Die Verbund Green Hydrogen GmbH, ein Teil des österreichischen Energieunternehmens Verbund AG, will gemeinsam mit dem Erneuerbare-Energien-Unternehmen Abu Dhabi Future Energy Company PJSC – Masdar die Machbarkeit einer „großangelegten“ Wasserstoff-Elektrolyse in Zentralspanien prüfen. Hierfür haben die beiden Unternehmen beim Klima-Gipfel COP 28 in Dubai eine 50:50-Partnerschaft zur Ausarbeitung einer Studie vereinbart. Eine Absichtserklärung zur Erkundung gemeinsamer Wasserstoff-Projekte für den mitteleuropäischen Markt hatten Verbund und Masdar bereits bei der „Abu Dhabi Sustainability Week“ im Januar unterzeichnet.
Im Fokus der aktuellen Überlegungen steht die Lieferung von Wasserstoff an Industriekunden in Spanien sowie an Unternehmen der „Hard-to-abate“-Sektoren Europas, also an solche, die besondere Schwierigkeiten bei der Vermeidung von Emissionen haben. Hierfür soll der Bau „einer der größten europäischen Anlagen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff“ geprüft werden. Die Region Castilla la Mancha sei hierfür „aufgrund der hohen Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien und hohem Ausbaupotenzial“ prädestiniert.
Genaue Angaben etwa zur geplanten Elektrolyseleistung oder zum veranschlagten Investitionsvolumen machten die beiden Unternehmen nicht. Es werde untersucht, ob der in der geplanten Anlage „das Potenzial hat, jährlich bis zu eine Million Tonnen an Kohlenstoffemissionen zu vermeiden“. Zur Energieversorgung sollen Photovoltaik-Anlagen, darunter möglicherweise ein von Masdar in der Region geplanter Gigawatt-Solarpark sowie Onshore-Windparks genutzt werden.
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