es 2024 gesteigert werden kann, das wäre bedeutender.
Die Umsatzsteuersenkung auf 0% für Photovoltaikanlagen bis 30 kW ist auf Dauer angelegt. Es stand nie zur Diskussion, dass dieser Vorteil nur 2023 gewährt wird.