Die SMA Solar Technology AG kann von dem allgemeinen Photovoltaik-Boom profitieren. Im ersten Halbjahr wird der Hersteller von Photovoltaik- und Batterie-Wechselrichtern voraussichtlich einen Umsatz zwischen 770 und 780 Millionen Euro generieren. Vor Jahresfrist lag der Umsatz im ersten Halbjahr noch bei 472 Millionen. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet der Vorstand zwischen 120 und 130 Millionen Euro, wie das Photovoltaik-Unternehmen noch am Freitagsabend meldete. Im ersten Halbjahr 2022 betrug das EBITDA noch 16 Millionen Euro.
Nach einem bereits guten ersten Quartal hat sich der positive Trend auch im zweiten Quartal vorgesetzt. In diesem Zeitraum habe der Umsatz mit 400 bis 410 Millionen Euro und das EBITDA zwischen 60 und 70 Millionen Euro über den Erwartungen gelegen. Finale Zahlen zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr wird SMA am 10. August veröffentlichen.
Der Vorstand nutzte die vorläufigen Zahlen jedoch, um ein weiteres Mal die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu erhöhen. Die Umsatzerwartungen liegen nun zwischen 1,7 und 1,85 Milliarden Euro – zuvor waren es 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro. Beim EBITDA rechnet SMA mit 230 bis 270 Millionen Euro für 2023 – vormals lag die Prognose bei 135 bis 175 Millionen Euro. „Grund für die über Plan liegende Entwicklung und den positiveren Ausblick ist eine deutlich gestiegene Lieferfähigkeit aufgrund der schnelleren Verbesserung der Materialversorgung auf Zuliefererseite, sowie ein verbesserter Ergebnisbeitrag aller Segmente“, hieß es vom Unternehmen weiter.
SMA ist derzeit auch dabei seine Produktion auszubauen. In Niestetal erfolgte der Spatenstich für ein neues Werk mit 20 Gigawatt Kapazität. Zugleich erwägt das Photovoltaik-Unternehmen eine Investition in den USA, wo Hersteller über den Inflation Reduction Act großzügige finanzielle Unterstützung für den Aufbau von Produktionskapazitäten erhalten.
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