von pv magazine USA
Siemens hat Pläne bekannt gegeben, seine Produktionskapazitäten in den USA zu erweitern. Ab 2024 soll eine neue Fabrik errichtet werden, in der jährlich 800 Megawatt an String-Wechselrichtern für Photovoltaik-Kraftwerke produziert werden sollen, wie der Konzern mitteilte.
Das Werk, das vom Siemens-Partner Sanmina betrieben werden soll, wird „Blueplanet“-Stringwechselrichter produzieren. Diese stammen von Kaco, dessen Wechselrichtergeschäft Siemens im Jahr 2019 übernahm. Zu diesem Zeitpunkt produzierte Kaco bereits aktiv Photovoltaik-Wechselrichter am Standort in Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin.
Steuergutschriften und nachfrageseitige Anreize, wie der Inlandsanteil-Bonus im US Inflation Reduction Act (IRA), ziehen eine Rekordzahl von Herstellern von Energiewendetechnologien in die USA. Die Ankündigung von Siemens trägt nun zur wachsenden inländischen Lieferkette bei. In den vergangenen vier Jahren hat der deutsche Konzern drei Milliarden US-Dollar in die US-Fertigung und andere Akquisitionen investiert.
„Durch die Zusammenarbeit mit Sanmina beim Aufbau dieser neuen Produktionslinie ist Siemens gut positioniert, um die Herausforderungen zu meistern, denen sich unser Land bei der Lokalisierung der Produktion für grüne und erneuerbare Infrastrukturen gegenübersieht“, sagte Brian Dula, Vice President für Elektrifizierung und Automatisierung bei Siemens Smart Infrastructure USA.
Die „Blueplanet“-Wechselrichter von Kaco reichen von 110 bis 165 Kilowatt und bieten eine modularere, transportable Option für Projekte im Kraftwerksbereich als große, containerisierte Zentralwechselrichter. Die Wechselrichter bestehen aus einem zuverlässigen Siliziumkarbid-Design, sind NEMA 4X-gekapselt und mit abgesicherten Kabelkanalsystemen kompatibel, sodass keine String-Combiner-Boxen erforderlich sind.
„Single-MPPT-Wechselrichter erweisen sich als die bevorzugte Wahl, wenn es um einfache Auslegung und Flexibilität im Design geht. Es ist klar, dass es in der heutigen Wechselrichterlandschaft nicht den einen Multi-MPPT-Wechselrichter gibt, der ein zufriedenstellendes Design für alle Hochleistungsmodule bieten kann“, so Siemens in einem White Paper für den Wechselrichter. „Die Single-MPPT-Stringwechselrichter von Kaco bieten durch den Einsatz von DC-Kombinatoren eine viel einfachere und flexiblere Auslegung, die für die Optimierung der Photovoltaik-Modulanordnung entscheidend ist.“
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Die Historie von Siemens in der PV-Branche ist doch eine einzige Lachnummer. Genau wie Bosch hat man immer wieder große Pläne verkündet und sich dann beim kleinsten Gegenwind sofort wieder vom Markt verabschiedet.
Man erinnere sich noch an den als Revolution angekündigten Batteriespeicher „Siemens Junelight“, der kein Jahr nach dem Markteintritt wegen Erfolglosigkeit wieder eingestampft wurde.
Ich kann die Firma im PV-Bereich einfach nicht mehr ernst nehmen.
Nicht nur im PV-Bereich – Stichwort „Gamesa“.
Sie sollten es sein lassen – zumindest den Aktionären zuliebe – und sich auf das konzentrieren, was sie können (auch wenn das oft schlecht Klima-Publicity macht, wäre das immerhin ehrlich und kalkulierbar).
Zitat:
„Single-MPPT-Wechselrichter erweisen sich als die bevorzugte Wahl, wenn es um einfache Auslegung und Flexibilität im Design geht.“ Zitat Ende.
Der Mann hat noch nie eine PVA auslegen müssen. Tut mir leid, aber der Satz ist an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen.
Soso, Siemens will in den USA ein Werk eröffnen…
Warum nicht in Deutschland? Ach so, stimmt: die hohen Energiekosten.
Da hat sich die Nordstream–Sprengung doch voll gelohnt.
Ein Schelm, wer nicht systemkonform denkt…
Paranoide Wahnvorstellungen, die in den Bereich der Fantasie gehören, sind der Realität nicht zuträglich. Denken Sie bei der nächsten Wahl noch einmal nach, ob Sein und Schein nicht auch doppelt verdreht sein könnten.
Deutschland rechnet sich nicht mehr.
Die Bürokratiekosten sind extrem hoch.
Genehmigungen kompliziert, sehr teuer und dauern ewig.
Die Lohnkosten sind hoch – gleichzeitig sind die Mitarbeiter frustiert über die hohen Steuern und Abgaben.
Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden, viele gut Ausgebildete wanderen ins Ausland ab.
Besser in den USA investieren als gar nicht.