Am Logistikstandort Marl des Großhändlers Metro sind zwei Photovoltaik-Dachanlagen mit zusammen 18 Megawatt Leistung in Betrieb gegangen. Den Unterlagen zufolge erzeugt das Kraftwerk genug Solarstrom, um den Eigenbedarf von Metro Logistics am Standort zu decken. Überschüssiger Strom soll demnach ins Netz eingespeist werden. Metro hat sich 2021 das Ziel gesetzt, bis 2040 im eigenen Geschäftsbetrieb vollständig klimaneutral zu sein. Betreiber der Liegenschaft ist der Immobilienkonzern Goodman, entwickelt und gebaut wurde das Kraftwerk von Baywa re. Die 18 Megawatt Photovoltaik verteilen sich auf zwei Anlagen mit 6 und 12 Megawatt Leistung. Die größere der beiden ist den Unternehmen zufolge die bislang größte Aufdachanlage Deutschlands.
Wie Metro weiter mitteilte, sind die beiden Anlagen zusammen so groß wie 14 Fußballfelder. Insgesamt wurden demnach mehr als 43.000 Photovoltaik-Module installiert. „Als Leuchtturmprojekt ist das im Schulterschluss realisierte Vorhaben beispielhaft für die nachhaltige Energieerzeugung der Zukunft und für den beschleunigten Ausbau der Solarenergie bei uns in Nordrhein-Westfalen“, so Mona Neubaur (Grüne), Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Günstiger, ortsnah hergestellter Strom sei für Unternehmen mittlerweile ein zentraler Standortfaktor und für NRW „ein Schlüssel auf dem Weg zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas.”
Für Günter Haug, COO bei Baywa re, spielen große Industrie- und Gewerbeimmobilienkonzerne wie Goodman eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Unternehmen dabei zu helfen, ihre großen Dachflächen optimal zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu nutzen. Das Projekt in Marl sei ein wichtiger Wegweiser und Vorzeigemodell für Industrie- und Logistikunternehmen.
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