In Freiburg können Menschen bereits unter Photovoltaik-Modulen radeln. Auch der Schweizer Kanton Genf und das Swisspower-Stadtwerk SIG haben die Idee aufgegriffen und mit „Solar Horizon“ den ersten Solar-Radweg des Landes in Betrieb genommen. Dafür wurde ein 200 Meter langer Abschnitt der Kantonsstraße von Satigny in sechsmonatiger Bauzeit mit Modulen überdacht. SIG zufolge soll die Anlage künftig jährlich 200.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und gleichzeitig eine sanfte Mobilität fördern.
2021 hatte SIG einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, um den Prototyp einer Photovoltaik-Überdachung für einen Radweg im Kanton Genf zu realisieren. Gewinner war das Architekturbüro Colucci & Colucci. SIG zufolge wurde die Anlage in Absprache mit dem Natur-, Heimat- und Landschaftsschutz realisiert. Zum Einsatz kamen demnach Recyclingbeton für das Fundament, eine Metallstruktur sowie eine Sekundärstruktur aus lokalem Holz, wodurch sich die Anlage perfekt in die Landschaft einfüge. Der Strom aus den 468 bifazialen Solarmodulen soll in das Genfer Netz eingespeist werden.
Die Kosten für das Projekt beziffert das Unternehmen auf 1,5 Millionen Schweizer Franken (rund 1,56 Millionen Euro). Der Prototyp werde nun evaluiert und könne in Genf oder an anderen Orten in der Schweiz weiterentwickelt werden. Weitere Projekte im Kanton würden derzeit geprüft.
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klingt erstmal gut, aber 1.5 Mio CHF Baukosten, um 200.000 kWH pro Jahr zu erzeugen? Bei einer angenommenen Vergütung von 0,10 CHF pro kWH dauert es (ohne Zins) 75 Jahre, um sich zu amortisieren. Und bestätigt das erste Bauchgefühl beim Blick auf das Foto, dass das eine sehr teure und aufwändige Unterkonstruktion ist.
1’500’000 / 468 = völlig absurde 3200 CHF pro Modul und ca. 7500,- pro kWp.
Dafür fügt es sich in die Landschaft ein…. Man hat zu viel Geld in der Schweiz.
Da hätte man 7x mal mehr auf irgendeinem Fabrikdach bauen können.
Man hätte den Herren Architekten sagen müssen: Wenn der Preis 1/3 beträgt bauen wir das.
Die Träger sehen extrem hässlich und viel zu dick aus.