Rheinenergie setzt kombiniertes Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk aus Innovationsausschreibungen um

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Rheinenergie hat nahe des Flugplatzes Müritz in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Bau seines bisher größten Photovoltaik-Kraftwerks begonnen. Entstehen wird ein Solarpark mit 32 Megawatt Gesamtleistung, der zudem mit einem Großspeicher mit 7 Megawattstunden Kapazität kombiniert wird.

Für das Hybridkraftwerk hatte sich Rheinenergie einen Zuschlag in den EEG-Innovationsausschreibungen gesichert. Dieser greife jedoch nur für 20 Megawatt der Anlagenkombination, der Solarstrom des restlichen Anlagenteils wolle Rheinenergie ohne staatliche Förderung selbst vermarken. „Mit dem Batteriespeicher schaffen wir die erforderliche Flexibilität, um den Strom auch dann zu vermarkten, wenn die Sonne nicht scheint. Dass wir uns im anspruchsvollen Umfeld einer Innovationsausschreibung durchsetzen, zeigt, dass die Rheinenergie über das Know-how verfügt, um die besten Lösungen für die Energiewende zu entwickeln“, erklärte Vorstandschef Achim Südmeier.

Die Arbeiten an dem Hybridkraftwerk seien bereits in vollem Gange. Im ersten Bauabschnitt bringen Rammmaschinen derzeit Pfosten in den Boden ein. Auf diesen Pfosten werden dann die Unterkonstruktionen für die knapp 57.000 Solarmodule errichtet. Als EPC-Dienstleister errichtet Goldbeck Solar das Photovoltaik-Kraftwerk für Rheinenergie. Bis Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Für Anfang 2024 sei die Inbetriebnahme des Solarparks vorgesehen.

Mit dem Solarpark wird mit dem neuen Projekt sein bestehendes Photovoltaik-Portfolio weiter ausbauen*. Aktuell betreibt die Rheinenergie bundesweit 28 Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Dachflächen mit einer installierten Leistung von etwa 57 Megawatt. Dazu kommen 26 Windparks mit insgesamt 107 Anlagen und einer anteilig installierten Leistung von mehr als 172 Megawatt. Bis 2035 soll die Anlagenleistung aus erneuerbaren Energien auf 600 Megawatt ausgebaut werden, so die Strategie des Unternehmens. Dafür suche Rheinenergie auch nach geeigneten Flächen für Wind- und Solarparks in ganz Deutschland.

*Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Artikel am 25.7.2023 korrigiert. Der neue Solarpark wird das bestehende Portfolio von Rheinenergie bei Photovoltaik-Anlagen erheblich vergrößern, aber nicht wie zunächst fälschlicherweise geschrieben verdoppeln. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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