THEnergy und Pfisterer haben am Dienstag ihre neue Studie „Mobile Solar and Wind Diesel Hybrid Solutions for Mineral Exploration“ veröffentlicht. Darin analysieren sie, welche Anforderungen an die Stromerzeugung des Explorations-Sektors des Bergbaus gestellt werden und identifiziert Anwendungsgebiete für erneuerbare Energien-Lösungen. Dabei gebe es durchaus eine Diskrepanz zwischen der relativ langen Lebensdauer von Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie den eher kurzen Explorationsprozess. Dennoch gebe es erhebliche Einsparmöglichkeiten, wenn Photovoltaik- und Windkraft-Microgrids eingesetzt würden, so ein Ergebnis der auf Experteninterviews basierenden Studie. Allerdings benötigten Explorations-Unternehmen semi-transportable, flexible Lösungen, die den Aufwand für Ab- und Wiederaufbau an einem anderen Ort minimieren.
Pfisterer habe einen Microgrid-Container entwickelt, der auf Anforderungen des Explorations-Sektors ausgelegt sei. „Explorations-Unternehmen wollen Stromlösungen, die an mehreren Standorten einsetzbar und zuverlässig sind“, sagt Martin Schuster, Senior Advisor des Herstellers. Die Anforderungen seien sehr ähnlich zu militärischen Anwendungen. Pfisterer habe mit seinem Microgrid eine NATO-ausschreibung gewonnen. Die integrierte Speicherkomponente erhöhe die Zuverlässigkeit des Systems – auch für den Fall, dass nicht genug Solar- oder Windstrom erzeugt werde. Selbst dann könnte durch den Speicher auf die Dieselgeneratoren verzichtet werden und damit werde der Erneuerbaren-Anteil im System erheblich erhöht. „Die Vorteile der erneuerbaren Energien gehen weit über reine Kosteneinsparungen hinaus“, ergänzt Thomas Hillig, Geschäftsführer des Münchner Beratungsunternehmens THEnergy. “In einigen Fällen könnte der Einsatz von Solar- und Windenergie in der Explorationsphase bereits den Grundstein für die Verwendung von erneuerbaren Energien in der Förderphase legen“, so Hillig weiter. (Sandra Enkhardt)
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