Seit September 2022 gilt in Berlin das Förderprogramm „SolarPLUS“. Darin hat die Landesregierung auch einen Zuschuss von bis zu 500 Euro für die Anschaffung von Stecker-Solar-Geräten vorgesehen. Er galt zunächst nur für Mieter. Seit dem 2. Oktober 202 können nun auch Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum und Pächter von Kleingärten die Förderung beantragen. Dazu können Anträge bei der Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) gestellt werden.
In der Förderrichtlinie wird darauf verwiesen, dass mit gefördertem Projekt erst begonnen werden darf, wenn der Eingang des Antrags von der IBB Business Team GmbH bestätigt wurde. Die Wohnungseigentümer müssten zudem ihren Erstwohnsitz in Berlin haben. Bei „Gärten“ spezifiziert die Richtline, dass es sich dabei um Kleingärten, Erholungsgärten und Arbeitnehmergärten handelt. Kleingärten sind Gärten, die den Bestimmungen des Bundeskleingartengesetzes unterliegen.
Die Förderung verpflichtet den Betreiber, die Stecker-Solar-Geräte wenigstens für drei Jahre zu nutzen. Wenn Mieter oder Eigentümer umziehen oder die Wohnung verkaufen und den Garten in dieser Zeit abgeben, können sie die Photovoltaik-Balkonanlage an die Nachmieter übergeben, der sie dann weiter nutzt oder auch mitnehmen und am neuen Ort erneut installieren. Wenn beides keine Optionen sind, dann muss die Förderung zurückgezahlt werden.
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Der Staat sollte endlich die irrsinnigen Überregulierung abschaffen,
statt mit Fördermaßnahmen die erheblichen Bürokratiekosten auszugleichen.
Keine schlechte Idee. Sollte man konkretisieren, welche speziellen Überregulierungen entbehrlich sind.
„mit Fördermaßnahmen die erheblichen Bürokratiekosten auszugleichen“
-> ist das nicht ein Widerspruch?
PS: Wissen Sie, was z.B. bei der Verwaltung der THG-Quote in der Verwaltung real abgeht? Sie würden weinen. Das Faxgerät aus den Gesundheitsämtern ist noch ein Witz dagegen.
Diese Definitionen für den Garten sind Schwachsinn !!!
Warum nicht ohne Wenn und Aber Photovoltaic fördern ohne den kleingedruckten Mist ?
Ich habe ein unbebautes Grundstück ohne Stromanschluß mit einem Wohnwagen darauf. Unabhängig davon, daß ich schon seit 2 Jahren Photovoltic am Zaun habe um meinen Wohnwagen zu heizen (!), warum sollte meine Anlage nicht gefördert werden, wenn sie nicht schon installiert wäre !!
Diese ganze Förderarie ist dummes Zeug – Steuern senken, Regierungsapparat verkleinern und Kosten sparen. Ich weiß, daß ich die Grünen nie, nie wieder wählen werde, obwohl ich innerlich immer ein Grüner war und bleibe !
Werbungs- oder besser Sonderkosten wäre einfach viel zu einfach umzusetzen. Ein paar Worte in neuem Steuergesetz, fertig ist die Laube.
Eine einmal geschaffene Bürokratie schafft sich nicht mehr ab, sondern tendiert dazu, sich weiter zu verbürokratisieren. Das ist systemimmanent und nicht einmal böse Absicht.
Es gibt mittlerweile so viele staatliche Preiseingriffe, dass man in vielen Bereichen die „echten“ Preise von Gütern schon kaum noch sehen kann. Ich würde mir auch wünschen, dass das ein Ende findet. Aber ein scharfes Kontrollsystem der Gesetzgebung in dieser Hinsicht fehlt leider. Das ist insbesondere in Punkto „Verwaltungsdigitalisierung“ irgendwann der natürliche theoretische Tod der Bürokratie, weil schlicht keine Workforce mehr da ist, um das alles zu verwalten. Die ersten Anzeichen davon sehen wir seit ein paar Jahren schon deutlich – und es wird nicht besser.
Lieber Herr Borchert
Kleingärtner und Wohnwagenleute sind bei den sog. Grünen unbeliebt, weil sie die Natur stören. Sie können sich für die Subventionsorgie bei den Bundesregierungen bedanken, die nun schon zum 2. Mal aus der Kernenergie ausstiegen aber keine echte Alternative haben. Deswegen diese sauteuren Verrenkungen mit Modulen, die hier auf der Nordhalbkugel nicht viel bringen, Förderung von +/- nutzlosen Akkus, und Aufstellen von Windrädern in Gebieten, wo viel zu wenig Wind herrscht. Es geht nicht um Stromgewinnung und Klima, sondern das Abgrasen von Subventionen und Immobilienspekulation. Leider fehlt dieses viele Geld an anderer Stelle.