An der Fachhochschule Köthen haben knapp 20 junge Wissenschaftler aus ganz Deutschland ihr duales Bachelor-Studium der Solartechnik begonnen. Angesichtsdes massiven Fachkräftemangels in der Branche ist der Studiengangvon enormer Bedeutung für die Zukunft des "Solarvalleys Mitteldeutschland", zu dem auch Sachsen-Anhalt gehört. Den Studierenden sollen nebenfachtheoretischen Grundlagen auch praktische Kenntnisse vermittelt werden. Voraussetzung für die Zulassung zum dualen Studiengang ist ein Arbeitsvertrag mit Q-Cells in Thalheim oder dem Fraunhofer-Centrum für Silizium-Photovoltaik (CSP) in Halle. Rund 50 Aspiranten hatten sich für die Teilnahme an dem dualen Studiengang beworben.
Q-Cells fördert Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt
Zur Begrüßung der Studenten sagte Vorstand Hartmut Schüning: „Für Q-Cells ist dieser Studiengang sehr wichtig, um jungen Menschen die Chancen aufzuzeigen, die die Photovoltaik hier in der Region bietet.“ Es gelte den Standort langfristig zu sichern. Dafür sei ausreichend qualifiziertes Personalnotwendig, sagte Schüning weiter. Er verwies diesbezüglich auf das starke Engagement von Q-Cells in Sachsen-Anhalt. Neben dem Bachelor-Studiengangunterstützt das Unternehmen eine Stiftungsprofessur für Photovoltaik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Über fünf Jahre wird die Q-Cells die Stiftungsprofessur und deren personelle Ausstattung mit insgesamt 750.000 Euro finanzieren.
Inhalt und Dauer des Studiums
Das Bachelor-Studium ist auf sechs Semester angelegt. Den Studierenden werden mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen sowie alle Aspekte der Fertigungvon Silizium über Wafer und Zelle bis hin zum Solarmodul und der Anwendung der Solartechnik vermittelt. Der Praxisanteil liegt bei etwa 20 Prozent der Studienzeit. Das Studium wird mit einem Bachelor of Engineering abgeschlossen. Die Absolventen können im Anschluss noch einen Master of Science in Wirtschaftingenieurswesen ablegen. (SE)
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