Die Zukunft der City Solar AG aus Bad Kreuznach ist ungewiss. Bereits am 22. Januar diesen Jahres habe die Coface Finance GmbH aus Mainz eine vorläufige Insolvenz für die Tochtergesellschaft City Solar Kraftwerke AG beantragt, wie Brigitte Hill, Sprecherin des Amtsgerichts Bad Kreuznach, der photovoltaik sagte. Vier Tage später sei die Insolvenz auch für die City Solar AG eingereicht worden. Der Rechtsanwalt Hans-Gert Dhonau wurde vom Amtsgericht Bad Kreuznach als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt.
Bis Ende April will Dhonau ein Sachverständigengutachten erstellen. Es spreche einiges dafür, dass dann das Insolvenzverfahren eingeleitet werde, sagte er auf Nachfrage der photovoltaik. Er sei momentan dabei, sich einen Überblick über die „Werthaltigkeit der Projekte“ des Herstellers von Photovoltaik-Großkraftwerken zu verschaffen. Dazu wolle er die Expertise von Fachleuten einholen, sagte Dhonau. Derzeit seien sieben bis acht Projekte in Deutschland, Italien und Griechenland in der Pipeline. Sie werden momentan alle weitergeführt, wie Dhonau versicherte. Es seien auch schon Kauf-Interessenten für einzelne Projekte an ihn herangetreten. Eine andere Option wäre, ein Unternehmen zu finden, das City Solar komplett übernimmt und die Geschäfte weiterführt. Immerhin gehe es um die Rettung von rund 80 Arbeitsplätzen, so der Rechtsanwalt. Momentan liegt die Verfügungsgewalt über das Firmenvermögen beim vorläufigen Insolvenzverwalter. Demnächst soll zudem ein Gläubigerausschuss gebildet werden, der die Entscheidungen von Dhonau bestätigen soll, wie Dhonau weiter angibt.(SE)
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