Etwa die Hälfte der Inflation 2022 ist auf höhere Energiekosten zurückzuführen. Davon entfällt der überwiegende Teil auf Preissteigerungen bei den fossilen Energien. Neben der direkten Auswirkung auf die Inflation kommen noch indirekte Effekte auf andere Preise, vor allem von Lebensmitteln. Rechnet man die direkten und indirekten Auswirkungen zusammen, waren die fossilen Energien 2022 für mehr als die Hälfte der Inflation in Europa verantwortlich. Das zeigt eine Analyse des Dezernat Zukunft, ein unter anderem von der European Climate Foundation finanzierter Think Tank zur Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik.
In der Untersuchung kommen die Autoren Max Krahé und Felix Heilmann auch zu dem Ergebnis, dass der schnellere Ausbau der erneuerbaren Energien den europäischen Verbrauchern zwischen 2021 und 2023 rund 95 Milliarden Euro erspart und die Strompreise um bis zu 15 Prozent gesenkt hat. Dabei beziehen sich die Experten auf Zahlen der Internationalen Energie-Agentur. Mit der weiteren Kostendegression bei den Erneuerbaren setze sich dieser Trend langfristig fort. Mit Ende der fossilen Energiewirtschaft stelle sich dann Preisstabilität ein.
Mittelfristig sei die Situation jedoch komplizierter. Drei Herausforderungen nennen die Autoren: Solange die Strompreise an die Preise für fossile Brennstoffe, insbesondere Gas, gekoppelt bleiben, wirke sich jeder Preisanstieg bei fossilen Brennstoffen auf die Strompreise aus. Zweitens könnten Risiken in der Versorgungskette mit dem beschleunigten Einsatz erneuerbarer Energien auftreten. Und drittens: Wenn die Investitionen in Netze, Energiespeicherung und angebots- und nachfrageseitige Flexibilität nicht mit dem beschleunigten Einsatz der Erneuerbaren Schritt halte, könne es zu weiteren Engpässen und in der Folge zu Preisspitzen kommen. Ob all das so kommt, hängt von den heutigen politischen Entscheidungen ab, kommentieren Krahé und Heilmann.
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Tatsache ist, das Deutschland die mit die teuersten Strompreise hat, die „Nebenkosten“ wie EEG-Konto (rd. 15 Mrd Euro!), Netz, Redispatch (4 Mrd in 2022) , das häuft sich auf einen Milliardenturm auf. Die Co2-Preise tun ihr Übriges, reichen aber nicht mal zur Deckung dieser Kosten aus.
Das Klimageld, was den Bürgern versprochen war und die Inflation drücken würde, wird einfach einkassiert.
„Mit Ende der fossilen Energiewirtschaft stelle sich dann Preisstabilität ein.“
Das ist nun wahrhaft prophetisch! Die Frage ist bloß wo sich der Preis einstellt, das wissen die Götter. Die Energiewirtschaft entwickelt sich zu einem voll subventionierten Wirtschaftszweig, in dem keiner mehr freiwillig investiert, ohne beim Staat sich Einnahmen garantieren zu lassen, das ist immer teuer.
Die positive Vision zu diesem ganzen Gemeckere: Wir wollen niedrige Energiepreise, aber wir wollen, dass dazu keine Subventionen notwendig sind.
Da gibt es zwei Möglichkeiten: CO2-Preis weg, fossile Energieträger rauf, oder Kernkraft. Nachteil von beiden: Die Rechnung kommt später. Menschen mit Kindern denken da vielleicht anders. Die ohne Kinder denken: Müssen ja nicht meine Kinder bezahlen. Die mit Kindern denken: Das will ich denen nicht auch noch aufbürden, zu den ganzen Problemen mit Überbevölkerung, Bodenübernutzung, Artensterben, etcpp.
Spricht dafür, dass wir ein Kinderwahlrecht, ausgeübt von den Eltern brauchen, damit auch die zukünftigen Generationen mitentscheiden, wenn es um ihre Zukunft geht.
Und damit die Meckerheinis, die nur an sich denken, und die Vergangenheit wählen, keine Mehrheiten mehr bekommen.
Energetiker schreibt
Die Energiewirtschaft entwickelt sich zu einem voll subventionierten Wirtschaftszweig, in dem keiner mehr freiwillig investiert, ohne beim Staat sich Einnahmen garantieren zu lassen,
@Energetiker
Für die Allgemeinheit vernebelt werden diese Subventionen, mit einem simplen Saldo auf dem EEG Konto.
Wer nicht erkennt was ich zum Ausdruck bringen will, lese im Folgenden meinen Kommentar vom 12. Nov. um 12.42 mit dem Kosten/Nutzen Beispiel.
https://www.pv-magazine.de/2023/11/13/ueberschuss-auf-dem-eeg-konto-fast-aufgebraucht/#comments
„Mit Ende der fossilen Energiewirtschaft stelle sich dann Preisstabilität ein.“
Besonders lustig ist diese Aussage auch, da die Autoren doch selber feststellten, dass die Erneuerbaren es bisher nicht hinkriegen, bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen.
Das ist verklausuliert, dass die Börsenpreise an „fossile Energieträger wie Gas gekoppelt“ seien.
Obwohl man das erstens bisher nicht mit Erneuerbaren technisch oder ansatzweise wirtschaftlich schafft und zweitens grade diese Herausforderung ja den so ziemlich teuersten Faktor an der Energieversorgung darstellt, meint man also somit dann Preisstabilität zu erreichen.
Das ist schon mehr als abenteuerlich.
Ok, vielleicht erreicht man Preisstabilität – stabil auf 2 Euro Endkundenpeis pro kWh?
Die bisherigen Fossilen sorgten zum Glück nicht für „Preisstabilität“, so dass es ja in diesem Jahr schon wieder deutlich bergab ging mit den Preisen, sowohl für Primär- wie auch Sekundärenergie.
Es ist doch völlig logisch, dass nach dem Ende der fossilen Energien Preisstabilität eintritt. EE haben keine volatilen Einkaufskosten für zu verbrennende Rohstoffe. Es gibt nur klar kalkulierbare Anlageninvestitionen und Wartungskosten, sowie Zinsen. Nach Ende der AfA (Abschreibungen für Abnutzung) bleiben die Anlagen trotzdem noch funktionierend in Betrieb und senken die Kosten noch weiter. Es bleiben lediglich Wartungs- und Reparaturkosten. Was viele nicht sehen wollen, ist die Tatsache das PV und Wind sich bestens ergänzen. Den Rest kann man leicht über gespeicherten Wasserstoff regeln. Ohne Wasserstoff geht es auch gar nicht ein 100% EE-System zu schaffen.
Wir haben eigentlich nur ein Problem. Das ist die lobbygesteuerte Politik, welche bis heute keine vernünftigen gesetzlichen Regelungen geschaffen hat, damit EE ihre Kostenvorteile ausspielen kann.
Ganz im Gegenteil ist es so wie Herr Diehl es immer wiederholend erklärt, aber damit nicht die Politik erreicht. Was will ein Herr Habeck auch schnell erreichen, wenn er ein Ministerium mit alter bremsender Denke führen muss. Ich glaube er ist noch nicht einmal richtig über die wahren Zusammenhänge vollständig aufgeklärt.
Die Kosten für das Erzeugen und Verteilen von Strom, sind insgesamt nicht so extrem gestiegen wie die Preise durch die Kriegsgewinnler nach oben getrieben wurden.
Die nicht abgeschöpften hohen Gewinne der Energiekonzerne in aller Welt, sind unsere erhöhten Kosten. Wären die Energieanbieter und Netze alle in Staatshand wäre das noch nicht einmal ein Problem, denn deren Gewinne sind für uns Bürger neutral. Braucht es dann schon weniger Abgaben.
Ja, wir haben die Lektion der Ölkrise in den 70er Jahren nicht gelernt mit dem Preisschock.
Vielleicht jetzt endlich. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fassen wir mal etwas wahrheitsgemäßer zusammen:
Die Kosten für Energie sind 2022 aus bekannten, primär politsch verursachten Gründen massiv gestiegen.
Da die Erneuerbaren am Primärenergiebedarf 2022 grade mal 17% ausmachen, haben natürlich hier im Wesentlichen die 83% der fossilen Energieträger EInfluss auf inflationäre Tendenzen.
Bei den geringen Anteil der Erneuerbaren gibt es zwei Kostenarten.
– Die einen, die sich am Markt behaupten müssen:
Das sind vorallem Biokraftstoffe, die dem Sprit begemischt werden und den Großteil der erneuerbaren Primärenergie in Deutschland darstellen.
Diese sind sind 2022 durch teure Düngemittel, Sorge um Versorgungsengpässe beim Getreide usw. mindestens ebenso teurer geworden, wie fossile.
– dann die anderen, die durch subventionierte und festgelegte Preise sowieso nicht teurer werden konnten (also zB klassisch die EEG-Vergütung).
Diese haben damit natürlich die Inflation nicht angetrieben, sind aber sowieso im Schnitt seit jeher teurer als das, was die fossilen Anbieter für den gleichen Strom zum gleichen Zeitpunkt bekommen würden.
Zitat:
“ In der Untersuchung kommen die Autoren Max Krahé und Felix Heilmann auch zu dem Ergebnis, dass der schnellere Ausbau der erneuerbaren Energien den europäischen Verbrauchern zwischen 2021 und 2023 rund 95 Milliarden Euro erspart und die Strompreise um bis zu 15 Prozent gesenkt hat.“
Also, da 2023 noch nicht zu Ende ist, nehme ich an, „zwischen 2021 und 2023 heißt dann 2022?
Dann hat man sich hier das Extremstjahr rausgepickt und stellt es exemplarisch hin.
Viel schlimmer noch, man nimmt offenbar gerne in Betracht, dass die Erneuerbaren die Strompreis an den Spotmärkten senken, sogar teils temporär ruinieren könne, läßt aber ausser Betracht, dass die Erneuerbaren i.d.R. nicht am Markt den Preis bilden, sondern einfach (ob grade gebraucht oder nicht) auf den Markt gespeist werden, dort zwar Preiseinfluss haben, aber die Vergütung per pauschaler Umlagen ausserhalb des Marktes stattfindet.
Die Firma Form Energy in den USA hat 800 Mio. USD von Investoren eingesammelt um 100 Stunden Batterien zu bauen, die in der Lage sind Gaskraftwerke zu ersetzen.
Die Batterien basieren auf einer Zellchemie aus Eisen und Luft.
Damit sollen sie nur ein 10% so viel kosten wie Lithium Batterien.
Wenn das gelingt sind viele Probleme auf einmal gelöst und wir könnten wohl nahe 100% Stromversorgung über das ganze Jahr kommen und viele Kosten sparen, die jetzt den Strom sehr teuer werden lassen.
Nova Newsletter über Form Energy:
https://www-pbs-org.translate.goog/wgbh/nova/article/iron-air-battery-renewable-grid/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Form Energy Website: https://formenergy-com.translate.goog/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Kritische Betrachtung zur Firma Form Energy:
https://www.cleanthinking.de/form-energy-eisen-luft-batterie/
So kann man es sehen … wenn man das Thema äußerst einseitig betrachtet
Was nun günstiger ist und warum ,gut und schön. Aber der Elephant im Raum sollte schon beachtet werden
Die Preisentwicklungen im fosilen Bereich sind hauptsächlich durch politische Entscheidugen auf EU und Bundesebene Zustande gekommen
Hauptsächlich verantwortlich war ein gewisser Spezialoperations-Angriffskrieg – und dessen Beginn wurde nicht in der EU entschieden…
Liebe Redaktion,
könnte man irgendwie in Zukunft politisch motivierte und gesteuerte Agitation hier unterbinden? Es stört mich doch sehr in einigen Bereichen. Zufällig immer dann, wenn in Berichten bestimmte politische Buzzwords auftauchen, erscheinen die Trolle wie aus dem Nichts. Wir sprachen darüber schon einmal. Das Forum wird auf diese Weise mit intellektuell fragwürdigen Content und subtiler Diskussionszerstörung schlicht „zugemüllt“ – genau das ist auch das Ziel von dieser Art von Angriff.
Das ist nicht einfach „freie Meinungsäußerung“ von besorgten Bürgern, sondern das sind gesteuerte Meinungsangriffe. Es werden ganz bewusst bestimmte Begriffe lanciert, damit andere Bots ebenso darauf aufmerksam werden.
In diesem Bericht ist das leider wieder sehr gut zu erkennen.
Hallo ,D hat wehement eine Änderung der Merit Oder in der EU verhindert .Das einzigste Land war glaube ich Spanien ,deren Inflation lag schon mitte 23 bei 2%.Man kann nur etwas ändern wenn die Kraftwerke + Netze verstaatlicht werden ,dann kann man gezielt eine neue Infrastruktur aufbauen . Dafür bedarf es aber kluger Köpfe , die haben wir aber nicht ! Es wird immer weiter gehen der Strompreis wird steigen die Stromkonzerne machen Mrd. Gewinne ohne Einsatz . Ein sinken der Strompreise liegt nicht in ihrem Interesse. Übrigens ich weiß jetzt warum in dem Dispatch Bericht nur das 1 Quartal erwähnt wird mit wenig Netzeingriffen ,na seid ihr auch schon drauf gekommen ,? AKW.
Noch was vergessen, das alles den Bach runter geht liegt an einer Regierung die einseitig beraten wird . Wenn ich die Möglichkeit haben würde , würde ich mir auch die Taschen vollstopfen . Thema noch einmal Dispatch Bericht 1 Quartal liefen noch die AKW’s ~ 3 Gwh ,dann bis Ende Okt.Zappelstrom , dann ging im Nov .nach 4 Jahren Stillstand das Braunkohle Kraftwerk Jaenschwalde wieder zu 100% ans Netz ~ 3 Gwh, fällt euch da was auf ,da scheint wohl jemanden aufgefallen zu sein das in den Wintermonaten die Solarenergie nicht ertragreich ist , Mal sehen ob die das Kraftwerk ende März wieder stillsetzen.Auf alle Fälle haben wir derzeit eine Co2 Belastung von 500 pro kWh .So geht grüne Energiepolitik , mehr statt weniger.
Kommen wir doch mal auf den Punkt, an den sich keiner ran traut, und ständig mit Flickenteppichen wie, Strompreisbremse oder Industriestrompreis, umgangen wird. Seit 2010 gilt je niedriger die Börsenpreise, sprich der Marktwert, für unterdessen 50% der Erneuerbaren, desto höher steigt die EEG Umlage, für die 100% unseres Strombedarfs. Das heißt, weil 50% billiger werden, werden die 100% teurer. Georg Candor der Begründer der Mengenlehre würde sich im Grabe umdrehen, wenn er mit bekäme, wie mit seinen damaligen Erkenntnissen heute Gewinne maximiert werden. Solange dieses Paradoxon nicht wieder abgeschafft ist, kann Wind und Sonnenstrom noch so billig werden, den Nutzen haben nur Wenige.
Siehe hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html#:~:text=Mit%20Stromerzeugung%20und%20%2Dhandel%20hat,so%20viel%20wie%20im%20Vorjahreszeitraum.
Zitat:..Der Energiekonzern RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht. Zitat Ende.
Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut bringt es im folgenden Video auf den Punkt.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
So ab Minute 3 sagt er, das stecken die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen.
Es kann doch nicht sein, dass, wenn 50% Ökostrom in unserem Strommix immer billiger werden, 10,6 Milliarden benötigt werden, um diese „Billigmacher“ zu finanzieren.
Siehe hier:
https://www.pv-magazine.de/2023/10/30/uebertragungsnetzbetreiber-erwarten-fuer-2024-einen-eeg-finanzierungsbedarf-von-106-milliarden-euro/
Nach dem Kosten/Nutzen Prinzip finanziert sich das doch „fast“ alleine.
Hier noch einmal das fiktive Beispiel wie das geschieht.
1) ohne EEG-Strom: Es werden in einer Mittagsstunde an der Börse 100 kWh zu je 0,25€/kWh gehandelt. Das macht einen Gesamtpreis von 25,00€
2) mit EEG-Strom: Es werden 15 kWh nach EEG für durchschnittlich 0,30€/kWh eingespeist und an der Börse die restlichen 85kWh für nur noch 0,20€/kWh. Der EEG-Strom kostet 4,50€, der an der Börse 17,00€, macht zusammen 21,50€, also 3,50€ weniger als ohne EEG-Strom! Obwohl der doch teurer ist…
Nach dem System seit 2010, werden die 100 kWh nicht um 3,50 Euro billiger, sondern um 4,50 Euro teurer..
Der Merit Order Effekt den die EE auslösen wird gerade umgedreht, und somit kontraproduktiv zum Kosten/Nutzen Prinzip.
Gut, das ist jetzt ein älteres Beispiel mit 15% EE, und einem Kosten/Nutzen Verhältnis von 15 zu 85. Bei etwa 50:50 würden die 100 kWh nicht mehr um 3,50 Euro billiger, aber auch nicht teurer werden Bleibt die Frage, was wird gegenwärtig mit den 10,8 Milliarden finanziert.
Der Nutzen der durch die 50% Ökostrom entsteht, mündet in die Geschäftsmodellen der großen Player, oder in die Taschen der Leute die den Strom bereitstellen, sagt der Prof. im Video.
Der Politik und der Öffentlichkeit wird das dann mit einem simplen Saldo auf der „Nebelkerze“ EEG Konto untergejubelt.
Liebe Redaktion, könnte man irgendwie in Zukunft politisch motivierte und gesteuerte Agitation hier unterbinden? Es stört mich doch sehr in einigen Bereichen. Zufällig immer dann, wenn in Berichten bestimmte politische Buzzwords auftauchen, erscheinen die Trolle wie aus dem Nichts. Wir sprachen darüber schon einmal. Das Forum wird auf diese Weise mit intellektuell fragwürdigen Content und subtiler Diskussionszerstörung schlicht „zugemüllt“ – genau das ist auch das Ziel von dieser Art von Angriff. Das ist nicht einfach „freie Meinungsäußerung“ von besorgten Bürgern, sondern das sind gesteuerte Meinungsangriffe. Es werden ganz bewusst bestimmte Begriffe lanciert, damit andere Bots ebenso darauf aufmerksam werden. In diesem Bericht ist das leider wieder sehr gut zu erkennen.
Hochinteressante Feststellung.der Autoren.
Zitat:..In der Untersuchung kommen die Autoren Max Krahé und Felix Heilmann auch zu dem Ergebnis, dass der schnellere Ausbau der erneuerbaren Energien den europäischen Verbrauchern zwischen 2021 und 2023 rund 95 Milliarden Euro erspart und die Strompreise um bis zu 15 Prozent gesenkt hat. Dabei beziehen sich die Experten auf Zahlen der Internationalen Energie-Agentur. Mit der weiteren Kostendegression bei den Erneuerbaren setze sich dieser Trend langfristig fort. Mit Ende der fossilen Energiewirtschaft stelle sich dann Preisstabilität ein.
Mittelfristig sei die Situation jedoch komplizierter. Drei Herausforderungen nennen die Autoren: „…“Solange die Strompreise an die Preise für fossile Brennstoffe, insbesondere Gas, gekoppelt bleiben, wirke sich jeder Preisanstieg bei fossilen Brennstoffen auf die Strompreise aus“..Zitat Ende.
Der in Anführungszeichen gesetzte Satz im Zitat, müsste für Deutschland wie folgt heißen. „Solange die Erneuerbaren nicht wieder gesetzlich, vorrangig im Lande verbraucht werden müssen, können sie die Strompreise für die normalen Verbraucher nicht senken“…. Oder hat bei uns jemand was bemerkt von den 95 Milliarden um die die Erneuerbaren zwischen 2021 und 2023 unsere Strompreise um 15% gesenkt haben sollen. Nur wenn sie bei der Preisbildung nach dem Merit Order Prinzip „zwingend“ zuerst angeboten werden, dominieren sie über die Fossilen, und verdrängen die teuren Gaskraftwerke. Das ist aber bei uns leider seit 2010 nicht mehr der gesetzlich Fall. Bei uns schlagen die 95 Milliarden an anderer Stelle zu Buche.
Siehe hier:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rwe-gaskraftwerke-gewinn-mueller-investitionen-1.6303266
Hört sich alles schön grün an, was RWE da investiert, ist aber Selbstzweck. Denn je mehr die die Erneuerbaren ausbauen, desto billiger werden die. Aber leider nicht für unsere Strompreise, denn seit 2010 gilt bei und das „Paradoxon“ je niedriger die Börsenpreise, sprich de Erlöse für den Ökostrom, desto höher die EEG Umlage, neuerdings der staatliche Ausgleich. Die „Nebelkerze“ EEG Konto die das verbirgt lässt grüßen.
Jetzt stellt sich die berechtigte Frage, wer kann man mit niedrigen Börsenpreise Geschäfte machen. Dazu muss man wissen, die Margen am Strommarkt werden an zwei Stellen generiert. Einmal die Erzeuger durch verkauf an der Börse, und zum anderen die Händler, durch kaufen an der Börse, und dem Handel und Vertrieb. Wenn RWE viel mit Solarparks produziert und dadurch die Preise senkt, müssen die sich keine sorgen machen, denn die Vergütungen sind ja gesichert. Nur bei ihrem Kohlestrom hätten sie Verluste, aber da steigt ja bekanntlich die EEG Umlage wenn die Börsenpreise sinken. Neuerdings heißt das Staatsausgleich, oder EEG Finanzierung. Deshalb tun sich doch auch die Gerichte so schwer mit der Klage gegen den Deal zwischen RWE und EON… RWE produziert sowohl Öko als auch Kohlestrom, und EON ist nur noch Handel und Vertrieb. RWE hat als Anbieter praktisch Einfluss auf die Börsenpreise, mit denen EON handelt. Ich bin mal gespannt, inwieweit das bei dieser Klage noch ein Thema wird.
Eine Nachbetrachtung zu den 95 Milliarden Euro, um die die europäischen Bürger von den Erneuerbaren, zwischen 2021 und 2023 entlastet worden sind.
In Deutschland hat man davon leider nichts mitbekommen. Das Gegenteil war der Fall. Da ist einmal mehr unser dubioses System zutage getreten, und keiner hats gemerkt. Bei uns ist während dieser Zeit, und aus diesem Grund, die EEG Umlage mit über 9 Cent, ins Uferlose ausgeartet, sodass der Staat hat übernehmen müssen.
Siehe hier.
https://www.pv-magazine.de/2020/10/15/ohne-108-milliarden-euro-bundeszuschuss-waere-die-eeg-umlage-2021-auf-965-cent-gestiegen/
Bekanntlich gilt seit 2010, das Paradoxon “Je niedriger die Börsenpreise“ desto höher die EEG Umlage“ . Bei diesem System, muss man sich nicht wundern, weshalb wir die höchsten Strompreise in Europa haben. Das hätte den Autoren eigentlich auch auffallen müssen, bei ihren Recherchen. Komischerweise, hat auch die Agora Denkfabrik unter Patrick Graichen, um diese Umlagenmethode, bei ihren Recherchen immer einen großen Bogen gemacht.
Hallo, Empfehle : E-Fahrer.com , Windräder abschalten kostet Milliarden:so kann man es verhindern , besonders der letzte Abschnitt ist interessant .
Blackout News : Die Schattseiten der Energiewende der paradoxe Stromaussenhandel .
Das sage und schreibe ich schon seit Jahren und jetzt kommt die Bestätigung .!
Lesen Sie mal das hier;
https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/netze/das-stromnetz-steht-unter-druck-aber-von-wem/
ZITAT: Ökostrom als Sündenbock
Dass sich viele Medien (das ZDF titelte etwa „Ökostrom belastet Netze“) auf die Erneuerbaren Energien und insbesondere die Windenergie als Sündenbock festlegen, scheint erst einmal logisch. Die Erzeugung durch Ökostromanlagen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen und im gleichen Maße die Noteingriffe. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn die konventionellen Energien und insbesondere alte Kohlekraftwerke haben in den letzten Jahren ihre Leistung nicht in dem Maße reduziert wie die Erneuerbaren Energien immer mehr Verantwortung für unsere Stromerzeugung übernehmen. Die Folge ist: Starke Überkapazitäten, verstopfte Stromnetze und ein starres System, weshalb die Netzbetreiber viel Geld für Ausgleichsmaßnahmen zahlen müssen.
Zitat Ende.
So ist es 2009 beschlossen worden. Genauer gesagt, mit einer Ermächtigungsverordnung durchgewunken worden.
Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung