Photovoltaik-Förderung in Österreich läuft erneut heiß

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Die Österreichische Abwicklungsstelle für Ökostrom AG – kurz einfach OeMAG – hat am vergangenen Donnerstag den dritten Fördercall des Jahres für Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher eröffnet. Die vorletzte Förderrunde des Jahres startete 17 Uhr. Bereit sin den ersten 30 Minuten sind demnach 22.000 Tickets gezogen worden, wie die EAG Abwicklungsstelle berichtete. Interessenten können Tickets ziehen und haben dann zwei Wochen, um den Förderantrag zu vervollständigen. Danach beginnt die OeMAG mit der Kontrolle der eingereichten Förderanträge.

Insgesamt werden in dieser Runde 60 Millionen Euro an Solarförderung ausgeschüttet, 45 Millionen Euro davon fließen in die Kategorie A, der Rest in die Kategorie B. Dabei werden bereits zusätzliche Fördergelder über den Klima- und Energiefonds ausgeschüttet.

Denn bereits in der Vorrunde war die Förderung für Photovoltaik-Anlagen und Speicher bereits stark nachgefragt. Nach Abschluss des 2. Fördercalls entschied die Regierung, alle Anträge von Privatpersonen zu bewilligen. Dies waren insgesamt rund 90.700. Dazu kamen weitere 9300 Anträge für größere Photovoltaik-Anlagen, die ebenfalls eine Bewilligung erhielten. Letztendlich wurden damit 323 Millionen Euro für die Förderung ausgegeben und dabei bereits zusätzliche Mittel des Klima- und Energiefonds vorgezogen, wie es aus dem österreichischen Energieministerium hieß.

Die Kategorie A umfasst Photovoltaik-Anlagen bis 10 Kilowatt Leistung mit und ohne Speicher. Die Kategorie B ist für Photovoltaik-Anlagen zwischen 10 und 20 Kilowatt Leistung, die ebenfalls auch mit einem Batteriespeicher versehen werden können. In beiden Kategorien gilt das sogenannte Windhund-Prinzip. Also die Tickets werden nach dem Zeitpunkt der Ziehung gereiht und bewilligt. Die Förderhöhe liegt für Photovoltaik-Anlagen der Kategorie A bei 285 Euro pro Kilowattpeak und in Kategorie B bei 250 Euro pro Kilowattpeak. Für den Speicher gibt es 200 Euro pro Kilowattstunde Kapazität, wobei maximal 50 Kilowattstunden förderfähig sind.

Am 9. Oktober ist der vierte und letzte Fördercall für Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher in Östereich in diesem Jahr vorgesehen. Dann werden auch wieder die Kategorien C und D ausgeschrieben, also Photovoltaik-Anlagen zwischen 20 und 100 Kilowatt sowie zwischen 100 und 1000 Kilowatt Leistung. Für diese sollen dann jeweils 5 Millionen Euro in Fördermittel vergeben werden. Dazu kommen noch 20 Millionen Euro für die Kategorie B und 25 Millionen Euro für A.

Im vergangenen Jahr hatte Österreich erstmals die Gigawatt-Marke beim Zubau geknackt.

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