Enpal hat bereits 10.000 Smart Meter installiert

Smart Meter, Enpal

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So langsam kommt der Smart-Meter-Rollout in Deutschland voran. Verschiedene Unternehmen kündigten im Frühjahr an, ihre Photovoltaik-Kunden künftig mit den intelligenten Messsystemen mit Smart-Meter-Gateways ausstatten zu wollen. Eines davon war Enpal. Nun hat das Berliner Unternehmen, das seit April die Smart Meter verbaut, bereits das 10.000 System bei einem Hausbesitzer verbaut, wie es am Dienstag erklärte. Bis zum Jahresende sollen noch 12.000 weitere Einheiten folgen.

Diese intelligenten Messsysteme mit Smart Meter Gateways als Kommunikationsschnittstelle sind eine technische Voraussetzung, um Photovoltaik-Anlagen, Heimspeicher, Wallboxen oder Wärmepumpen in den Strommarkt zu integrieren. Die Kunden könnten damit an der Direktvermarktung teilnehmen und überschüssigen Solarstrom direkt an der Börse verkaufen. Auch die Steuerung der Strombezugs ist damit möglich, also etwa das Elektroauto laden, wenn der Börsenstrompreis eher niedrig oder sogar negativ ist. Mit dieser Form des Energy Trading könnten die Photovoltaik-Betreiber sogar noch Geld verdienen.

“Neben den Vorteilen aus Verbrauchersicht sind die intelligenten Messsysteme auch Voraussetzung für die Energiewende”, erklärte Benjamin Merle, Chief Product Officer von Enpal. “Die intelligente Nutzung dezentraler Batterien und E-Autos ermöglicht, Erzeugung und Verbrauch von Strom aufeinander abzustimmen, reduziert damit den Bedarf an Speichern, Netzen und Regelkraftwerken. Das senkt die Kosten der Energiewende erheblich.”

Die Bundesregierung hat mittlerweile die Regelungen für den Smart-Meter-Rollout überarbeitet und geändert. Im Mai trat das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende in Kraft. Damit dürften in den nächsten Jahren deutlich mehr intelligente Messsysteme auch in Deutschland installiert werden. Zuvor war der Smart-Meter-Rollout aufgrund der gesetzlichen Vorgaben kaum vorangekommen. Im Jahr 2021 gab es etwa 160.000 Smart Meter in Deutschland, was einer Quote von 0,4 Prozent der Haushalte entspricht. Gerade in nordischen Ländern wie Dänemark, Schweden oder Finnland lag die Quote bereits zu diesem Zeitpunkt bei knapp 100 Prozent.

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